@ 152032-9,
die meister DRG-Eilzugwagen sind schon zeitig zu Mod-Wagen mutiert.
Aber: Im Zwickauer Traditionszug sind auch einige 30-er. Da die
Wagen für diesen Zug erst tief in der EP-IV zusammengesucht wurde, müssen es also
einige in die EP-IV geschafft haben.
Das VM Dresden hat bekanntlich manchmal etwas anders getickt als die meisten Eisenbahnfreunde und Aufwand bei der Erhaltung der Museumswagen war kein Auswahlkriterium. Vielmehr hat das VM sich meist auf die ältesten Wagen einer Bauform gestürzt, die es bekommen konnte. Deshalb wohl auch dort die 30-er. Natürlich offenbar auch die an ihnen nicht mehr erfolgte Modernisierung.
Ich kann mich aber nicht erinnern, jemals einem C4i-30 im öffentlichen Verkehr in der EP-IV persönlich begegnet zu sein. Der C4i ist wegen seiner Doppeltüren an den Einstiegen ein sehr "prägender" Wagen, an den ich mich erinnern würde...
Mitte der 70-er Jahre hat das Bww Löbau bei einigen Eilzugwagen im Personenzugdienst (z.B. Bischofswerda - Zittau) die allerletzten Fristen abgefahren, oft gemeinsam mit "beschürzten" und zurückgestuften Ag-Mod-Wagen. Das waren dann aber modernisierte GESCHWEISSTE ex C4i, eben z.B. mit der Kurbelfenstern a la Mod-Wagen und mit "Blechkiste und Gummiwulst", 36-er eben.
Bei der DB war das etwas anders, weil es eben keine "Reko" der 4-achsigen DRG-Wagen gab. Die Eilzugwagen haben sich erstaunlich lange im Sonderverkehr gehalten.
Noch einige Worte zum 44-er: 1940 sind die ersten in Dienst gestellt worden und auf historischen Fotos sind sie nicht selten zusammen mit den Schürzenwagen im Schnellzugdienst zu sehen... Stichwort z.B. "mit der E18 über den Frankenwald"... Die meisten 44-er sind allerdings ohne Bestuhlung direkt ab Hersteller zu Laz-Wagen mutiert. Die Verlustquote war mit Sicherheit relativ hoch.
Fakt ist, dass der C4i-36 DER Eilzugwagentyp nach dem WK-II war. Und so gesehen ist die Modellauswahl bei Tillig wirklich schade...
FD851