Görlitz
... ich weis ja gar nicht wo ich afangen soll....
...Ich dachte erst mal nur an einen scheenen Bahnhofsbetrieb....
... Moys ja/nein, Schlaurot ja/nein, Viadukt ect... darüber hatte ich mir noch keine gedanken gemacht. ...:
Also, wenn ich mir das jetzt hier so durchlese: Es gibt eine ganze Menge Tips und Anregungen für Dich. Mir scheint aber, dass Du Dich noch nicht so richtig mit dem Thema "Bahnverkehr in Görlitz" beschäftigt hast. Erst einmal einen "scheenen Bahnhofsbetrieb" machen reicht nicht, wenn Du ernsthaft dieses Thema umsetzen willst. Bei diesem Projekt solltest Du schon in die Tiefe gehen. Denn in fast jeder Epoche gibt es gravierende Veränderungen an den Görlitzer Bahnanlagen und im Betriebsablauf. Nur um es mal an der Historie der Lokbahandlungsanlagen aufzuzeigen (bei weitem nicht umfassend oder gar tiefgründig, eher nur ein leichter Anriss!):
Ep. I: Görlitz wird an das Bahnnetz angeschlossen; drei Bahnverwaltungen trafen sich, JEDE errichtete u.a. eigene Güter- und Lokbehandlungsanlagen
Ende Ep. I/Anfang Ep. II: Sachsen und Preußen bauen ein gemeinsames BW, welche im nördlichen und südlichen Teil für jede Verwaltung die gleichen Ausrüstungen und Einrichtungen besitzt. Nur bei der Drehscheibe, dem gemeinsamen Rechteckschuppen und der Schiebebühne teilen sich beide Verwaltungen die Kosten. In der gleichen Zeit wird der Verschiebebahnhof Schlaurot mit dazu gehörigem Güterzug-BW gebaut. Natürlich auch wieder getrennt in einen preußischen und den sächsichen Teil. Nach Gründung der DRG wird vor dem Schuppen eine zweite Schiebebühne eingebaut. In der gleichen Epoche wird die Neiße als Ostgrenze festgelegt, Görlitz braucht keine zwei BW mehr. Schlauroth wird erst Werkabteilung, dann selbständiges RAW. Spätestens ab hier sind alle Görlitzer Loks auch in Görlitz stationiert.
Ep. III: Erste Dieselloks kommen nach Görlitz. In diesem Zuge wird der nördliche, ehemalig sächs. Kohlebunker rückgebaut, um Platz für eine Dieseltankstelle zu schaffen, der preußische Kohlebunker bekommt einen Hochbunker.
Ep. IV: König Dampf zieht sich immer weiter zurück. Schlauroth ist immer noch RAW.
Ep. V: Görlitz übernimmt von Bautzen und dann auch von Zittau die
Lokomotiven. Viele werden in Schlauroth abgestellt. Der Kohlehochbunker (s. Modell von Auhagen) wird abgerissen. Schlauroth wird dicht gemacht.
Die Wartung und Instandsetzung der Schmalspurloks wird nach Meiningen verlegt. Gegen Ende dieser Epoche ist nur noch Connex als Nutzer im BW.
Ep. VI: Das ehem. Bw Görlitz ist Werkstatt für die ODEG-Triebzüge.
Hierbei bin ich weder auf die Elektrifizierung der schlesischen Strecken eingegangen noch habe ich andere Dinge beachtet. Denn es wäre ein äußerst anspruchsvolles und umfassendes Objekt.