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Wieviel Kleinrelais kann ein Reedkontakt gleichzeitig schalten?

M

MikeR

Liebe Modellbahnfreunde,

möchte mir mit den Reedkontakten 1W 1cm und den Kleinrelais 503398-47 (alles von Conrad) eine Schaltung bauen.
Können die Reedkontakte 3 Relais gleichzeitig schalten?


Mike
 
Du mußt an Hand der Datenblätter schauen, welche Leistung die Relais verbrauchen; sie haben eine Nennspannung und entweder einen angegebenen Stromverbrauch in mA oder einen Innenwiderstand in Ohm. Je nachdem, was Du an Angaben hast, kannst Du über das Ohmsche Gesetz die Parameter ausrechnen und schauen, ob es paßt.

In Deinem Falle hat das Relais 12V Betriebsspannung und einen Innenwiderstand von 960 Ohm. Über das Ohmsche Gesetz kannst Du jetzt den durchfliesenden Strom berechnen:

I=U/R bzw. I=12V/960Ohm = 0,0125A

Die Leistung errechnest Du über P=U*I bzw. P=12V*0,0125A = 0,15W

Das Relais verbraucht also 150mW und Du kannst mit einem 1W Reed-Kontakt theoretisch 6 Relais betreiben.

ABER...aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Du mit den Reedkontakten keine Verbraucher direkt ansteuern, sondern immer eine kleine Transistor-Schaltstufe einbauen solltest. Die Reedkontakte erzeugen schon bei kleinsten Verbrauchern einen winzigen Abrißfunken, der auf Dauer zum Abbrennen und Verkleben der Kontakte führt. Wir haben auf diese Art ca. 10 Weichenantriebe zerstört, die dann irgendwann Dauerstrom bekamen.

Die Reedkontakte werden innen Schwarz und das war's dann.
 
ABER...aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Du mit den Reedkontakten keine Verbraucher direkt ansteuern, sondern immer eine kleine Transistor-Schaltstufe einbauen solltest.

Jo, absolut richtig. Nur wenn man nicht ganz so bewandert ist mit der Elektronik tuts auch der Triac-Schaltverstärker von Busch. Leider ist auf der HP nix weiter dazu beschrieben. Ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Absolut sichers Schalten bis 2 Ampere.
Allerdings sind die Dinger nicht billig gewesen, irgend was bei 8€ das Stück. Deshalb hab ich die auch nur da eingesetzt wo man nicht mehr rankommt zum Reedkontakt wechseln. Bei Interesse kann ich die Beschreibung einscannen und Dir senden. Und bei noch mehr Interesse hab ich wohl noch 8 Stück hier rumliegen. 5,50€ das Stück.
der groeschi
 
....hhhmmm
So bewandert bin ich ja in der Elektrik nicht, dass ich mir darüber vorher Gedanken mache, ob die Werte der Bauteile auch alles so abkönnen. Entweder es klappt, oder ich versuchs anders. Steuere derzeit mit einem Reedkontakt zwei bistabile Printrelais vom großen C (die blauen, Werte hab ich nicht zur Hand, müßte ich erst gucken) an. Es funktioniert schon mindestens 2 Jahre.
Ein ganz kleines Reed, was der Länge nach quer auf einer Schwelle liegt, schaltet ein elektromechanisches Zälwerk auf dem Schaltpult. Auch ohne Probleme.
 
Es gibt da noch einen Punkt zu beachten! Die Lastangabe von kontakten gild für rein ohmsche Last. Relais sind aber Induktive Lasten, und da werden meist wesendlich geringere Maxwerte angegeben! Ausserdem würde ich eine Freilaufdiode über die Relais vorsehen, um den Kontakt beim öffnen zu entlasten!
 
Hallo!

Habe da auch noch eine Frage.
Ich möchte mit 2 Reedkontakten eine Wechselschaltung, 2 sich abwechselnde Züge, in einem Bahnhof realisieren. Was gibt es zu beachten, ist es überhaupt möglich und gibt es dazu Schaltpläne?

Gruß m.k.
 
Dazu brauchst Du mehr als zwei Reedkontakte.
Eine Lösung ist diese, falls Du Pendelzugbetrieb machen willst.
Mit K sind die Reedkontakte bezeichnet. Ich weiß, theoretisch müßten Freilaufdioden und weiß-der-Spitz hinein, allein, diese Schaltung läuft schon seit 5 Jahren störungsfrei.
Gruß vom Heizer
 

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Danke, das ist doch endlich mal eine Antwort. Die Weichen brauche ich nicht schalten, sind, da ich eine Lok umgepolt habe, zwangsgeschaltet, soll heißen, die Weichen sind durch Federn fixiert, so dass die Züge einfach drüber fahren können. Dann müsste es doch mit 2 Reedkontakten klappen? Oder?

Gruß m.k.
 
Hallo,

um Kontakte, egal ob Relais oder Reedkontakte zu schützen ist es sinnvoll, einen Störschutz über den Kontakt zu legen. Parallel zum Kontakt einen Widerstand ca. 50 Ohm und einen Kondensator 0,1 uF in Reihe. Funkenbildung wird dadurch unterdrückt und der Nachbar wird es euch danken.

Katerchen
 
Hi,

1. auf was lötet Ihr solch ein Releais (Conrad 503398-47) auf ?
2. Welche Reedkontakte nutzt Ihr (Typen, Quellen)?
3. Wo bringt man die Magnete unter ?
Thx.

Gruß Menki
 
Relais löten

1. auf was lötet Ihr solch ein Releais (Conrad 503398-47) auf ?

Hallo Menki,

von mir nur eine Teilantwort: solche Relais o. ä. löte ich nie direkt ein, sondern löte immer Standard-IC-Sockel - hier mit 16 Beinen - ein. Das spart bei Defekten das fummlige auslöten. Außerdem kann durch das "ziehen" des Relais gut in der Steuerung gemessen und geprüft werden. Die nicht benutzten Kontakte kann man meist vor dem Einlöten mit einer Zange aus der Fassung schieben und hat damit gleich eine optische Marke, wie rum das Relais eingebaut wurde.
Zum Aufbau von Schaltungen nutze ich ausschließlich Lochrasterplatinen mit Lötstreifen, meist im Euro-Platinen-Format 160 mm x 100 mm.

Gruß MECler
 
Hi,

1. auf was lötet Ihr solch ein Releais (Conrad 503398-47) auf ?

Hallo, ich habe solch Relais in Stecksockel für Schaltkreise mit den entsprechenden Abmessungen gesteckt. Die sind beim Löten unproblematisch und haben den Vorteil, daß die Relais bei Problemen einfach getauscht werden können (zB. 189510-?? beim Conrad, wobei die Polzahl nicht stimmen muß). Diese Geschichte wurde bei einigen Modultreffen angewendet und war bis jetzt ohne Störungen.
 
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