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Weiche schaltet nur ein eine Richtung !

voglschar

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LA
Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit 2 Weichen bzw. deren Antriebe. Beide Weichen lassen sich nur in eine Richtung schalten. Manuell ist die Bedienung kein Problem. Stell ich sie wieder zurück, kann ich sie elektrisch wieder umschalten. Aber eben nur einmal. Dann gehts wieder nicht mehr.

Woran kann das liegen ? Mir fehlt die Erfahrung.

VG
Jana
 
Meine Glaskugel kommt erst Montag von der Durchsicht zurück. Bis dahin bist Du gefragt.

was für Antriebe ==> Hersteller + Ausführung
analog geschalten ==> AC oder DC + welche Spannung
digital geschalten ==> welche Zentrale + Decoder

Was passiert wenn die Anschlüsse getauscht werden? Sowohl die an der Weiche als auch am anderen Ende der Drähte.
 
Moin,

was sind das denn für Antriebe? Von welchem Hersteller? Artikelnummer?

Ich kann mich dunkel erinnern, dass bei den tauschbaren BTTB-Weichenantrieben nur eine Seite schaltete, wenn man einen der beiden Schaltpole mit dem Rückleiter vertauscht hatte.
Vielleicht isses sowas in der Art ja schon. :nixweiss:
Oder die Spule hat keine Lust mehr.
 
Das war bei meiner Anlage auch der Fall, und mit ein bisschen Geduld und Spucke (Revel Modellkleber) konnte ich das Problem beheben.

Du wirst mal den Antrieb abschrauben müssen und dann das Blech auf der Rückseite entfernen, dort ist dann ein bewegliches Plastikteilchen mit einem Ring, der die Weiche hin- und herschiebt. Links und rechts davon sind noch zwei Arme dran. Bei mir war ein Arm davon abgebrochen den habe ich dann mit Kleber versorgt (nicht zu viel aber auch nicht zu wenig) und einen Tag trocknen lassen. Jetzt funktioniert die Weiche wieder tadellos. Wenn Sie bei mir nochmal deswegen kaputt gehen sollte, kommt ein neuer Antrieb. Da es eine Weiche ist die sehr wenig benutzt wird, gehe ich davon aus das ich noch lange damit fahren kann.

Schöne Grüße

Pablo
 
Wenn man #1 liest, liegt es wohl am elektrischen Antrieb.

Zuerst ist zu prüfen, ob überhaupt Strom an der Weiche ankommt.

Bei den alten Antrieben sind die Klemmen ja eindeutig zuzuordnen.

Wenn der Strom an der Weiche ankommt, könnte die Verbindung zur Spule fehlen, das war so ein dünner Lackraht, der geht gern mal zu Bruch.
Oder die Klemme selber: Vor allem die letzte Serie mit dem Kunststoffexcenter fand ich suboptimal.

Wenn die Weiche sich noch von Hand umstellen lässt, ist die Spule meist noch nicht durchgebrannt...

Grüße ralf_2
 
Wenn der Weichenantrieb richtig angeschlossen ist (Zuleitungen von Tastenpult außen, gemeinsamer Rückleiter in der Mitte) und auch Spannung anliegt,

liegt es häufig an den Schleifkontakten für die Rückmeldung, wenn sich der Antrieb nur in eine Richtung elektrisch schalten läßt.
(Auch wenn man die Rückmeldung nicht benutzt, werden deren Schleifkontakte zum Schalten gebraucht.)

Dazu mal vorsichtig mit einem Finger auf den Bereich zwischen dem (meist) roten Schieber für Handbetrieb und dem "spitzen Ende" mit den zwei Kontaktfahnen drücken und dabei elektrisch beide Richtungen schalten.
Sollte es so gehen, liegen die Schleifer für die Rückmeldung nicht an der Bodenplatte an und müssen gereinigt/ nachjustiert werden.

@ Ralf2: Wenn sich der Antrieb nicht mehr von Hand schalten läßt, ist die Spule heiß geworden und verformt. Daß sie nicht unbedingt durchgebrannt ist, dürfte kaum jemanden trösten. ;)

MfG
 
...Du wirst mal den Antrieb abschrauben müssen und dann das Blech auf der Rückseite entfernen....
@ voglschar, Das Stichwort ist erst mal gut. Ich gehe davon aus, dass es richtig angeklemmt ist, der Rückleiter ist in der Mitte.
Vorher würde ich die Rückmeldekontakte mit dem Grundblech provisorisch verbinden (die kleine Zunge genau dazwischen, mit Schraubenzieher). Da passiert auch nichts, alle 3 können miteinander verbunden werden, nur die Endabschaltung ist dann überbrückt. Wenn´s dann geht, sind an dem Blech innen 2 schwarze Punkte zu finden, diese dann sehr fein wegschleifen, nicht anrauen. Die beiden Bronzekontakte sollen 2mm oder mehr über die Kante stehen, diese Vorspannung wird gebraucht, zu schwer geht es dann noch nicht. Diese beiden Kontakte sollten auch ausgedreht sein. Das heißt in Längsrichtung gesehen quer eine Linie bilden, damit nicht nur eine kleine Ecke das Blech berührt.
Die Spulenenden sind an den Anschlüssen sehr primitiv befestigt, dort kann man weitersuchen, wenn es nicht die Kontakte sein sollten. Mit den Federn der Anschlüsse geht's weiter. Dort hast du schon mal dran gewackelt? Das wäre die erste Maßnahme gewesen.
@ Pablo, Was war gebrochen? Die Winkel von dem roten Schieber etwa?-noch nie erlebt.
 
Ist der Weichenantrieb denn auch richtig angeschlossen?

proxy.php

proxy.php
 
Hallo an Alle,

vielen lieben Dank für Eure Antworten !

Der Antrieb funktioniert manuell, d.h. der kleine rote Schieber kann leicht und locker hin und her geschoben werden. Die Spule scheint also nicht fest. Die Anschlüsse sind ebenfalls richtig. Ein anderer Antrieb funktioniert an der Position.

Ich werde mich daher morgen dem Innenleben des Patienten widmen. Wahrscheinlich liegt da der Fehler.

VG
Jana
 
Ehrlich? Die alten Antriebe von BTTB waren die unzuverlässigsten überhaupt. Die musste man nicht erst durchbrennen, damit sie nicht funktionieren. Gerade die später sogar wegrationalisierten Federn für die Rückmeldung, waren nur zu oft eingebrannt und verhinderten jede Funktion. Das Problem ist deren Fehlkonstruktion. Das ist nicht lösbar, das kann man nur entsorgen. Die Weichenantriebe konnten nie dauerhaft funktionieren. Die waren einfach nur billig. Kommt das nicht nur mir bekannt vor?
 
Harka, krieg dich mal wieder ein und berichte von den Dingen, wo du verstehst von!
Das ist BTTB-Technik, da kann nicht jeder mit um.
Wegrationalisierte Federn brennen dann auch noch mal weg. In welches Universum die dann hingebrannt sind, weißt du bestimmt auch noch.
Von diesen Antrieben gibt es verschiedene Versionen, eine davon ist ohne Endabschaltung. Reingucken heißt verstehen, das ist alles nicht schwer. Mitunter führt die Kraft in Verbindung mit Leichtgängigkeit sogar soweit, dass die Endabschaltung träger als die Mechanik ist. Dann arbeitet es wie eine Klingel.
Die mit den Schiebekontakten ist die jüngste Version. Wo die schwarzen Punkte auf dem Grundblech sind, die sind etwas älter.
Das Hauptverschleißteil ist immer -ich nenne es Schwengel- der schwarze Hebel, der die Stellschwelle bewegt.
Auf einem Flohmarkt konnte ich mal einige davon ergattern, aber ´mal sind sie alle. Ab da habe ich sie angebohrt und ein Stück Draht eingeklebt. Es ist ja nur ein Bippus, der in dem Kurvenschlitz die Bewegung überträgt. Diese Antriebe bewegen bei mir EW1 und IBW. Als federndes Stellelement reicht eine Borste einer Stahldrahtbürste.
Etwas soll sich bewegen und man hat etwas, was sich bewegt. Wie man das verbindet, dafür braucht mancher einen Provider. Die das selber können sind Modellbahner.
 
Das würde ich so generell nicht sagen.

Zumindest die letzte Version mit der s-förmigen Führung des "Stellauges" funktioniert bei richtiger Justierung der Federn recht zuverlässig.

Die zwischenzeitliche Version ohne Rückmeldung hatte aber den Vorteil, daß der Schwachpunkt Schleifkontakte faktisch überbrückt wurde, was mit mit dem Verzicht auf die Endabschaltung erkauft wurde.
Ansichtssache, ob das insgesamt vorteilhaft war.

MfG
 
Das Problem ist auch hier der direkte Kontakt auf das billige Weissblech, die durch die Schaltkontakte schnell verzundern. Das wurde nach der Wende durch die Verwendung von Phosphobronze auf beiden Seiten behoben. Diese funktionieren sehr zuverlässig (auch durch die S satt Z-förmige Führung.

Aber auch die alten Antriebe kann man mit etwas Pflege verwenden: Das Blech unten abmachen und die verzunderten Stellen gut reinigen. Ich hatte sie mitunter mit Lot verzinnt, besser ist es dort ein Phophorbronzeblech zwischenzulegen.

Luchs.
 
Die Anlage meiner Kindheit in der DDR war ausschließlich mit BTTB Weichenantrieben ausgestattet. Ich kann mich nicht entsinnen, dass da in über zehn Jahren Weihnachtsbetrieb mal ein Weichenantrieb kaputt gegangen ist. :wiejetzt:
 
Man kann die Rückmeldefahnen mal auf R klemmen (Draht dranhalten und mit dem Bodenblech verbinden). Schaltet der Antrieb dann in beide Richtungen auf Tastendruck (Achtung jetzt keine Endabschaltung) dann ist der entsprechende Endlagenschalter ausgeleiert und man muß den Antrieb öffnen. Schaltet der Antrieb weiterhin nicht ist entweder die Spule durchgebrannt, ein Spulenanschluß abgebrochen oder der Flachsteker kontaktiert nicht richtig. Wenn man den Flachstecker zu tief einschiebt kann es auch u.U. einen Kurzschluss zum Bodenblech geben und der Antrieb schaltet ebenfalles nicht.
 
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt alle Tipps beherzigt bzw. ausprobiert. Letztlich habe ich den Antrieb geöffnet, die Kontakte kontrolliert bzw. instand gesetzt und nun funzt es wieder ! Vielen Dank an Alle !

P.S. Jetzt hab ich das Problem der "einseitigen Schaltung" bei einem Signal. Aber da werde ich auch mal reinschauen ....
 
Harka, krieg dich mal wieder ein und berichte von den Dingen, wo du verstehst von!
Du hast Recht. Ich habe das ja nur studiert und einen dazu passenden Abschluss gemacht. Ich kann zwar Computer und Schaltkreise entwerfen, aber für BTTB-Technik bin ich nicht qualifiziert. Wie auch? Schon jeder Elektriker wäre überqualifiziert, da er ja um die Probleme der Oxydation von Weißblech oder den Kontakten aus Kupfer gewusst hätte. Nur du besitzt offensichtlich das totale Wissen und was interessieren da noch physikalische und chemische Gesetzte? Da stehst du drüber.
 
nicht böse sein, Harka

Deiner Qualifizierung will ich nicht widersprechen.
Wenn aber das minderwertige Material mechanisch unter anderen Umständen arbeiten kann, dann sieht es anders aus. Die Kraft ist da.
Diese Antriebe bewegen bei mir EW1 und IBW. Als federndes Stellelement reicht eine Borste einer Stahldrahtbürste.
Das ermöglicht dem Antrieb ohne Gewalt durchzuschalten, das kannte er bisher noch nicht. Deswegen funktioniert er dort besser, als an seinem ursprünglichen Bestimmungsort.
 
P.S. Jetzt hab ich das Problem der "einseitigen Schaltung" bei einem Signal. Aber da werde ich auch mal reinschauen ....

Ein alter Siba Doppelspulenantrieb? Oder BTTB Relais? Da brechen die feinen Drahtenden an den Spulen mitunter ab, genauer gesagt die Spulenanfänge. Als Ersatz gehen welche aus den alten Zeuke Weichen oder neu wickeln, nachdem man sauber abgewickelt hat.
 
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