Grundlage für die Landschaft bilden also eine oder mehrere Schichten aus Styrodur (XPS). Grob zugeschnitten oder aus Resten übereinander aufgeschichtet, sollten diese die spätere Oberflächenkontur wiedergeben. (Bild 1 und 2)
Dabei mit dem Material nicht sparsam sein. Bis alle Stufen einem sanften Geländeübergang gewichen sind, ist erfahrungsgemäß nur noch sehr wenig Material auf dem Modul übrig. Werden später Styrodurteile angestückelt, entstehen immer kleinere Hohlräume, die bei der weiteren Bearbeitung teilweise wieder auftauchen und nun gespachtelt werden müssten.
Ich gehe bei der „Beschneidung“ so vor, dass keine Spachtelarbeiten mehr anfallen. Das heißt, ich versuche die gewünschte Landschaft so gut es geht aus dem Styrodur zu schneiden. (im Bild 3 ist der Bereich vor dem Gleis fertig, dahinter wartet noch Feinarbeit)
Besonders von Gips halte ich mich inzwischen fern, da er beim späteren Bearbeiten lästigen und kaum wieder zu entfernenden Staub beschert.
Ausnahmen bilden natürlich aus Gips modellierte Straßen, Mauern oder Felsen. Diese werden aber vor der weiteren Begrünung fertig gestellt und farblich behandelt.
Kleine Unebenheiten gleiche ich mit einer Masse aus, die bei mir die Grundlage der Begrünung bildet und mit der ich die gesamte Moduloberfläche einstreiche.
Dazu verwende ich einen Mix aus Holzleim und Abtönfarbe (meistens Umbra oder ähnliche Farben) im Verhältnis 1:1 mit einem Zusatz aus feinen Holzsäge- und/oder Frässpänen. Dazu kommt so viel Wasser, dass eine zum Streichen und Spachteln taugliche Konsistenz entsteht.
Durch den Zusatz der Holzspäne entsteht eine wunderbar raue Oberfläche.
In die noch feuchte Masse kann auch direkt Sand oder Erde gestreut werden. Zum Beispiel an die Stellen, an denen schlussendlich kein Gras wachsen soll. (Bild 4)