Die Zusammenstellung ist eine rein technische Betrachtung, ohne optische Wertung.
Die Profile wurden entsprechend der NMRA gezeichnet, in Zoll und dann umgerechnet. Da ergeben sich andere Maße, als beim Messen. Ich habe da auch gestaunt.
Die Prämisse bei der Auswahl war, keine Unterschreitung der umgerechneten Midestmaße zuzulassen.
Also eine logischer Ausschluß.
Z.B. habe ich zwei Stücke C55 verglichen, mit dem Ergebnis, daß diese in der Höhe um 1/10 und in der Schienenfußbreite auch um 1/10 voneinander abweichen. Nachgemessen habe ich nur, weil beim Test, Einschieben in Krüger-Schwellenroste, auffiel, daß beim unbrünierten Profil die Wagen mit Tillig-Radsätzen ohne holpern liefen und beim brünierten ganz leicht aufliefen auf das Kleineisen.
Damit war also das Vertrauen in das Nachmessen von Si-Profilen erschüttert und die Annahme Csowieso ist Csowieso.
Die Tabelle war nur mal ein Zusammenstellung der Maße zum Diskutieren, ohne semantische Wertung.
Die optische Bewertung kann ganz anders aussehen.
Beim Bauen in NEM kann ein zu zierliches Profil sehr schnell die zu großen Rillenweiten zu stark offenlegen.
Optisch wird sowieso ganz anders bewertet.
Dies habe ich nicht nur beim Gleisbau gemerkt. Allen Unkenrufen zum trotz von absoluten Puristen, ich schrieb darüber schon mal, jegliche Verkürzungen zu negieren, kann dieser Schuß in Richtung absoluter Vorbildtreu beim Erstellen eines Gesamtbildes nach hinten losgehen.
Doch zurück zum Thema TTfein.
Das feinste Profil hat eine zu dicken Schienenfuß. Ergo kann das Kleineisen nur höher als beim Vorbild angesetzt werden. Um technisch noch eine Haltefunktion zu ermöglichen sollte die Stärke der Hakenschrauben 2/10 betragen, entspricht dann ungefähr der originalen Hakenplatte. Damit allerdings fällt bei allen Bemühungen vorbildlich zu sein, das Kleineisen zu groß aus. Das fällt nicht weiter auf, wenn das optische Referenzobjekt, die Schiene in unmittelbarer Nähe auch wenige Prozente zu groß ausfällt.
Das nächste ist der Schotter, bei der ganzen Betarchtung, bilde ich das Schotterbett maßstäblich nach, sieht es aus wie eine Sandbettung. Um den Schottereffekt zu erhalten arbeiten wir ja schon mit dem gerade noch zu vertretenden Größtkorn.
Bei all dem sind wir wieder da, wo schon mal angefangen wurde.
Ist Maßstäblichkeit allein der Maßvergleich?
Welche Maßstabsannnäherung ist sinnvoll?
Wir sollten uns überlegen womit wir anfangen.
Neues System testen, da sind die Si-Höhen erst einmal uninteressant. Oder Grenzen der Maßstäblichkeit unter NEM austesten.
Denn Ziel ist doch immer noch Kompatibilität. Und nicht dabei vergessen, welchen Aufwand definiere ich fürs Fzg-Umrüsten oder lege ich alles in die Ertüchtigung der Gleisanlage.
Machbar ist alles, nur wann passt Aufwand und Nutzen, vorallem ersteres, nicht mehr ins entspannte Hobby.