Eines kapier ich immer noch nicht: Wieso verpennt tillig die Zeichen der zeit, oder den Anschluß oder oder oder?
JEDE NEUE ENTWICKLUNG MUß AUCH BEZAHLT WERDEN, und zwar zuerst von Tillig. Und da ist es nciht möglich, 5 neue Loks pro Jahr zu bringen! (Formneuheiten)
Daniel, mach doch mal halblang mit Deinen Forderungen, das bringt doch nichts. Es ist einfach nicht möglich, im Irrsinstempo neue Modelle auf den Markt zu schmeissen und zu hoffen, das bei steigender Arbeitslosigkeit, stetiger Teuerung und einer rückläufigen Modellbahnerzahl sich diese dann auch reisend verkaufen.
Die Entwicklung einer Lok ist das teure, die größte Vorleistung, und diese ist im asiatischen Raum fast genauso teuer wie in Deutschland, also rechnet sich eine Verlagerung der Entwicklung ins Ausland nicht. Die Produktion ist im asiatischen Raum wesentlich günstiger, aber das lohnt auch nur wieder bei gleicher Qualität wie in Deutschland und grösseren Stückzahlen. Ergo, die Produktion bleibt in Deutschland, kostet Ihr Geld und muß finanziert werden. Und nur weil ein Taurus kommt, kommen nicht gleich 3000 neue Modellbahner hinzu. Und Dumpingpreise gehen nur über die Quantität udn Qualität. Aber wir sind nciht in HO, wo einzelmodelle Stückzahlen von 10 000 oder mehr erreichen, und eine weniger detalierte Lok ist in der Entwicklung fast genauso teuer, daher könnte sie kaum billiger sein. Und, über eines muß man sich auch mal einig werden, nämlich die Frage, ob wir eine technisch hochwertige Modellbahn haben wollen, oder eine billige Spielbahn. Bei zweiterem dürfen wir dann auch nicht maulen, wenn Phantasiemodelle der Marke "kunterbunt" kommen, nur um mehr Kids anzusprechen. Einerseits wird hier immer gemault, wenn neue Lackvarianten kommen ("was will ich mit der x-ten Variante einer 101"), andererseits werden billige Modelle verlangt.
ABer, ohne Vielfalt keine Stückzahlen, ohne Stückzahlen keine günstigen Preise, so einfach ist das. Und EpocheV-Fahrer, denen die rote 101 nicht gefällt, kaufen vielleicht die Makrolon, oder Aspirin, oder Mini, oder oder oder. Eine neue Lackvariante ist die schnellste und günstigste Möglichkeit, eine Modellentwicklung mit grösseren Stückzahlen zu amortisieren. Das ist auch ein Nachteil der Dampfrösser, denn davon gibt es in einer Epoche nciht so viele Möglichkeiten. Wer stellt sich schon drei 52er auf die Bahn, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen? Bei Epoche V mit den unterschiedlichen Farbvarianten kommt das wohl schon wesentlich öfter vor. (Und auch hier wieder nicht von den Vorbildorientierten Forikern ausgehen, die sich ihre Loks umnummerieren, sondern von der breiten Masse der Spielbahner)
Ebenso sind die finanziellen Ressourcen der Modellbahner begrenzt, du darfst nciht von einigen Forikern hier ausgehen, die im Jahr einen 4-stelligen Betrag in Ihre Moba stecken, sondern von der breiten Masse. Und die kauft pro Jahr vielleicht 2 Loks und eine handvoll Waggons. Ob da dann 5 neue Loks kommen, oder 10, das juckt nicht, der Einkauf wird vom Budget diktiert. Entsprechend würden die Verkaufszahlen zu niedrig, die Amortisation wäre nicht im kalkulierten Fenster und somit eine Pleite vorprogrammiert. Bei Tillig sind noch genug Dinge im Vorlauf, denke da nur an die Ferkeltaxe, Desiro, 137, die Dampfer etc.
In zeiten, wo Banken ein Girokonto dichtmachen, nur weil der Dispo um 100 Euro überzogen ist, werden ncihtmehr so einfach Millionenkredite an Firmen vergeben, deren Betätigungsfeld in einer stagnierenden oder gar rückläfigen Branche liegt. Darüber hinaus ist Moba ja wohl mehr ein Saisonbedingtes Geschäft, was die klakulierbarkeit zusätzlich erschwert.
Versucht halt nicht immer schlauer zu sein, als die Experten bei Tillig, die durch jahrelange Erfahrung und die Kenntnis der realen Zahlen den Markt wohl eher einschätzen können, als wir hier.
Alles wird seinen Gang gehen, und der Taurus wohl auch kommen....
(und mir bleibt die Hoffnung, das meine jetzige Art zu schreiben nciht als Angriff aufgefaßt wird, war auch in keiner Weise beabsichtigt)
bis denne
Stephan