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Wie und wo werden Öl-Dampfer aufgetankt?

Laufleistungen im Modulbetrieb

...

Fahren die Moduler während einer Session über's WE 4 km mit einem Modell? Sonst lohnt sich ja rein praktisch eine Öltanke gar nicht...

Das dürfte meist nicht ganz errreicht werden. Es wurden auf schon Laufleistungen ermittelt - so genau weiß ich das aber nicht mehr. Man könnte das aber anhand der Umlauf- und Streckenpläne genau ausrechnen.

Überschläglich mal so:

Wenn man die Länge der Hauptbahn mit ~ 150 Metern annimmt, was auch schon überschritten wurde, könnte ein Personenzug, wenn er fünf Mal am Tag vorbeikommt, dort 1500 Meter laufen.
Wenn wir vier Tage schaffen, wären das 6000 Meter pro Treffen.

Wir haben aber (Großmehring 08) auch schon von Sonntag bis Donnerstag "durchgehalten"....

Die Schnellzüge kommen nicht so oft durch.
Die ICE in Lößnitz 09 dürfte aber fast mehr als 6 km geschafft haben. Der war ja den ganzen Tag über fast immer unterwegs...

Aber zum Ölthema passt das alles nicht so richtig.

Grüße ralf_2
 
Ölkran und Öltankzug

Hier gibt es noch ein paar Informationen zum Tankzug Bebra einschließlich des Betriebsablaufes. Der Umbausatz ist allerdings im falschen Maßstab. Das Original müsste aber für die MMS-Version Pate gestanden haben.

Und im Weinert-Katalog auf Seite 91 ist noch eine weitere Inspiration für einen Ölkran abgebildet. Der Bausatz müsste aber auch noch irgendwie verkleinert werden.
 
Aber zum Ölthema passt das alles nicht so richtig.

Nö, aber für die eigene "Weiterbildung" ganz interessant.

Ach doch, finde ich eigentlich auch.

Zur 44 steht im Dampflokarchiv, daß die Öler die Strecke Halle - Schwedt und zurück (430 km) mit einer Tankfüllung in einem Umlauf geschafft hätten. Und das mit einem 3000t-Kesselwagenzug.

PS
Ach ja, beinahe vergessen, Ralf_2, danke für die Ausführungen, kommt ja doch ganz schön was an Strecke zusammen, auf so einem Modultreffen.
 
Nachgelesen

Quelle:
Dirk Endisch: Die Baureihe 44Öl
Brennwert des Bunkeröls C 9600 kcal/kg gegenüber 5500-6000 kcal/kg bei der in den 1960ern üblichem Mischung aus Steinkohle und Braunkohlenbriketts.
Reichweite der BR 44:
Kohle: 210-250 km
Öl: 450 km mit dem kleinen (11,2 m³) 600-650 km mit dem großen (13,5 m³) Ölbunker
Die Verhältnisse bei der 01.05 dürften ähnlich liegen.
Quelle:
Dirk Endisch: Die Baureihen 50.35 und 50.50
Reichweite der 50 Öl durch Wasserverbrauch limitiert: 100 km im Güter-, 180 km im Reisezudienst.
 
Wenn wir dabei sind:
Gibt es auch Daten für die Staub-44'er?
 
Ja - die Stauber...
Pkt. 1 - wir sprechen hier über die Wendler-Stauber bei der DR in der Nachkriegszeit (Klar, wenn wir von der 44 reden) - also reden wir von Braunkohlestaub...

Im EK-Buch über die "Stauber" habe ich bezüglich der 3-Kammer-Tender mit 11t Staubvorrat an der BR52.90 die Angabe gefunden, dass man einen 1500t-Zug ca. 250km ohne nachzubunkern fördern konnte. Allerdings musste, wegen der zugunsten der Kohlebunker verkleinerten Wasserkästen, in dem Lastbereich ca. alle 100km Wasser genommen werden.

Die Staubbunker der Tender, egal welcher Bauform, konnten nicht annähernd voll genutzt werden. Die Staubfeuerung nach Wendler war nicht ganz ungefährlich und je geringer der Staubvorrat im Tender wurde, um so weniger ungefährlich wurde die Technologie... Die Führerhäuser der Stauber mussten nicht umsonst "hinten offen" sein.

FD851
 
Zur 44 steht im Dampflokarchiv, daß die Öler die Strecke Halle - Schwedt und zurück (430 km) mit einer Tankfüllung in einem Umlauf geschafft hätten. Und das mit einem 3000t-Kesselwagenzug.

Gemeint ist hier bestimmt Stendell (Werkbahnhof des PCK Schwedt)
Wobei sie den 3000 t Kesselwagenzug auch nur auf der Rückleistung am Haken gehabt haben. Nach Stendell verkehren im allgemeinen nur Leerwagenzüge zur Beladung. 3000t entsprechen etwa 46 beladenen Kesselwagen (ZZw 51). Mit welcher V max wurde solch ein Zug befördert? Mehr als 60 km/h wohl nicht.

Mathias
 
Ich glaube, in Arnstadt gab es eine Kohlenstaubanlage. Wie die funktionierte weiß ich aber nicht. Bei Google maps kann man noch die Reste erahnen...
 
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten und wie hier schon gesagt:

... für die eigene "Weiterbildung" ganz interessant. :brrrrr:
...

Mir ging es ja bei der Frage auch darum, ob ich die demnächst evtl. anrollenden Öler auch mal ins BW einfahren lassen kann, ohne neues Öl zu bunkern, also nur zum Wasser fassen und so. Wenn's Not täte, müsste eben noch eine Öl-Tankstelle rein, auch wenn ich dann zu diesen vielgescholtenen Zeitgenossen gehöre:

Aber wie in jeden Modellbahn-Dorfbahnhof eine Drehscheibe und Großbekohlungsanlage gehört, muss halt auch eine Ölbetankung her. :)

@LiwiTT, hier haste mich aber erwischt:ballwerf::

Hallo Jörg, rechnest Du fest mit einer DB 41er (042)?


Ich hab natürlich nix mit DB am Hut, ich war nur irgendwie der Meinung, die DR hätte auch 41er auf Öl umgebaut. Na ja, und dann irgendwie die Assoziation Beckmann --> Öltender??

Beim nächsten Mal mach ich mich dann vorher schlau, versprochen.
 
@jörg62

Ich wollte eigentlich bloß mal - als E-Lok-Fan - mit meinem Dampfer-Wissen protzen! :ja:
Aber ich freue mich über verwandte Seelen - ich bereite mich auch auf die Ankunft ölhaltiger Teile vor...
 
Die DB hat einige 41er auf Öl umgebaut - seit 1968 BR 042,
die letzte wurde Sommer 1977 ausgemustert, Stationierung hauptsächlich BW Rheine. (Keine Nr. Angabe)

Quelle:" Das große Handbuch der Dampflokomotiven".

Eine DR 41 Öl -leider Fehlanzeige.
 
In dem bekannten Bildband "Schiene, Dampf und Kamera" ist im vorderen Bereich ein Bild von der Öl-Betankungsanlage des Bw Stralsund mit einer 03.10 zu finden.

Daß mir jetzt keiner kommt, er habe das Buch nicht. Selbiges gehört in JEDE Modellbahnbücherwand wie einst Sepso (aua, aua) in den DDR-Erste-Hilfe-Kasten. ;D
 
...Selbiges gehört in JEDE Modellbahnbücherwand wie einst Sepso (aua, aua) in den DDR-Erste-Hilfe-Kasten. ;D

In jedem Mediziner steckt eben auch ein mehr oder weniger großer Sadist! :auslach:
 
03.00

lief in einem Umlauf mal Stralsund-Cottbus und zurück. Also circa 2x 450 km ohne an die Ölkanne zu gelangen... .

Quelle: 03.10 von Robin Garn - ein geiles Buch!
 
Hallo,

im schon genannten Buch vom BW Wittenberge, sind sehr schöne Aufnahmen der Betankungsanlage auf Seite 39 und 40 zu sehen.

Im Buch "Die Bahnbetriebswerke und ihre technischen Anlagen" von 1962 sind im Abschnitt 4.3.4 die Sonderanlagen für ölgefeuerte Dampflokomotiven beschrieben.

Micha
 
welche Ausgabe von Schiene,Dampf und Kamera?

Die Ausgabe von 1976, Bild Nr. 26.

Ein weiteres Bild von einer Ölbetankungsanlage ist in "Reichsbahnalltag 1966 - 1970", D. Wünschmann, (EK) enthalten. Seite 53 mit 19 022 in Saalfeld. Leider ist der untere Teil durch den Tender verdeckt. Das ganze hat grobe Ähnlichkeit mit einer Signalbrücke, nur daß anstelle des Signals ein Rohr mit Schlauch dran vorhanden ist.

Hier ist noch ein Zufallstreffer aus dem Netz. Das Gestell links sollte die Befüllanlage sein.
 
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