@Frontera
Wir haben außengelandete Flugzeuge zerlegt und mit Flugzeugtransportanhängern wieder zurück zum Flugplatz geholt. Die Anhänger dafür hatten ein Problem. Sie waren zu lang und wir hätten nur 15 km/h damit fahren dürfen. Die Länge bestimmten aber die Flugzeuge - wir konnten sie deshalb nicht einkürzen. Wir hatten die Auflage an die Anhänger Abziehbilder mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu kleben. Das hat aber niemand in der DDR gemacht und alle Rückholtruppen fuhren schneller. Auch die Verkehrspolizei lies uns immer ungeschoren, obwohl die wussten, dass wir gegen die Regeln verstießen.
Man kann natürlich nicht ausschließen, dass ein Ural mal größere Lasten wie einen CP11 bewegte, als er es durfte. Nur hat ganz sicher niemand vorab geplant, dass er dies tun muss. Die Verantwortlichen liesen sicher so manche Fuhre passieren, aber geplant war das nicht, hätte es bei einem CP11 aber ganz sicher gemusst.
Niemand hätte vorsätzlich geplant einen dafür nicht geeigneten Ural zur Zugmaschine eines CP11 zu machen, wenn höheren Ortes klar war, dass der den gar nicht befördern kann. Nordländer hat dargelegt, warum das gar nicht funktionieren konnte. Genau deshalb hat ganz sicher kein Katastrophenstab in seinen Planspielen solche Einsätze eingeplant. Man hätte dort nach funktionierenden Lösungen gesucht und diese umgesetzt.
Und da fällt auch das DRK raus. Dessen Aufgaben waren ohnehin andere und genau deshalb ist ein CP11 in DRK-Bemalung ein Fantasieprodukt ohne erkennbaren Grund für seine Existenz. Wenn also klar war, dass kein DRK-Fahrzeug einen womöglich existierenden DRK-CP11 bewegen konnte, warum sollte man ihn in DRK-Farben umlackieren? Noch dazu, wenn er keine Aufgaben des DRK hätte erfüllen können?
Und Ural mit Blaulicht und Sondersignal sind ohnehin nichts, dass man ernsthaft diskutieren gründe, ohne einschlägige Beweise.
