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Welches Material für Telegrafenleitungen??

Wiederum Einspruch

Dies Bilde stammen, der Vegetation nach, aus der kälteren Jahreszeit. Auf grund des temperaturbedingten Zusammenziehens hängen die Leitungen recht wenig durch. Von "straff gespannt" kann überhaupt keine Rede sein, die Leitungen weisen einen Durchhang auf, dieser dürfte bei höheren Temperaturen auch kräftiger ausfallen.
 
@Pal:
Das passt schon. Neben den Telegrafenmasten stehen Fahrleitungsmasten normalerweise auch runde 66,6m weit auseinander.

@Jan:
Man kann Leitungen, oder Drahtseile u.ä. in der Waagerechten nicht wirklich "straff" spannen. Das ist physikalisch unmöglich weil die Zugkräfte, die auf das Material zwischen den Zugpunkten (Maste) einwirken, dabei ins unendlich gehen. Etwas Duchhang ist daher immer vorhanden.
 
Loidde, dat is doch Fisiek (oder wie dat Zeuch heißt).
Der Draht muss ein wenig hängen, wie Jan es beschrieb, ansonsten kann der temperaturbedingte Längenausgleich nicht stattfinden und die Schwerkraft tut auch das Übrige.
Die Längenänderung ist abhängig vom Material und eine Stoffkonstante a, definiert a(T) = 1/l dl/dT , wobei l die Länge und T die Temperatur ist.
Das Hochstromfreilandkabel auf Grund ihres Gewichts und des deutlich größeren Abstandes der Masten weiter durchhängen, ist auch einsichtig.
Wer' s genauer wissen will: Bei Wärmelehre nachlesen....

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Lieber E-Fan,
ich habe nie nix von gespannten Telegrafenleitungen geschroben. Mich im Gegentum mehrfach gegen diese unsinnige Behauptung verwahrt.
Oberleitungen werden auf Grund der Notwendigkeit "Stabile Fahrdrahlage" abgespannt. Bei allen anderen Leitungen (Strom und Telefon) besteht dafür keine Notwendigkeit und es wird auch nicht gemacht.
 
Aber Wölfchen, das isse klarie. Es geht doch nur darum das die Telegrafiedrähte im Vergleich zu den mit die vielen Strömlingen relativ straff sind. Nu müssen wir aber nicht bei Einstein nachlesen.
der groeschi, der sich geschlagen gibt.
 
Ich hab Dich doch auch gar nicht angezweifelt! ;)
Die Waagerechte Lage der Oberleitung wird durch das Tragseil darüber "verursacht". Die Abspannung mit Gewicht sorgt nur dafür das sich die Lage (Höhe) des Drahtes trotz schwankender Temperatur nicht ändert. ;)
Aber wir sind doch bei Telegraphenleitungen oder?!?
 
Also da krame ich mal in meinen Erinnerungen. Freileitung wurde bei uns immer von Frühsommer bis Frühherbst, also wenn es warm war, gezogen. Zum Einsatz kam 2 oder 3mm Bronzedraht (Fernmeldeanwendungen) oder 2mm isolierter Draht für Blockleitungen (Sicherungstechnik). Das entspricht 0,025mm im Modell bei 3mm Draht. Die Leitungen hängen im Orginal freilich durch, wenngleich sie auch bei der Montage mittels Flaschenzug straff gezogen worden (mit Muskelkraft). Bei 3mm Draht wurden in einem Zug 500m gewechselt bei 2mm Draht bis 750m. An den genauen Abstand der Stangen kann ich mich nicht erinnern. So 50-60m müßten stimmen. Aber auch hier gilt, nichts ist unmöglich. Zu DDR-Zeiten hat beispielsweise die Deutsche Post im Auftrag der Reichsbahn die Freileitung zwischen Jena West und Oberweimar erneuert. Hier standen die Masten (auch auf gerader Strecke) wesentlich enger (ca. 30m). Auch wurden sehr viele Masten nicht in die Erde eingegraben, sondern an eingebuddelte Betonfüße geschraubt wie man es z.B. von den Pilzlampen auf Ladestraßen kennt.

Gruß
Rüdiger
 
Gummilitze gibt´s auch billiger...

Hallo Leute,

wer sich Telegrafen-Gummilitze von der Fa. W. kauft, wird mit Nachdenken und Recherche mächtig verwundert sein: Für etwa 8,20 Teuros in W.-Umverpackung, nach kurzer Suche habe ich das Original gefunden: Für 2,60 € gibt’s exakt das gleiche Teil z. B. bei Galeria Kaufhof mit der Bezeichnung Strick-Elastic auf der 200-m-Rolle von Gold-Zack.

Im Bild zu sehen, links das beschnittene Display von der Fa. W., rechts das Original von Galeria Kaufhof.

Geschäftstüchtigkeit treibt doch seltsame Blüten... Eigentlich ist das ein Fall für den Verbraucherschutz. Drum: Macht es schlauer...

Sonst: Das Zeug ist elastisch und sehr reißfest, wird wohl bei der Pulloverproduktion verwendet. Als Telegrafenleitung so gut verwendbar, es ist allerdings weiß bis fast farblos.

Grüße Schmidti
 

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    epoche 2 weinert neppppp gummilitze.jpg
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Jo - wenn Du jetzt noch das Bild zurechtschnippeln und beim abspeichern nicht totkomprimieren würdest könnte man sogar was erkennen... :allesgut:
 
Ich weiß net obs hier irgendwo schon steht nur, man kann ,,Drähte " auch aus PP (Polypropylen) herstellen.
Man(n) nimmt halt einen Anguß aus der Bastelkiste,ein Ende einspannen,
ein Ende mit ner Zange greifen,Wärmequelle drunter (Feuerzeug,kleiner Gasbrenner o.ä .) Warten bis es anfängt zu schmelzen und dann mit einem etwas schnelleren ,stetigen Ziehen an der Zange vom Spritzlingsrest weg einen Faden (Draht) herstellen.
Nach einiger Übung gehts dann auch ganz gut,die Längen werden größer.
Vorsicht das Zeuch kann bei zu starker Erwärmung tropfen,brennen und rußen.Also irgendwo machen wo kein Schaden zu befürchten ist.
Gilt nat. auch für das ,,Zündeln".
 
Hi, hab mal irgendwo was von Repassierfaden gelesen :nixweiss: Damit wurden doch zu DDR-Zeiten die Strumpfhosen der Damen repariert. Wo stand das bloß?:wall: Werd eben alt.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. M.Gorbatschow.
 
Die Masten auf dem Foto stehen nie und nimmer 60m auseinander! Ich würde auf 30m tippen. Zählt doch einfach mal die Masten zwischen denr Kilometrierung. Die ist 200m auseinander.
 
Ich verwende auch Gummilitze von Weinert und bin zufrieden mit dem Ergebnis. Im Anhang zwei Bilder meiner Stromleitungen. Positiv finde ich auch noch daß man mit der Gummilitze etwas Flexibel ist. Die Farbe der Drähte muß aber mal noch geändert werden.
Gruß Michael
 

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