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Vectron vs. TRAXX - Siemens vs. Bombardier

Alles andere wäre auch sinnlos: Wohin sollte der Spiegeln spiegeln, wenn hinter der Klappe (Spiegel) kein Fenster ist? Kosmetikspiegel fürs Personal am Bahnsteig? :allesgut:

...

Aber Hauptsache im Brustton der Überzeugung unterwegs:
Das Bild der fertigen Lok, zeigt eindeutig einen Klapp-"Spiegel"-Mechanismus (außerdem wären das wohl extrem kleine Fenster) - sorry:braue:
 
Klar passt das. Zumal es das:

...trefflich widerlegt.
Kommt eben immer darauf an, was der Besteller (bezahlen) will.
Hier auch nochmal gut zu sehen.

Was widerlegt das vortrefflich? Ich hab nie geschrieben, daß die Seitenfenster beim Vectron nicht gehen. Aber die wurden bei sämtlichen deutschen Varianten dem Rotstift geopfert. Und allein zum rangieren usw. gehören da einfach Fenster rein. Die Option mit dem Seitenfahrschalter und hinter dem Führersitz stehen und zum Türfenster raus schauen ist einfach praxisuntauglicher Müll.
Die Finnen haben ne "De-Luxe"-Ausführung bestellt, mit Fenster/Spiegeln, richtig wintertauglich und zwei 180 kW-Dieselgeneratoren drin. Die lassen sich das aber auch einen entsprechenden knackigen Aufpreis kosten. Die deutschen Varianten sind dagegen allesamt "Sparbrötchen". Nur was unbedingt muß, ist drinnen.
 
überall ist nur das drinnen was man wirklich braucht

Eigentlich stand hier wirres Zeug aber ich hol mir lieber ein Bier und ne Tüte Popcorn raus um dem Spektakel Rechenschaft zu leisten.
Kurz: Wer will und kann möge dieses Posting löschen.

Jetzt könnt ihr euch wieder die Köppe einhauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was widerlegt das vortrefflich? Ich hab nie geschrieben, daß die Seitenfenster beim Vectron nicht gehen.
Für mich hast du das. Dein Text:
...nur weils ein paar Euro mehr gekostet hätte, die in die Crash-Struktur zu integrieren, ist ein prägnantes Beispiel für die Prioritätensetzung bei der Entwicklung.
...bedeutet für mich, dass die Konstruktion es nicht zulässt. Aber vielleicht schreiben wir auch nur aneinander vorbei...:schiel:
Aber die wurden bei sämtlichen deutschen Varianten dem Rotstift geopfert.
Das ist aber nicht Siemens und seiner Konstruktion anzulasten, sondern den Bestellern! Wer kein Geld für Wertarbeit übrig hat, bekommt auch keine.
 
Überall ist nur das drinnen was man wirklich braucht

Wir haben alles, was Sie brauchen!

Was wir nicht haben brauchen Sie auch nicht...


Diesen Werbespruch hab ich in den 80ern auf den Flyern von unseren Karnevals- und Sylvesterfeten für unseren Sponsor (Elektronikgeschäft) gedruckt.

Hat noch heute Gültigkeit. :fasziniert:
 
@Mika:
Was hatte man denn im Baukasten um die 245 mal "locker" nebenbei zu bringen?
Wenn hier wirklich die 186 "herhalten" musste finde ich das traurig, denn selbst die Front wurde dann falsch kopiert und ohne WTB Dosen gebracht (hier hätte man wirklich mal die UIC Dose kopieren und daneben einfügen können ;) ).
Wenn man, ich behalte das jetzt mal bei, hier wirklich einfach nur kopiert aus dem Baukasten...was ist denn dann einfacher aus der vorhandenen BR 186 zu entwickeln? Eine 245 mit einer komplett anderen Seitenwand oder eine Traxx2 wo man nur das Seitenpanel glattwandig hätte schließen müssen?!
Und wenn solche "popligen" Scheibeneinsätze für eine vorbildgerechtere 143 in Epoche V und VI sich nicht lohnen sollen, dann frage ich mich wieder warum man extra Geld in die Hand nimmt und Formen beschafft um aus einer 186 eine Möchtegern-146.5 versuchen möchte. Hier meine ich das komplett neue Dach mit nur zwei Stromabnehmern welches ja auch eine Formneuheit war. Unlogisch. Wieviele 186er mit nur zwei Stromabnehmern gibt es denn?


Apropos 186:

Oder kennt jemand ne Traxx 2 oder nen Taurus 3, der nicht nach 6 Monaten im Ramsch gelandet ist, ich nicht!

Ja, mir fällt eine ein. Die 186 EuroCargoRail habe ich nie im Sonderverkauf gesehen. ;)

Der PIKO-Kult hier geht mir ziemlich auf den Docht. Der DDR-Diesel-Kram und Russen-Diesel-Kram interessiert mich nicht. Der Taurus war ne Spielzeuglok - echter China-Mist. Es gibt noch ein paar Güterwagen und das wars. Manche Epochen werden von PIKO überhaupt nicht bedient. Letztlich ist das ein Nischenhersteller, kaum wichtiger als die Kleinserienhersteller.
Also was soll das? :bruell:

Wusste nicht das die BR 294 oder eine G1206 etwas mit DDR-/oder Russen-Diesel zu tun haben.
Piko hat genug verschiedene Fahrzeuge über die Jahre gebracht, da waren nicht nur DDR-Diesel, Russen-Diesel oder Taurus dabei. Und was können wir dafür wenn dich das nicht interessiert?
Ja der Taurus war Spielzeug, aber das war der erste, größere Versuch in 1:120 und man wollte es dort halt mal probieren und hat sich ja über die Jahre mit den anderen Fahrzeugen auch gesteigert.
 
Kann mich nur vage erinnern...

Bin im Rheinland geboren, war aber damals auch hier cooler Spruch...


Gut möglich, dass ich ihn aus der Elektronikzeitung Elrad kannte.

Da gab's vorne immer 'ne Seite mit witzigen Geschichten.


Kein Bild, kein Ton, hier war ich schon... (Radio-Fernsehtechniker)
 
Vectron

Es ist immer recht schön zu lesen was hier so geschrieben wird. Schreiben wir mal aus der Sicht eines EVUs zum Thema Vectron, vor allem aus einem das Vectrons einsetzt und auch das Konkurenz Produkt im Form der BR 187 testen durfte.
Fakt eins ist, daß der Vectron den Lokomotiven der Reihe 1216 oder 1116 (wie die Taurüssel in Östereich heißen ) überlegen ist, hier bezogen auf den Güterverkehr, sie bringen die Leistung besser auf die Schiene, wobei hier die 187 noch ein Stück besser ist. Das Thema Seitenfenster spielt für ein EVU im Güterverkehr nicht die grosse Rolle, wobei es unbestreitbare Vorteile bietet. Die fehlenden Seitenfenster leiten sich im übrigen nicht aus Sparzwängen ab sondern aus den TSI Chrashnormen die man für ein Zulassung einfach einhalten muss. Hier hat Siemens übrigens auf die Kritik der Kunden reagiert und weiterentwickelt, so das es wohl zukünftig auch Seitenfenster geben wird. Inwieweit Siemens bei der Enwicklung gespart hat wird Siemens hier nicht kundtun.
Ein viel wichtigerer Punkt ist die Zulassung und da ist der Vectron sehr gut unterwegs, auf allen relevanten Bahnen ist zumindest eine Softwarevariante zugelassen, bei der 187 wartet man immer noch auf die EBA Zulassung und was nützt das bessere Produkt wenn ich es nicht fahren darf. Hier hat Simens eindeutig die Nase vorn, der Vectron ist eine echte Europa Lok.
Im übrigen liegen die Produkte Preislich nicht weit auseinander, das heisst das der Vectron keine Billig Lok ist zumindest im Vergleich zu den aktuellen Traxx Produkten.
Wenn man also schaut wieviel Vectrons inzwischen unterwegs sind und auch noch kommen werden hat Siemens alles richtig gemacht.
Und im übrigen entscheiden nicht die Bediener einer Lok ob sie erfolgreich ist sondern die Betreiber und für diese gibt es mehr Gründe als fehlende Seitenfenster oder das Aussehen einer Lok.
Alles natürlich nur meine Meinung als Denkanstoß.
Lg
Stephan
PS ich werde sicher einen Vectron erwerben
 
"Sehr interessant"...geht wohl nicht mehr um Modelle hier?
 
Es ist immer recht schön zu lesen was hier so geschrieben wird. Schreiben wir mal aus der Sicht eines EVUs zum Thema Vectron, vor allem aus einem das Vectrons einsetzt und auch das Konkurenz Produkt im Form der BR 187 testen durfte.
Fakt eins ist, daß der Vectron den Lokomotiven der Reihe 1216 oder 1116 (wie die Taurüssel in Östereich heißen ) überlegen ist, hier bezogen auf den Güterverkehr, sie bringen die Leistung besser auf die Schiene, wobei hier die 187 noch ein Stück besser ist. Das Thema Seitenfenster spielt für ein EVU im Güterverkehr nicht die grosse Rolle, wobei es unbestreitbare Vorteile bietet. Die fehlenden Seitenfenster leiten sich im übrigen nicht aus Sparzwängen ab sondern aus den TSI Chrashnormen die man für ein Zulassung einfach einhalten muss. Hier hat Siemens übrigens auf die Kritik der Kunden reagiert und weiterentwickelt, so das es wohl zukünftig auch Seitenfenster geben wird. Inwieweit Siemens bei der Enwicklung gespart hat wird Siemens hier nicht kundtun.
Ein viel wichtigerer Punkt ist die Zulassung und da ist der Vectron sehr gut unterwegs, auf allen relevanten Bahnen ist zumindest eine Softwarevariante zugelassen, bei der 187 wartet man immer noch auf die EBA Zulassung und was nützt das bessere Produkt wenn ich es nicht fahren darf. Hier hat Simens eindeutig die Nase vorn, der Vectron ist eine echte Europa Lok.
Im übrigen liegen die Produkte Preislich nicht weit auseinander, das heisst das der Vectron keine Billig Lok ist zumindest im Vergleich zu den aktuellen Traxx Produkten.
Wenn man also schaut wieviel Vectrons inzwischen unterwegs sind und auch noch kommen werden hat Siemens alles richtig gemacht.
Und im übrigen entscheiden nicht die Bediener einer Lok ob sie erfolgreich ist sondern die Betreiber und für diese gibt es mehr Gründe als fehlende Seitenfenster oder das Aussehen einer Lok.
Alles natürlich nur meine Meinung als Denkanstoß.
Lg
Stephan
PS ich werde sicher einen Vectron erwerben

Besser hätte man das nicht beschreiben können, Stephan.

Und wer schon mal das Trampeln eines Taurus bei feuchter Schiene miterleben durfte, hat eine Ahnung, wovon Du redest...

Der Taurus ist eher ein Rennpferd als ein Lastesel.

Und für alle Diskussionsbremser - ohne Vorbild, keine Modelle...
 
Und im übrigen entscheiden nicht die Bediener einer Lok ob sie erfolgreich ist sondern die Betreiber und für diese gibt es mehr Gründe als fehlende Seitenfenster oder das Aussehen einer Lok.
Alles natürlich nur meine Meinung als Denkanstoß.

ja leider, denn eine Lok ohne Seitenfenster punktgenau zu fahren, ist schon eine Schwierigkeit, wenn man es mit dem Seitenfahrschalter machen muss, den ich sonst fast nie anfasse. Warum auch, geht ja bei allen anderen Loks vom Fahrpult aus.
Zwar alles Übungssache, der Mensch ist aber ein Gewohnheitstier.
Das tut sich mit neuem immer schwer.

Zudem fehlt mir da was. Im Sommer einfach Fenster auf und Klima aus. Kein frischer Wind der da einem übern Kopf fährt, kein Blick mal so nach rechts aus dem Fenster und die Landschaft beäugen. ne, ne, ne.

Glücklich, das die Bahn keine 193er angeschafft hat und die paar angemieteten, die hier im Süden unterwegs sind für Cargo, da können sich andere mit rumschlagen.
 
Thema beachten

Wann begreift ihr " tollen Hechte'" endlich, dass dies hier niemanden interessiert,eröffnet doch ein was neues.
 
Besser hätte man das nicht beschreiben können, Stephan.

Und wer schon mal das Trampeln eines Taurus bei feuchter Schiene miterleben durfte, hat eine Ahnung, wovon Du redest...

Der Taurus ist eher ein Rennpferd als ein Lastesel.

Und für alle Diskussionsbremser - ohne Vorbild, keine Modelle...

Der Taurus ist von der Zugkraftstabilität ja nun ne denkbar schlechte Wahl, ähnlich der 101er. Liegt wohl haupsächlich an den Eigenschwingungen des elastischen Fahrmotor-Antriebes. Aber auch die anderen Drehstromer sind spätesten bei Siffwetter ganz schnell am Ende der Fahnenstange angelangt. Die könnten alle mindestens 20 t Ballast vertragen. Klar, geht nicht, wegen der popeligen Achslast in Europa. Aber dann sollte man halt wieder auf 6-achser setzen.
Denn fahren kannt man dieses hilflose zittrige Kreischen(Makroschlupf) der Räder nach Traktion nicht mehr nennen. Das ist nur noch Krampf!
Jedenfalls, ein geübter Tf, der genau weiß wie mans macht, fährt bei Schmierwetter selbst mit ner 139/140 sämtlichen Drehstromloks locker auf und davon. Dann wird die Zugkraft/Leistung so eingestellt, daß sie leicht oberhalb der mit Sand auf die Gleise übertragbaren Zugkraft liegt. Dann wird mit Hilfe von Sand und Lokbremse die Lok bei sich ständig änderden Reibwert möglichst immer entlang der Haftreibungsgrenze im Makroschlupf den Berg rauf jongliert. Denn es geht nichts über saubere, aufgeraute Radlaufflächen um maximale Reibungsbeiwerte und damit maximale Zugkräfte zu erzielen. Und diese Grundvorraussetzung geht nunmal allen Drehstromern von Natur aus ab!

Ich weiß, mit solchen Thesen gucken einen die jungen "Drehstromkinder" unter den Tfs immer komisch an. Liegt dran, weil sie das klassische Fahren mit Popometer und ohne Computerhilfe nie richtig gelernt haben. Dafür braucht es eben ne Menge Feingefühl und Erfahrung, was denen leider meist völlig abgeht.
Und allgemein geht bei den "Güterzugbügeleisen" eh nichts über den guten alten "Stasi-Container" 155!
 
Hallo Dieselpower
Sicher hast Du recht,der Taurus ist eine Universalmaschine die es allen recht machen möchte und gerade der Herbst ist nicht seine Zeit. Das sechs Achsen durch nichts zu ersetzen sind stimmt auch, nur leider mögen die Zulassungsbehörden und Infrastrukturunternehmen keine Sechsachser das kann man nicht ändern.
Auch wir hatten mal kurz überlegt eine schöne alte Schaltwerksmaschine (ÖBB 1142 ist ähnlich der DB Lok 110/139/140) für leichte Züge zu beschaffen weil sie so schön billig ist :).
Wir sind sehr schnell davon abgekommen, Leistungsmäßig können sie mit keiner modernen Drehstromlok mithalten, alle 10.000km zur Nachschau (der Vectron schafft 30.000km). Dann so Dinge wie Bremsen nachstellen (weiß nicht wie das bei den 139/140 ist) bei dem begutachten Modell war es so. Dann erfordern die Loks schon von den Tfzf. eine besondere Behandlung und die meisten Lokführer fahren nicht zum Spaß sondern weil es ihr Job ist. Die wollen saubere, bedienungsfreundliche Lokomotiven mit Klimaanlage. Und wo wir bei den Lokführern sind, wir waren alle mal jung und die von Dir gescholten jungen Tfzf. sind die alten Hasen von Morgen, den Erfahrung kann man nicht lernen die muss man erwerben.
Ich bin immer wieder verwundert zu sehen wie viele private EVUs mit den alten Staatsbahnmaschinen fahren, wirklich wirtschaftlich kann das nicht sein. Auch wenn es hart klingt eine moderne Drehstromlok egal welcher Baureihe fährt und fährt und fährt und das ist auch der Sinn dieser Lokomotiven. Wenn man in die Vergangenheit schaut waren das genau die Vorteile warum man von den Dampfern auf Diesel und natürlich auf E-Loks umgestellt hat.
Vielleicht noch als Anmerkung ich mag die alten Lokomotiven und bewundere die Personen und Vereine die diese im Betrieb halten und sich darum kümmern, aber für den harten Alltagsbetrieb sind sie nicht mehr die erste Wahl.
lg
Stephan
 
Jedenfalls, ein geübter Tf, der genau weiß wie mans macht, fährt bei Schmierwetter selbst mit ner 139/140 sämtlichen Drehstromloks locker auf und davon.
Jo, bis der Sand alle ist.
Klar, mit der "Vierziger" kannste gut tricksen. Wie mit eigentlich allen alten Kisten der Vordrehstromzeit.

Und allgemein geht bei den "Güterzugbügeleisen" eh nichts über den guten alten "Stasi-Container" 155!
Ok, als "Ossi" geb ich das nicht unbedingt gern zu, aber die 150er bin ich noch lieber gefahren. Das war, als wennste schwebst...;)
Die hat erst recht nix stehen gelassen. Leider nicht mehr im Dienst, die Dinger. :boeller:
 
Jo, bis der Sand alle ist.
Klar, mit der "Vierziger" kannste gut tricksen. Wie mit eigentlich allen alten Kisten der Vordrehstromzeit.


Ok, als "Ossi" geb ich das nicht unbedingt gern zu, aber die 150er bin ich noch lieber gefahren. Das war, als wennste schwebst...;)
Die hat erst recht nix stehen gelassen. Leider nicht mehr im Dienst, die Dinger. :boeller:

Naja, so schnell geht der Sand auf der 140er auch nicht alle, wenn man damit klug haushaltet.
Ansonsten, seit dem Ende der 241 bei Bahnens ist die Class 66 aktuell die DB-Maschine, die es hinsichtlich der Zugkraft zu schlagen gilt. Und sowohl die 241 als auch die 266er haben höhere Grenzlasten wie die 150 es je hatten. So ne Sachen, wie mit der 241 bzw. 266 knackige 2050/1980 t über kurvenreiche 13 Promille oder 1250/1210 t über kurvenreiche 22,5 Promille(in der Spitze 24 Promille) schaffte noch keine Ellok.
 
Naja, so schnell geht der Sand auf der 140er auch nicht alle, wenn man damit klug haushaltet.
Klaro. ;) Immer bissel den Taster tippen...
So ne Sachen, wie mit der 241 bzw. 266 knackige 2050/1980 t über kurvenreiche 13 Promille oder 1250/1210 t über kurvenreiche 22,5 Promille(in der Spitze 24 Promille) schaffte noch keine Ellok.
Das stimmt. Zumindest nach den Grenzlasttabellen. Wobei der Vectron schon ziemlich in die Nähe kommt.
Gegen die Maxima 40 CC stinken se aber alle ab. :ja:

@Willy,
der Spruch ist alt und genauso falsch.
 
Hallo Dieselpower
Sicher hast Du recht,der Taurus ist eine Universalmaschine die es allen recht machen möchte und gerade der Herbst ist nicht seine Zeit. Das sechs Achsen durch nichts zu ersetzen sind stimmt auch, nur leider mögen die Zulassungsbehörden und Infrastrukturunternehmen keine Sechsachser das kann man nicht ändern.
Auch wir hatten mal kurz überlegt eine schöne alte Schaltwerksmaschine (ÖBB 1142 ist ähnlich der DB Lok 110/139/140) für leichte Züge zu beschaffen weil sie so schön billig ist :).
Wir sind sehr schnell davon abgekommen, Leistungsmäßig können sie mit keiner modernen Drehstromlok mithalten, alle 10.000km zur Nachschau (der Vectron schafft 30.000km). Dann so Dinge wie Bremsen nachstellen (weiß nicht wie das bei den 139/140 ist) bei dem begutachten Modell war es so. Dann erfordern die Loks schon von den Tfzf. eine besondere Behandlung und die meisten Lokführer fahren nicht zum Spaß sondern weil es ihr Job ist. Die wollen saubere, bedienungsfreundliche Lokomotiven mit Klimaanlage. Und wo wir bei den Lokführern sind, wir waren alle mal jung und die von Dir gescholten jungen Tfzf. sind die alten Hasen von Morgen, den Erfahrung kann man nicht lernen die muss man erwerben.
Ich bin immer wieder verwundert zu sehen wie viele private EVUs mit den alten Staatsbahnmaschinen fahren, wirklich wirtschaftlich kann das nicht sein. Auch wenn es hart klingt eine moderne Drehstromlok egal welcher Baureihe fährt und fährt und fährt und das ist auch der Sinn dieser Lokomotiven. Wenn man in die Vergangenheit schaut waren das genau die Vorteile warum man von den Dampfern auf Diesel und natürlich auf E-Loks umgestellt hat.
Vielleicht noch als Anmerkung ich mag die alten Lokomotiven und bewundere die Personen und Vereine die diese im Betrieb halten und sich darum kümmern, aber für den harten Alltagsbetrieb sind sie nicht mehr die erste Wahl.
lg
Stephan

Tach Gagarin!

Naja, die Sache mit den Nachschauen ist ja an sich nicht das Problem. Das sind ja bessere Abschlußdienste. Je nach Baureihe sind da 3-9 Arbeitsstunden für veranschlagt, also nicht wirklich der Rede wert. Da geht im Gesamtkostenblock unter.

Warum bei uns viele Firmen alte Staatsbahnmaschinen kaufen, ist recht einfach. Neue Loks könnten sie aus Kostengründen meist eh nur leasen oder mieten. Alte Loks können sie dagegen selbst bezahlen.
Zudem tut es finanziell nicht weh, wenn die abgeschriebenen Altloks dann mal ein paar Tage/Wochen stehen, weil keine Aufträge da sind. Geleaste/gemietete Neubauloks tun dagegen richtig weh, weil die Kosten knallhart weiterlaufen. 30000-40000 € im Monat müssen erst mal reingefahren werden. Das könnte so ne kleine Bahngesellschaft schnell in die Pleite treiben, gibst mal zeitweise nicht genug zu tun für die teuer gemietete/geleaste Neubaulok.
Und selbst wenn die sich mal ne Neubaulok kaufen, selbst die Abschreibungskosten sind derart hoch, die muß halt möglichst ständig laufen, um sich zu rechnen. Und das muß ne kleine Bahn erst mal gewährleisten können.

Dazu kommt, diese kleinen Bahnen fahren ja öfters Leistungen, die sich für die großen Bahnen mit Neubauloks nicht rechnen, weil kurze Strecken, wenig Einsatzstunden, oft nur an 2-4 Einsatztagen die Woche usw. Ohne abgeschriebene Altbauloks wäre solche Verkehre hinsichtlich der Kostendeckung garnicht möglich! Denn die Abschreibungskosten, und erst recht Leasing/Miete, liegen ein vielfaches höher wie die zusätzlichen Wartungskosten der Altbauloks.

Und zu guter letzte letzt liegt es oft auch an der mangelden Eignung/Qualität der Neubauloks.
Es ging da mal bei einem kleinen Bahnunternehmen darum, was kaufen? Nen jung gebrauchten ER20 oder ne 30-40 Jahre alte 232. Als nahm man das Thema genauer unter die Lupe, wobei auch ich, unter Freunden, als Praktiker durch und durch mit Dieselspezialisierung meinen kleine Anteil zu beisteuerte.

Für den ER20 sprachen die geringen Instandhaltungskosten in den ersten Jahren. Das Problem ist aber, der ER20 altert im Zeitraffer. Gerade bei hoher Auslastung entwickeln sich die MTU 4000 R41 mit zunehmenden Alter zu echten Problemkindern, diese Motoren verschleißen im Zeitraffer und werden sehr störanfällige Ölfresser, die zudem die vorgesehenen 30000 Mh zwischen zwei Generalüberholungen in den seltensten Fällen überhaupt erreichen, und wenn dann nur mit enormen Wartungsaufwand und Störanfälligkeit "hinten raus". Zudem ist deren Kühlung unterdimensioniert. Mit zunehmenden Alter und verkeimten Kühlanlagen kochen die Loks bei höheren Außentemperaturen schnell über. Typischer Fall von zu geringer Auslegungsreserve! Und geht dann mal der Traktionsstromrichter kaputt, wird es ebenfalls richtig teuer, obwohl das Teil ja nur einen für alle 4 Achsen hat, was, nebenbei gesagt, sich wiederum in unübertoffen miserablen Traktionseigenschaften bei Siffwetter bemerkbar macht. Denn da zieht der ER20 keinen Hering mehr vom Teller!
Jedenfalls, dieses Unternehmen nahm im Endeffekt die 232, war natürlich günstiger in der Anschaffung wie der junge ER20. Als 6-achser mit klassischer AC/DC-Übertragung ist sie auf kurze Zeit auch spürbar teurer in der planmäßigen Instandhaltung, aber eben nicht langfristig! Denn diese Loks altern wesentlich langsamer, der 5D49-Diesel läuft bei korrekter Wartung über seine vorgesehene Laufzeit nahezu absolut störungfrei, wie auch die gesamt restliche Traktions- und Hilfsbetriebeausrüstung mit üppig Auslegungsreserve dimensioniert ist und böse Überraschungen somit selten sind, außerdem eben deutlich kostengünstiger zu beseitigen.
Jedenfalls, ich wage mal zu behaupten, ne derart solide durchkonstruierte Lok wie die 232 läßt sich mit der heutigen "Rotstift-Mentalität" garnicht mehr bauen, die käme einfach zu teuer! Weil früher wollte man möglichst gute, optimale Loks bauen, heute in der Regel nur noch möglichst schnell und billig. Heutzutage gewinnt nicht die beste Konstruktion, sondern die kurzfristig billigste!

Rechnete man jedenfalls die korrektive Instandhaltung infolge außerplanmäßiger Störungen zu den planmäßigen Instandhaltungstufen dazu, schnitt die 232 mit zunehmenden Alter/Belastung und Laufzeit innerhalb einer HU-Periode besser ab als der ER20. Denn der quittierte die hohen Dauerbelastungen mit zunehmender Störanfälligkeit und zum Schluß sehr hohen korrektiven Instandhaltungskosten, die alte 232 lief dagegen den gesamten 8-jährigen Abschnitt auf konstantem Stör-Niveau durch.

Und das beste war, vom Verbrauchsverhalten schnitten beide Loks auf gleichem Level ab. Neu ist also bei weitem nicht immer besser als alt!

Richtig lustig und teuer werden die ganzen Neubauloks mit zunehmenden Elloktronikalter für ihre Betreiber werden. Da fangen ja schon die ersten Bahnen an zu stöhnen, wenn für die Elektronik keinen passenden Teile mehr gibt. Einzelanfertigungen aus sauteuren Spezialwerkstätten und dergleichen werden dann richtig teuer im Alter! Ne Altbaulok ohne Elektronik ist dann wiederum deutlich billiger, weil man deren weitestgehend elektronikfreien Ersatzteile leichter und billiger nachbauen kann.

Das war mein etwas weit ausschweifender Senf zu diesem Thema.

Gruß ins schöne Ösi-Land
 
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