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Verkehr auf der Rennsteigbahn!

Mika schrieb:
Neuigkeiten von der Rennsteigbahn!...

Hi Mika,
das klingt ja interessant, wobei ich als Exil-Ilmenauer sagen muß, das so spektakulär die Sache ja nun auch wieder nicht ist. Zumindest der Stundentakt bis Ilmenau-Bad ist für mich nur Kosmetik, die 3km mehr Wegstrecke ab dem Hbf machen das Kraut nicht fett und ob da nennenswerter Fahrgastverkehr stattfindet, muß sich erweisen (allerdings ist Ilmenau-Bad der dem Gymnasium am Lindenberg am nähsten gelegene Bahnhof). Ansonsten wüßte ich keinen Grund, die Züge bis dahin durchzubinden - jenseits von großen Wohnbebauungen und Industrie macht das doch nicht wirklich Sinn.

Der Verkehr nach Stützerbach am Wochenende dagegen ist schon eher der "Knaller" und ich bin sicher, daß viele Ski-Touristen aus dem Flachland um Erfurt dann im Winter mit den Brettern bis Stützerbach kutscht. Optimal wäre da die Fahrt bis Rennsteig, dort wirft man die Leute raus und sammelt sie irgendwann im Tal wieder ein. Das war früher auch eine sehr beliebte Skinwanderungsrunde (Rennsteig-Allzunah-Dreiherrnstein-Schortetal-Ilmenau).

Aber dazu müßten die EIB-RS ja Steilstrecken fahren dürfen...schade.
 
Torsten schrieb:
... Zumindest der Stundentakt bis Ilmenau-Bad ist für mich nur Kosmetik, die 3km mehr Wegstrecke ab dem Hbf machen das Kraut nicht fett ...
Wenn dann wieder so etwas herauskommt wie am 13.03.2000, da kann es ja lustig werden - vor allem wegen des Fußgängerandrangs auf der Strecke (der Hinweis im FW ist nicht als Witz zu verstehen).
Torsten schrieb:
... und ob da nennenswerter Fahrgastverkehr stattfindet, muß sich erweisen (allerdings ist Ilmenau-Bad der dem Gymnasium am Lindenberg am nähsten gelegene Bahnhof). Ansonsten wüßte ich keinen Grund, die Züge bis dahin durchzubinden - jenseits von großen Wohnbebauungen und Industrie macht das doch nicht wirklich Sinn.
Die Gymnasien/Schulen liegen aber eher zwischen den Bahnstationen und der Verkehr nützt ja nur den Schülern aus dem Norden (Elgersburg, Roda, Pöhö) etwas. Über eine Änderung des Schülerverkehrs mit dem Bus wird nichts geschrieben und hier wird sich die IOV die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Sinnvoll ist der Verkehr vielleicht in den Abendstunden, wenn das Südviertel nicht mehr so gut durch den Bus erschlossen wird und es den Fußweg doch erheblich verkürzt.
Torsten schrieb:
... Der Verkehr nach Stützerbach am Wochenende dagegen ist schon eher der "Knaller" und ich bin sicher, daß viele Ski-Touristen aus dem Flachland um Erfurt dann im Winter mit den Brettern bis Stützerbach kutscht. Optimal wäre da die Fahrt bis Rennsteig, dort wirft man die Leute raus und sammelt sie irgendwann im Tal wieder ein. Das war früher auch eine sehr beliebte Skinwanderungsrunde (Rennsteig-Allzunah-Dreiherrnstein-Schortetal-Ilmenau).

Aber dazu müßten die EIB-RS ja Steilstrecken fahren dürfen...schade.
Für den Tourismus wäre sicher der Bahnhof Rennsteig das "richtige" Ziel. Aber ob eine Umrüstung der RS 1 wie gunnar1m schrieb möglich ist?
 
Mika schrieb:
Wenn dann wieder so etwas herauskommt wie am da kann es ja lustig werden

Nunja...der Weg bis zur Notaufnahme war wenigstens nicht weit, die beiden Verletzten konnte man mit der Trage hinschaffen :brrrrr:

Zu den Schulen: Ich kenne die aktuelle Schullandschaft nicht mehr; zu meiner Zeit war die "Penne" oben am Lindenberg stark frequentiert, der Bahnhof Bad war (ist) von dort aus der am schnellsten zu erreichende Zugangspunkt zum SPNV.

Und zu den Bussen: das ist leider überall so in diesem geistig oft armen Land, daß man eine Konkurrenzsituation innerhalb des ÖPNV schafft und Bahn/Bus parallel auf Verschleiß und Geiz betreibt, bis eine Seite aufgibt. In der Regel ist dies die Bahn.

Wenn es nach mir ginge, würde ich jeden zum Zug parallel fahrenden Bus an der Endstelle der Bahn (Stützerbach) enden lassen - JEDEN! Dann sind die Busreisenden zwar zum Umsteigen gezwungen, in Stützerbach geht das aber mit ein bissel Willen sogar trockenen Fußes. Am Meyersgrund und Hammergrund noch je einen Bedarfshaltepunkt schaffen und fertig ist die Sache. Und ich bin mir nicht sicher, ob ein Zug nicht vielleicht sogar 5min schneller ist als der Bus.
 
Jetzt kann man den Fahrplan bei www.bahn.de ansehen. Im Vergleich zu den Fahrzeiten des Sommers (Ilmenau - Stützerbach in etwa 30 min) hat man die Fahrzeit auf 18 min reduziert - gegenüber dem Bus fast konkurrenzfähig. Damit kein zusätzlicher Umlauf benötigt wird, beträgt die Wendezeit in Stützerbach aber nur 3 min.

Die copy-past-Anwendungen sind doch recht erstaunlich, wenn ich mir das hier ansehe: www.lok-report.de, news vom Freitag den 11.11.2005. Ich glaube nicht, dass in der Regionalausgabe BaSa ein entsprechender Hinweis stand, denn der war im Lokal-/Regionalteil der IlmKreis-Ausgabe (oben zitiert). Na gut, der Herr wird die Quelle schon gelesen haben.
Auf dso war bis zu diesem Beitrag auch kein Hinweis zu finden. Daher weiß ich, dass die Fahrplanauskunft aktualisiert wurde. Gestern früh waren die Pläne für den Verkehr nach Ilmenau-Bad/Stützerbach noch nicht enthalten.
 
Und wieder etwas neues:

Seit 11.12.2005 wird die Strecke Ilmenau - Ilmenau-Bad/Stützerbach wieder planmäßig befahren. Der Verkehr ist zunächst für ein Jahr bestellt, aber zumindest im "Stadt"-Verkehr wird meiner Beobachtung nach nur Luft transportiert.

Am letzten Freitag gab es im Regionalteil der Ilmkreis-Ausgabe des FW einen recht umfassenden Artikel über die Rennsteigbahn GmbH & Co.KG und den Verein Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig. Darin wird Bilanz über das Jahr 2005 gezogen und ein Blick in die Zukunft geworfen. Leider finde ich den Artikel nicht online, deshalb das wichtigste kurz zusammengefasst.

Verein Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig
Mit dem ablaufenden Jahr ist der Verein bezüglich der Ergebnisse sehr zufrieden. Als Beispiel wird die ausverkaufte Fahrt zur Weihnachtsbaumsuche am letzten Sonnabend erwähnt.
Die Betriebsergebnisse der Rennsteigbahn Gmbh & Co.KG werden zur finanziellen Stabilisierung des Vereines genutzt.
Leider wird nichts zur Zukunft der 94 1292 geschrieben. Die Lok hat dem Vernehmen nach einen Rahmenschaden und über die Möglichkeiten einer Aufarbeitung wird Stillschwiegen gewahrt.

Rennsteigbahn GmbH & Co.KG
Die Anbindung des Luftkurortes Stützerbach mit dem RegioShuttle 1 (RS 1) der Erfurter IndustrieBahn an Erfurt wird als wichtiges Etappenziel der Wiederbelebung des Schienenverkehrs auf und über den Rennsteigkamm bezeichnet. Die Zahl der Ausflügler aus dem flachen Thüringer Vorland, die den Rennsteig als Ausgangspunkt für ausgedehnte Rund-Touren lieben, wird immer größer. Weiter als komplettes Zitat:
Klaus-Ulrich Hubert; Freies Wort schrieb:
... "Was aber auf einer der letzten noch bzw. wieder betriebenen Steilstrecken Deutschlands allein aus technischen Gründen gar nicht so einfach ist", so Kaltwasser (Anm.: Vorsitzender des DmR und Geschäftsführer der Rennsteigbahn GmbH & Co.KG), der bestätigte:" Deshalb gibt es jetzt für die Triebwagenzüge ein umfängliches Zulassungsverfahren für Steilstrecken, die im bundesweiten Einsatz ja nur etwa 1 Prozent der Einsatzgebiete ausmachen. Dazu muss von unserer Betreiber-GmbH und der Erfurt Bahn ein Fahrzeugsachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben werden."
Interesse an dem so erhofften Steilstrecken-"TÜV", so Kaltwasser weiter, habe inzwischen auch die DB Regio gezeigt. Demnächst werden also Treibwagen südlich von Stützerbach hinsichtlich vorhandener Bremskraftberechnungen und Leistungsparameter auf Herz und Nieren geprüft.
Sollten hier die erwarteten guten Ergebnisse bestätigt werden, steht die Rennsteigbahn Gmbh&Co.KG quasi auf dem Sprung nach jenseits des Rennsteigs, was natürlich - ohne den eigenen Pkw wie ein Klotz am Bein zu haben - für Touristen und regionale Aktiv-Freizeitlerdie Attraktivität der Fremdenverkehrsregion bis hinüber ins Hildburghäuser Land deutlich erhöhen dürfte.
Weiterhin wird ausgeführt, dass eine Einbindung der Bahn in den ÖPNV nicht möglich gewesen sei.
Anm.: Dazu passt auch die scharfe Kritik des IOV-Gesellschafters und Geschäftsführers Matthias Höring an der Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach Ilmenau-Bad bzw. Stützerbach. Leider wird es wohl in Ilmenau nie möglich sein Bahn- und Busverkehr sinnvoll zu verknüpfen - abgestimmte Fahrpläne gibt es nicht, die hat die IOV noch nicht mal im eigenen Netz.
Zurück zur Rennsteigbahn:
Im Artikel werden die weiteren Aufgabenfelder der Rennsteigbahn als EIU und EVU benannt: Für den Verkehr nach Ilmenau-Bad/Stützerbach ist es wegen des Zugleitbetriebes notwendig, den Bahnhof Rennsteig von etwa 6:00 bis 21:20 zu besetzen. Weiterhin ist die Rennsteigbahn im Güterverkehr tätig, zu einen der Transport des Di und Fr verkehrenden Müllzuges von Ilmenau nach Leuna und zum anderen der Holztransport vom Rennsteig nach Bayern (hierfür wird verständlicherweise der südliche Teil Rennsteig - Schleusingen - Themar mehr genutzt).

Mal sehen, ob ich eine ähnliche Meldung die Woche beim Lok-Report lesen kann.
 
Ich erlaub mir mal ein Zitat aus Mikas Post:
Weiterhin wird ausgeführt, dass die eine Einbindung der Bahn in den ÖPNV nicht möglich gewesen sei.
Wenn ich das lese steigt mein Puls ratzfatz auf 180 an! :angry:
Sowas kann einfach nicht sein! Da sitzt irgentwo ein Sesselfurzer der wahrscheinlich den ganzen Tag so sehr damit beschäftigt ist mit Papierkugeln in den Mülleimer zu werfen und dabei scheinbar absichtlich vergisst seine Arbeit - man nennt das auch Disposition - zu erledigen.
Das ist nicht nur Schlamperei sondern pure Willkür! Aber leider hört in einigen Amtstuben das Denken sofort auf wenn ein "Nach" davorsteht weil es ja kompliziert werden könnte... :motz:
 
@ E-Fan:

Ganz ruhig bleiben, sich aufzuregen hat da keinen Sinn.

Aber wo du schon mal auf 180 oben bist, noch so viel:
Der Busbahnhof in Ilmenau wurde vor ca. 10 Jahren komplett neu aufgebaut. Dadurch sind die Zufahrten zu den Haltestellen der Stadtlinien A und C meist durch das Fahrzeug der jeweils anderen Linie belegt. Folge: Man sieht zwar den Bus, in den man will, sitzt aber in einem anderen aus dem man nicht "herauskommt". Das kann man erst, wenn der andere abgefahren ist.
Die regionale Fahrzeugflotte hat ein Durchschnittsalter von geschätzt 5 Jahren und ist für meinen Geschmack verdammt groß. Dadurch kann man es sich leisten, von Ilmenau in die Region Gehren/Großbreitenbach in jedes Nest einen eigenen Direkt-Bus zu fahren. Dabei ist dann jeder Bus mit etwa 5 Fahrgästen belegt - Kapazität etwa 40 Fahrgäste.
Bei der Verfahrensweise komm ich jedenfalls nicht mit - für mich wäre ein "Sammeltransport" nach Gehren (bis dorthin fahren nahezu alle Linien auf identischem Weg) sinnvoll, dort dann Umstieg in Busse für die "Feinverteilung".
Nach 20:00 ist der Regionalverkehr nahezu eingestellt, nach 22:00 darf man auch in der Stadt zu Fuß unterwegs sein.
Aber den Busverkehr lässt man sich halt einiges kosten - und klagt in der Presse über zu hohe Anforderungen bzw. Ungleichbehandlung Bahn <-> Bus.

Ich schüttel mittlerweile nur den Kopf. Aufregen bringt bei einem Thüringer/Ilmenauer Holzkopf (sorry Torsten) nichts.
 
Das kanns doch einfach nicht sein!
Kann mir gut vorstellen das besagter Sesselfurzer irgentwie Gelderhaltungstechnisch im Busnahverkehr drinhängt und Einbußen befürchtet wenn die Bahn den ÖPNV optimieren könnte.
Ich sach ja - sobald man in Deutschland in Amts(ähnlichen) Stuben mit dem Nachdenken anfangen muss ist jeder Schimpanse intelligenter!
 
Mika schrieb:
...Ich schüttel mittlerweile nur den Kopf. Aufregen bringt bei einem Thüringer/Ilmenauer Holzkopf (sorry Torsten) nichts.

Hi Michael,
ich lese das natürlich auch alles mit gemischten Gefühlen. Mir ist bewußt und klar, das die Bus-Lobby sich nicht die Butter vom Brot stehlen lassen will. Deshalb halte ich persönlich auch überhaupt nichts von der Verlängerung der Strecke bis Ilmenau-Bad..da wird wirklich nur Luft gefahren. Stützerbach wiederum hat Charme wegen dem Tourismus - nur muß da der Druck aus den Touristenverbänden kommen, der Chef des Busunternehmens wird immer Gift und Galle spucken, wenn parallel zum Bus eine Bahn fährt.
Und parallel ist hier ja nun wirklich nicht nur symbolisch, sondern wirklich parallel...B4 und Bahn zwängen sich beide durchs Ilmtal gen Rennsteig. Und das ist am Fuß ja oft nur 200m breit....

Solange sich da die Tourismusverbände aber nicht reinknien und Änderungen über die politische Schiene erzwingen, wird das nichts werden.
 
Sesselpupser

@ E-Fan

Ich denke dass an solchen Verhältnissen nicht nur Sesselpupser Schuld sind. Es wird vermutlich viel mehr eine rein politische Entscheidung sein. Man muss nur mal schauen, wem das regionale Busunternehmen gehört (meist dem Landkreis) und derjenige wird kein Interesse haben einer privaten o. staatlichen Bahngesellschaft die Passagiere zu zuleiten.
 
Gesellschafter

@elbotano

Im konkreten Fall gehören 2/3 des Busunternehmens Herrn Höring (oder dessen Banken). Die restlichen Anteile hält die Stadt Ilmenau oder der Landkreis Ilmkreis, da bin ich mir nicht sicher.

Aber der konkrete Eigentümer spielt wohl auch keine große Rolle - es gibt jemanden, der versucht das gleiche wie ich (Personenbeförderung von A nach B), bekommt eine Förderung (nur nicht vom gleichen Förderer) und wird damit politisch besser gestellt als ich (ich = regionales Busunternehmen). Ich glaube in den Köpfen der einzelnen Parteien ist noch nicht die Idee eine Vernetzung/Zusammenarbeit angekommen. Mal sehen, ob und wann in dieser Hinsicht der Groschen fällt.
 
@Mika

Ist ja ´ne interessante Konstllation bei Euch.

Aber Du hast natürlich recht, anstatt das man vernüftig vernetzt und jeder sich auf seine Stärken besinnt fährt man lieber parallel.
 
So mal wieder was zum Vorbild, zwar nicht Rennsteigbahn, aber fast! Allemal interessant zu lesen! Wäre ein Ding wenn zumindest Güterverkehr wieder möglich gemacht wird!

TA - 22.12.2005

Auf der Strecke zwischen Ilmenau und Gehren könnte ein knappes Jahrzehnt nach der Stilllegung für den Personen- und Güterverkehr 1997 besonders letzterer demnächst eine Wiederbelebung erfahren. Entsprechende Pläne bestätigte der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Langer Berg, Rainer Zobel.

GEHREN (ht). Mehrere Fragen in der Gehrener Einwohnerversammlung haben sich am späten Dienstagabend auch mit der Zukunft der Bahntrasse zwischen Ilmenau und Großbreitenbach befasst. Seit mehreren Jahren hatten die zuständigen Stellen der Bahn AG mit den Anliegerkommunen über einen Verkauf der Liegenschaften an die Gemeinden und die nachfolgende touristische Nutzung als Radweg gedacht. Als 2004 dann die Pläne für eine Wiederaufnahme des Flussspatabbaus im Schobsetal zwischen Gehren und Langewiesen spruchreif wurden, begann man in der Region auch wieder über die Möglichkeit eines Bahnbetriebs nachzudenken. Den aufbereiteten Flussspat von Gehren aus mit der Eisenbahn zu den Weiterverarbeitungsplätzen vornehmlich in Dohna (Sächsische Schweiz) zu bringen, schien nachprüfenswert. Die Verhandlungen mit den Kommunen über einen Eigentumsübergang - die Rede war von einer Gesamtsumme über 200 000 Euro, von der Gehren etwa die Hälfte zu tragen gehabt hätte, seien daraufhin unterbrochen worden.Zwischenzeitlich seien die Verhandlungen zwischen Bahn AG und Rennsteigbahn GmbH ins Stocken gekommen, so Rainer Zobel. Jüngst aber sei eine vertragliche Einigung für etwa den Jahreswechsel auf 2006 avisiert worden. Hier sei allerdings nur von dem Abschnitt Ilmenau - Gehren (Hauptbahnhof) die Rede. Der anschließende Abschnitt bis Großbreitenbach komme - insbesondere wegen des nicht mehr befahrbaren Viaduktes zwischen Gehren und Jesuborn - nicht mehr für einen Bahnbetrieb, wohl aber für eine Rad/Wanderweg-Nutzung in Frage.
 
Fein, fein, fein!

Freut mich!
Da müssen sich die passenden Stellen nur noch dazu durchringen die Brücke sanieren bzw. austauschen zu lassen
 
Stefan Bork schrieb:
Die Strecke Ilmenau-Großbreitenbach ist doch zum größten Teil bereits schon abgebaut,oder?

Naja das stimmt nich so ganz. Also es fehlen hier und da die Gleise in Bahnübergängen und anderen Stellen. Und bestimmt müsste die eventuelle wiedereröffnete Strecke mal instandgesetzt werden. Aber wo ein Wille ist, muss auch eine Schiene hin passen! Aber bis Gehren solte es kein Problem sein.
 
Das Problem sind nicht die fehlenden Gleise. Die fehlenden Stellen sind "übersichtlich" und der Bereich des (ehem.) Bahnhofs Langewiesen ist zwar gleisfrei, aber das Gelände wurde von der Stadt Langewiesen freigehalten. Auch der Bahnübergang direkt am Bahnhof Ilmenau ist noch für die Strecke nach Großbreitenbach ausgelegt, nur das Einfahrsignal ist nach ca. 8 Jahren des "Wartens" im September (?) entfernt worden.

Problematisch sind aus meiner Sicht 2 Dinge:
  1. Die Strecke ist vom EBA seit 30.09.1998 (?) stillgelegt, somit ist für die Wiederinbetriebnahme sicher nicht unerheblicher behördlicher Aufwand (verbunden mit Kosten) nötig.
  2. Die Flussspatgruben und der Bahnhof in Gehren liegen etwa quer diagonal durch den Ort. Um Gehren vom Lkw-Verkehr zu entlasten müsste eine Anschlussbahn gebaut werden (wozu man gar nicht den Bahnhof braucht).
 

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Man könnte die fehlende Anschlußbahn aber auch durch eine lange Förderbandanlage zum Bahnhof ersetzen. Macht vielleicht nicht so viel Aufwand, kaum Lärm und spart Brummis ein. Wie lang diese Anlagen sein können sieht man in vielen Tagebauen.
 
Das wäre vielleicht was. Aber das Ziel "Bahnhof", wäre dann immer noch ungeeignet: eine Förderanlage mit durch die Stadt? Gerade im Bereich "Schleusinger Straße" stehen eine Menge neuer Eigenheime, die werden sich über den neuen alten Nachbarn freuen. (Wer hat schon vor fünf Jahren gedacht, dass es hier nochmal Bergbau geben wird?)

Eine direkte Zufahrt von der alten Trasse (oben in der Karte grau), vor der großen Linkskurve vor Gehren, ist auch schwer, da das Gelände zur B88 stark ansteigt und auch bis zum Schobstal größerer Aufwand im Gelände nötig ist (abgesehen von den Interessen der Landwirte).
 
...das ist ja wohl der Hammer. Flußspat...meine Herren, das es sowas noch gibt. Frage: Welche Mengen sind denn geplant und ist die Wiederaufnahme der Förderung tatsächlich absehbar?

Man könnte ja auch eine Verladerampe zwischen Langewiesen und Gehren vorsehen und per LKW dort hinkarren - notfalls über eine neu zu bauende Straße mit B88-Querung.

Ich befürchte, das die Anwohnerlobby in Gehren nicht minder klein ist als anderswo und die sich niemals einen LKW-Pendel zwischen Grube und Bhf einfangen wollen. Dann doch eher per LKW bis Ilmenau und dort verladen.

Aber egal - die Frage ist: macht man die Gruben wirklich wieder auf und wieviel Tonnage kommt dann zusammen - nur diese Zahlen regeln den weiteren Ansatz hinsichtlich Bahn. Die Rennsteigbahn sollte aber Morgenluft wittern. Mit ihrem Zentrum in Ilmenau läge sie goldrichtig und wenn man z.B. mit zwei Loks den Müll und das Flußspat abfährt und diesen Zug dann z.B. in Großkorbetha flügelt, der eine Teil geht zur Müllanlage, der andere Teil nach Dohna...das hätte was!! Und spart Unmengen Trassengebühren.
 
Hallo Torsten,

ja wenn das der Goethe wüsste - Bergbau in der Nähe von Ilmenau war ja seins.

Ich werde mal die Zeitungsartikel des FW nicht mehr nur überfliegen, sondern für dich sammeln.
Bergbau wird seit Anfang des Jahres wieder betrieben. Z.Z. ist man noch am Erkundungsstollen tätig, die Aufarbeitsanlagen werden wohl in den noch vorhandenen Gebäuden installiert. Deren Aufbau soll wohl im nächsten Jahr beginnen, die Förderung des Flussspat auch 2006, spätestens 2007 (ich habe die Zahlen leider nicht im Kopf). Menge - ? Ich denke etwas von 20.000 t/a gelesen zu haben - werde ich aber nachschauen (hoffentlich entsorgt die Bibo die alten Zeitung nicht so schnell).
Das der Transport per Bahn erfolgen soll, war ziemlich zeitig angeklungen, aber seit etwa 1/2 Jahr ohne weitere Erkenntnisse.

Die Anwohner im Schobsetal haben es wohl jetzt schon nicht "leicht", die Versorgung der Grube erfolgt ja auch ausschließlich über die Straße.

Falls du selber recherchieren willst, dann hier vielleicht:
 
Wer sagt denn das man immer den kürzesten Weg nehmen mus? So viel Weitsicht sollte schon sein das man Förderbandanlagen nicht direkt durch die Stadt zimmern kann. ;)
Vielleicht erlauben es ja auch die geologischen Gegebenheiten ein Verladegleis in kürzester Entfernung zur Grube zu bauen. Dorthin wird das Material befördert. Die beladenen Wagen werden dann in den Bahnhof zur Zugzusammenstellung zurückgrbracht [Rumspinnmodus Aus]

20.000t/a find ich n bissel wenig. Angenommen ein Zug kann 400 Tonnen Material wegbringen dann fährt jede Woche 1 Zug.
50 Züge pro Jahr sind aber immer noch besser als 800 LKW-Fahrten
 
Testfahrten dr DB Regio?

Hallo,

wieder etwas neues, wenn auch nur vages von der Rennsteigbahn. Die ein Beitrag 30 angekündigten Testfahrten haben begonnen. Die EIB war vor mehreren Wochen mit einem RS1 der ersten Serie (UIC-Zugvorrichtung) unterwegs und dem Vernehmen nach gab es einige (Geruchs-) Probleme. Was genau, weiß ich nicht.
Heute morgen hat meine Frau einen "roten" Triebwagen gegen 8:15 in Ilmenau Richtung Ilmenau-Bad/Stützerbach fahren sehen. Ich vermute, dass heute der Desiro (sie sprach von einem mehrteiligen VT, kann somit auch ein 612, 643, 644 oder 648 sein) mal sein Können in der Steilstrekce beweisen darf. Leider komme ich nicht von der Uni weg, denn es ist prima Fotowetter.

Btw: Wie verhält es sich mit der Zulassung von Scheibenbremsen auf Steilstrecken? In der lokalen Presse hat ein Herr davon geschrieben, dass der Einsatz von Scheibenbremsen auf Steilstrecken nicht zugelassen ist. Ganz glauben will ich das nicht, denn dann hätten die neuen Triebfahrzeuge keine Chance, auf Steilstrecken zu kommen, siehe BRn 185/189 auf der Rübelandbahn.
 
gunnar1m schrieb:
Wir hatten schon mal eine Fahrt mit einem Regioshuttle über den Rennsteig geplant. Leider erhielten wir von der Südthüringen-Bahn die Antwort, daß die Tw nicht steilstreckentauglich sind (drei unabhängige Bremssysteme).
Ich wollte es nur noch mal hochholen. Am Wochenende will ich nun endlich mal Fotos mit der "Wessi"-94er machen.
Bitte nich schlagen, ist nicht bös gemeint!
 
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