An der Stelle nochmals einen dicken Sonderapplaus für deine außergewöhnliche Sammlung an Tiefladewagen!
Aber es gibt auch Modellbahner, die sich über ein zeitgemäßes Modell des SSt66 freuen, zumal es sich um einen Wagentyp handelt, den es bis dato nicht gab. Würde somit gar deine glänzende Sammlung bereichern. Deine "ich gönne jedem" -Aussage kommt recht zwanghaft gekünstelt rüber. Sorry, aber so ist es nun mal an. Wer was für seine Anlage oder Sammlung benötigt, sollte jeder selbst entscheiden.
Die Reg.-Zug-Autotransportwagen wurden am Samstag live vor Ort zusammengebaut. Es war beeindruckend zu sehen, welch Zeit das pro
Wagen beansprucht.
Was die Ankündigungen angeht, sind Einschätzungen aus der Ferne natürlich absolut hilfreich.
Die Formen für die offenen Wagen sind fertig, die der Tiefladewagen im Bau. Somit passt doch die Ankündigung kurz vor Lieferbarkeit. Die Wagen kommen in die HN. So wurde es doch schon in den letzten 2 Jahren praktiziert.
Und dass die
Speisewagen als neues Projekt angezeigt worden sind, war doch nach den alljährlichen Rufen danach keine Überraschung, sondern logische Konsequenz, zumal das Fahrwerk dazu Basis für weitere Wagentypen sein soll.
Dass Serien auf längere Zeiträume gestreckt werden, ist Marketing- und Portfolio-getrieben. Bringt man alle preuß. Schnellzugeagen hintereinander, bindet das massive Kapazitäten und führt somit zu Nicht-auf-den-Markt-bringen anderer Modelle in dem Zeitraum, worüber dann einerseits Unmut herrscht, weil aus allen Ecken andere Rufe nach Modellwünschen erklingen, als auch wirtschaftliche Prinzipien unbeachtet bleiben würden.
Beispiel: 3 Blöcke Produktion und Konfektion der preuß. SZWg. bindet meinetwegen 100 Stunden und kostet vorfinanziert 3000 EUR pro Block. Davon kauft sich der Kunde 1 hochpreisigen Wagen pro Typ. Schiebt man dazwischen einen Block kleine, offene Zweiachser, die auch >1 Stück pro Kunde Absatz finden und nur 15 Stunden mit 900 EUR pro Block binden, bekommt man eine schnellere Kapitalrückgewinnung und mehr Marktabdeckung bzw. Kundenbindung. BWLer könnten das jetzt noch detaillierter beschreiben, das Prinzip sollte klar sein. Die Mischung macht's.
Also wo ist das große Problem?
Über das 132er Basismodell kann man diskutieren, aber wir wissen doch alle, dass Tillig gerne zunächst Exoten o.ä Modelle bringt, zumal der 132er-Markt nach eigener Aussage schon gut gesättigt ist, man jedoch eine Chance auf Absatz sah bzw. sieht, aufgrund eben von BK-Formen für mehr als Basismodell. War bei der E94 nicht anders, soweit ich mich entsinne.