E 512 hat generell das Stroh in Schwaden abgelegt. Beim E 514 (beide Singwitzer Fertigung) konnte schon ein integrierter Strohhäcksler geordert werden - bzw man nahm, was von der oberen Behörde eben zugeteilt wurde ;-) - aber auch ein Nachrüsten eines Strohhäckslers war möglich (die 100 PS des 4VD - modifizierter Motor Nordhäuser Fertigung, ähnlich wie im W 50 - gingen dann schon langsam ans "Eingemachte").
Die nächst höhere Version, also ab E 516 aufwärts (Bischofswerdaer Produktion) hatte schon einen zuschaltbaren integrierten Ströhhäcksler.
Damals wurde ja noch Stroh benötigt, einmal als Einstreu für die nicht auf Gülle eingerichteten Stallanlagen und zweitens - was viele heute sich gar nicht mehr vorstellen können - wurde Stroh auch verfüttert, z. B. in Form von Pelletts.
Heutzutage benötigt man nur noch geringe Mengen an Stroh. Deshalb wird es ja auch schon in der Entwicklungsphase der Getreidepflanzen mittels sog. "Halmstabilisators" chemisch behandelt und die Halmlänge ist dadurch wesentlich geringer aus damals üblich.
Und Stroh, welches auf den Feldern jetzt (in gehäckselter Form) liegen bleibt hat der "moderne" Landwirt gar nicht so gerne. Denn Stroh, wenn es untergepflügt wird, verrottet im Boden so gut wie nicht. Dazu braucht es nämlich noch die Zugabe von Stickstoff ... und das kostet wieder, Düngereinkauf, Arbeitskraft für den zusätzlichen Arbeitsschritt, Dieselkraftstoff u.s.w. , na ja, eben die übliche Leier ...
Deshalb "spritzt" der "moderne Landwirt" eben das sich entwickelnde Stroh (Getreidehalme) gleich in der Entwicklungsphase "tot" :-o
Weiterhin guten Appetit ...