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Wie und wo werden Öl-Dampfer aufgetankt?

>>> "...Das Gestell links sollte die Befüllanlage sein...."<<<

Sollte nicht nur, sondern ist...
Wichtig dabei ist folgendes:
Das schwere Bunkeröl braucht so an die 80°C, damit es fließ- und pumpfähig wird. Also braucht es in unmittelbarer Nähe der "Zapfstelle" entweder einen beheizten Vorratstank bzw. beheizbare Kesselwagen als solchen. Und natürlich einen Dampfanschluss (fest installiert für den Tank bzw. mittels Dampfleitung direkt am Gleis - Anschluss der Kesselwagen dann mittels flex. Panzerschlauch).

Aufgrund des nicht unerheblichen Dampfbedarfs für die Warmhaltung des HED (schweres Bunkeröl) lohnt sich so eine Tankanlage nur bei relativ hohem Brennstoffumschlag - damit nur in relativ großen BW's.

FD851
 
Ich glaube, in Arnstadt gab es eine Kohlenstaubanlage. Wie die funktionierte weiß ich aber nicht. Bei Google maps kann man noch die Reste erahnen...
Natürlich gab es die Anlage in Arnstadt. Das Bw Arnstadt war einer der Schwerpunkte für den Einsatz der Kohlestauber. Ab Arnstadt kam die Rampe über den Thüringer Wald und da war Maximalleistung erforderlich. Kohlegefeuerte Maschinen hatten bis zu 4 Heizer auf der Maschine und die haben bis zum Scheitelpunkt des Thüringer Waldes (im Brantleitetunnel) einen vollen Tender fast leer geschippt. Da war die Kohlestaubförderung ein Segen und das war genau deshalb eine der ersten Strecken, auf denen die Großrussen zum Einsatz kamen. Auf der Trasse waren schon Anfang der 70er Dampfer nur selten unterwegs. Das führte leider auch zum Verfall der Dampflokbehandlungsanlagen in Arnstadt.
Was man da heute noch sehen kann sind, neben vielen liebevoll gepflegten Dampfloks, nur die Überreste der großen Bekohlungsanlage. Von der Kohlenstaubanlage ist nichts mehr übrig.
 
...Das schwere Bunkeröl braucht so an die 80°C, damit es fließ- und pumpfähig wird... FD851

Müssen dann die Öltender der Loks im Einsatz beheizt werden?

Aufgrund des nicht unerheblichen Dampfbedarfs für die Warmhaltung des HED (schweres Bunkeröl) lohnt sich so eine Tankanlage nur bei relativ hohem Brennstoffumschlag - damit nur in relativ großen BW's.

FD851

Gut, dann kann man sich in meiner kleinen Einsatzstelle die Investition sparen.

p.s. Der Thread wäre mittlerweile in der Vorbildecke auch ganz gut aufgehoben, obwohl mir es ursprünglich wirklich um eine modellgerechte Nachbildung ging.
 
@ Jörg,
ja - die Ölbehälter der Tender müssen beheizt werden. Wenn das HED auskühlt, wird es fest - ist mit Teer / Bitumen vergleichbar.

Ach ja - die 95-er aus Probstzella bunkerten in Saalfeld.

@ Harka,
Kohlestaubanlage ist bissel allgemein.
Arnstadt und Friedrichstadt hatten eine Bunkeranlage - d.h. der Staub wurde als solcher angeliefert und in den Bunkern zwischengelagert.
Nur Halle G hatte eine Mahlanlage - es wurde Rohbraunkohle angeliefert und der Staub vor dem Zwischenbunkern "gemahlen".
Die anderen betreffenden BW hatten nur Behelfslösungen mit Kohlestaubbehälterwagen als "Bunker" - in dieser Zeit waren das bei der DR umgebaute normale Kesselwagen.
Eine Sonderlösung gab es in Senftenberg - die Loks bunkerten direkt in der Brikettfabrik Brieske-Ost.

FD851
 
...Kohlegefeuerte Maschinen hatten bis zu 4 Heizer auf der Maschine und die haben bis zum Scheitelpunkt des Thüringer Waldes (im Brantleitetunnel) einen vollen Tender fast leer geschippt...
Mmmh...damit hab ich so bissl meine Probleme. Ich kenne dahingehend die Zahl 2. Mehr dürften sich dann auch ziemlich im Weg gestanden haben...
Und den Tender in so kurzer Zeit abräumen...mmh...Eisenbahnerstammtischlatein...? :schiel:
 
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