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V100/BR110 Tillig digitalisieren

Hallo,

ich habe als ersten Selbstbau- Digitalversuch meine BTTB- BR 110 hergenommen und erfolgreich den Decoder verbaut. Sie fährt zwar noch nicht ganz geschmeidig, aber die CV sind auch alle noch auf "Werkseinstellung".
Gleichzeitig habe ich ins Gehäuse 3 Front- sowie 2 Rücklicht-LED auf jeder Seite (mit entsprechendem Widerstand) eingebaut. An der Schiene leuchten auch alle LED ordnungsgemäß auf.
Am Decoder dagegen hab ich die Beleuchtung noch nicht zum Funktionieren bekommen :-( Ich kann auch zwischen "Decoder-blau" und Lichtausgang (weiß bzw. gelb) keine Spannung messen. Ist der Decoder möglicherweise defekt oder muss hier irgendwas unkonfiguriert werden? Fehler vom Decoder wird keiner angezeigt (CV 30? = 0)

Gruß
Tobias
 
und dann fangen die LEDs an zu flackern?
Wenn der Decoder auf 27 Fst steht, und die Zentrale 28/128 sendet, dann ja.

Es gibt Decoder, die haben das als Werkseinstellung.
Ich weiß aus dem Kopf nicht mehr, ob Uhlenbrock (nach sowas sieht es eventuell aus) dazu gehört.
Schaue bitte sicherheitshalber mal in die Doku.

Abhilfe (gilt für alle DCC-Decoder):
CV29 -> auf 2 oder 34 (für kurze oder lange Adressen, sowie Analog aus) schreiben, dann nochmal versuchen.
 
Am Decoder dagegen hab ich die Beleuchtung noch nicht zum Funktionieren bekommen :-( Ich kann auch zwischen "Decoder-blau" und Lichtausgang (weiß bzw. gelb) keine Spannung messen ...
LED möglicherweise verkehrt herum angeschlossen?
Die Decoderausgänge schalten nach +, also muß die Kathode am F-Ausgang des Decoders und die Anode Richtung "blau" (Vorwiderstand nicht vergessen) angeschlossen werden.

Mapping - hier hilft nur die Anleitung des Decoders weiter.
Wenn der Decoder das Standard-Mapping nach NMRA unterstützt:
- zuerst Decoder komplett zurücksetzen auf Werkseinstellungen (CV1=0 schreiben, CV8=8 schreiben, mindestens eines von beiden funktioniert, es sei denn es ist ein Uhlenbrock Decoder -> hier Anleitung gucken).
- CV33/34/35/36 prüfen, da sollten 1/2/4/8 drin stehen.
- mit F0 sollten die F-Ausgänge "1" und "2" (das bezeichnet jeder Decoderhersteller anders) fahrtrichtungsabhängig schalten.
F1 schaltet Ausgang "3", F2 schaltet Ausgang "4".
- wenn Du soweit bist, kannst Du dann am Mapping spielen und logische Verknüpfungen einstellen.
 
Hallo,

ich würde mich gern hier mit einer Frage "einklinken":

Ich will nun auch meine V100 mit "alter" Platine (also ohne Next18) digitalisieren.
Meine Wünsche sind dabei:
- Rücklicht separat abschalten (also das nur das Spitzenlicht an ist, wenn die Lok Wagen hinten dran hat)
- optional später ein Führerstandslicht nachrüsten

Nach dem Lesen dieses Themas bin ich nun schon so weit, dass diese Wünsche mit dem Kühn N045 oder dem Zimo MX621 machbar sind - richtig?

Wenn ja, hab ich zunächst eine Frage zum Rücklicht: Wie ich nun hier erfahren habe, wird das Rücklicht auf der Platine durch den jeweils in Fahrtrichtung rechten PIN geschaltet. Wie schließe ich das denn jetzt aber an? Trenne ich die Leiterbahn zw. Haupt- und Lichtplatine und ziehe dahin ein Kabel (wie >>hier<< zu sehen) oder kann ich es doch gleich auf die Platine in der Nähe des Decoders löten (wie >>hier<< zu sehen? Macht das überhaupt einen Unterschied?

Wenn ich dann die Lok mit Wagen fahren lassen will, schalte ich über F0 das Licht an und über F1 das rote Schlusslicht wieder aus - oder?

Und nun noch zum möglichen Führerstandslicht:
Die Frage ist sicherlich doof, aber ich weiß die Antwort wirklich nicht: das eine Kabel der Führerstands-LED kommt an den Funktionsausgang des Decoders - das ist klar. Aber wo kommt denn das zweite Kabel (also die Masse) hin? An den Decoder oder auf die Platine (z.B. da hin, wo auch die Masse von Spitzenlicht und Co. sitzen)?

Schon einmal vielen Dank für eure Anregungen und Hinweise.

Beste Grüße
Robert
 
@TT-Fahrer:
Wenn Du die beiden Kabel vom Decoder auf die Platine lötest, muss vorher die Leiterbahn, die von der Schnittstelle kommt, unterbrochen werden (wegkratzen). Das ist im Fall der Fälle nicht so einfach wieder rückgängig zu machen, wie wenn man vorn an der Lichtplatine einfach die Drahtbrücke entfernt.

Mit dem MX621 stehen Dir nur zwei zusätzliche Ausgänge zur Verfügung. Diese gehen für "Schlusslicht vorn" und "Schlusslicht hinten" drauf. Geschaltet werden sie mit F1 und F2. Per Konfiguration kannst Du erreichen, dass mit F1 das Schlusslicht fahrtrichtungsabhängig geschaltet wird (Function Mapping).

Für den Führerstand brauchst Du einen weiteren Ausgang am Decoder. Eventuell hat der MX621 einen Logikpegel, der z.B. mit der Platine von Fischer (ganz unten) verstärkt werden kann.

Andi
 
Zur Auswahl der Decoder sei soviel gesagt, dass der Zimo 621 nur 2 zusätzliche Fu-Ausgänge hat - keinen Logikpegelausgang.
Dazu kannst Du aber auch den Zimo MX622 nutzen, der hat 2 zusätzliche Fu- und 2 Logikpegelausgänge(Susiausgänge).
Wenn Du bei der Lok eine Schnittstelle auflötest und dir den MX622N zulegst, kannst Du die Anschlussbeinchen vorsichtig umbiegen und diesen stecken - sehr von Vorteil, wenn einmal defekt oder ein anderer Decoder rein soll. Zu sehen auf dem Bild vom Vorredner.
Für die Führerstandsbeleuchtung kannst dann einen der Logikpegelausgänge nutzen, die Masse wird, wie die Fu-Ausgänge auch, direkt auf dem Decoder angelötet. Zur Nutzung der Susiausgänge als Logikpegelausgang muss dann nur ein CV-Wert entsprechend geändert werden.

P.S. Das anlöten der Leitungen für das Schlusslicht sollte etwas weiter weg vom Führerstand sein. So wie auf dem einen verlinkten Bild wären die Leitung dann im Führerstand zu sehen, wenn dann auch noch beleuchtet wird, fällt es noch mehr auf.
 
@Andi:
vielen Dank für die Info - damit fällt der Zimo eigentlich schon für mich raus. Da hab ich mich irgendwie auch verlesen :boeller:

Also schon mal zwei Probleme gelöst - es wird der Kühn-Decoder und ich schließ die Rücklichter direkt an der "Bruchstelle" der Platinen an. Das mit dem "nicht umkehrbar" beim Wegkratzen leuchtet ein. Jetzt, wo du es sagst, sehe ich auch auf dem einen von mir verlinkten Foto, dass da was weggekratzt wurde.
 
- zuerst Decoder komplett zurücksetzen auf Werkseinstellungen

Danke, das hat mir weitergeholfen! Nach dem Reset und der Standard- Lokadresse "3" funktionierte die Beleuchtung. Als ich dann wieder Adresse "6" zugewiesen hatte, blieb das Licht wieder aus... Also Daten der Lokmaus für Adresse 3 und 6 verglichen, und siehe da, auf Adresse 6 waren 14 Fahrstufen zugewiesen... Nach Änderung auf 128 Fahrstufen funkioniert die Beleuchtung nun auch an der "6" !

Jetzt noch die ganzen Drähtchen in der Lok verstauen, und dann kann das Motorentuning mittels CV's beginnen :fasziniert:
 
Ich hab hier eine V100 liegen die lt. Verpackung und Beipackzettel wohl mal original digital war.
Die Tillig Art.Nr. lautet: 93580
Die Lok hat keinen Decoder und keine Steckschnittstelle. Nur Lötpunkte auf der Platine.
Kann mir jemand sagen was da original drin war und wie das verbaut war?
Ohne Decoder läuft sie natürlich nicht, einen analogen Brückenstecker gibt es selbstverständlich auch nicht und keine Möglichkeit einen zu verbauen.
Gibt es Nachrüstplatinen für die Baureihe mit Steckschnittstelle? Also nur die vier Kabel an den Ecken ablöten, Platine wechseln, vier Kabel wieder anlöten und einen Decoder einstecken. Das wäre super.
 
Schau mal hier.
Da gibt es das Ersatzteilblättchen.
Decoder ist bereits eingelötet.
Wenn Du CV8 auslesen würdest, wäre beispielsweise über diese Seite der Hersteller festzustellen.
Ich tippe mal auf Lenz. Da die Lok etwa 2005/2006 produziert ist.

Alles Weitere müsstest Du dann auf der jeweiligen Herstellerseite schauen.

Wenn der Dekoder nicht mehr in der Lok ist, kannst Du jeden passender Größe einlöten.

Gruß
Andreas
 
Genau sowas meine ich, eine Platine mit Steckbuchse ohne löten. Mir wurde aber heute auch angetragen das man auf die Platine einfach eine 6-fach Buchse auflöten kann und dort seinen beliebigen Decoder einsteckt.
Das werde ich mal verfolgen.
Ich fange gerade an meinen Digitalumstieg zu planen, was für viele hier schon Pillepalle ist, sind für mich noch böhmische Dörfer... :lach:
 
Ja Simon , der Umstieg ist sicher gut zu planen . Aber auch das Einlöten eines Decoder ist kein Hexenwerk . Habe auch einige andere Triebfahrzeuge umgebaut und das ging auch ohne größere Probleme, auch eine Tillig 110 ist mit dabei .
Gruß aus der Schorfheide - Frank
 
Ähm: zur Zeit noch nicht wieder gibt!
Wie schon an ganz vielen Stellen geschrieben (in der Hoffnung, dann wenigstens alle zu erreichen), sind wir am Wiki intensiv dran. Und auch fast fertig. Das war eine kleine Herausforderung, daher ist es noch nicht offen. Es war nie davon die Rede, dass es das Lexikon nicht mehr geben soll.
 
Wie schon an ganz vielen Stellen geschrieben (in der Hoffnung, dann wenigstens alle zu erreichen)
Dann musst du aber auch an genau so vielen Stellen schreiben, dass ihr fertig seit und Wiki wieder online ist. Habe meine Signatur auch schon angepasst!
 
In meinem neuesten Zugang (V100 mit Next18) hatte ich einen MX618N18 vorgesehen. Nach kurzer Zeit blieb die Lok mit blinkenden Lichtern stehen. Der Decoder war sehr heiss. Also ran und das Problem erkunden:
1. Motor getauscht -> gleiches Problem
2. Platine getauscht -> gleiches Problem
3. Anderen MX618 -> gleiches Problem
4. Interntsuche ergab als mögliche Abhilfe CV56 hochsetzen. Auch diese Maßnahme blieb ohne Erfolg.
Stromaufnahme im Analogbetrieb auf dem Rollenprüfstand absolut o.k.. Getriebe leichtgängig, Motor dreht gleichmäßig ohne heiss zu werden.

Letzter Versuch: Decoder DH18A von Doehler & Haass. Lok läuft anstandlos, normale Wärmeentwicklung am Decoder.

Was bleibt, sind Fragenzeichen. In der E44-Neuauflage habe ich keine Probleme mit dem MX618.
 
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