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SKL 25 & Orangenhaut

Fritz

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Nachdem hier im Forum einige schöne Modelle des SKL 25 vorgestellt wurden, habe ich mich entschlossen, den Bausatz von Kuswa zu bestellen. Meine Erfahrungen mit Messingbausätzen beschränkten sich bisher auf einige kleine, aber schöne Bausätze von TTrains&more.

Dank des gut durchdachten Bausatzes und der anschaulichen Anleitung gab es bei der Montage keine größeren Probleme. Auf die Uhr habe ich nicht immer geschaut, aber so um die 15 h habe ich schon gebraucht. Entstanden ist aus meiner Sicht ein wunderschönes Modell, auf das ich schon ein wenig stolz bin.

Bisher habe ich nur gepinselt oder Sprühdosen benutzt. Für den SKL habe ich mich nun aber entschlossen, mir eine Airbrushausrüstung zu kaufen. Die Grundierung klappte problemlos. Das Fahrgestell habe ich mit fertiger Airbrushfarbe von Revell in mattschwarz lackiert, eine schöne, gleichmäßige und seidenmatte Oberfläche entstand. Den Rest wollte ich orange lackieren. Passende fertig gemischte Farbe gab es nicht, so habe ich aus gelber Airbrushfarbe von Revell und rot und ein ganz klein wenig grün aus den kleine Revelldosen mir das Orange solange gemischt, bis es annährend den Farbton einer 106 von Tillig hatte. Optimistisch ging es nun an das Airbrushen. Dann die große Enttäuschung. Die Farbe bildete eine hässliche Orangenhaut.
Schaut eine Frau auf ihre Oberschenkel und entdeckt eine Orangenhaut, bekommt sie wohl meist nur eine kleine Krise, schaut ein TT Bahner auf einen SKL mit Orangenhaut gerät er in Panik. :baseball: Folglich habe ich sofort mit Verdünnung und Zahnbürste die Lackierung mühsam entfernt. Jetzt strahlt er wieder im ursprünglichen Messing. Zum Glück hat der SKL außer einer verlorengegangen Runge keinen bleibenden Schaden erlitten. Die lässt sich sicher ersetzten. Na ja , und das Zähneputzen musste heute früh mangels brauchbaren Gerät ausfallen.

Nun meine Frage an die erfahrenen Airbrusher. Was könnte der Fehler sein, Farbe zu dick oder zu dünn, kann man die fertige Airbrushfarbe überhaut mit den Farben aus den kleinen Dosen mischen, habe ich zu dick lackiert oder gibt es andere mögliche Ursachen?

:scherzkek Oder liegt es am Farbton, es wäre ja naheliegend, dass nur beim Lackieren mit der Farbe orange Orangenhaut entsteht?

Mit freundlichen Grüßen:
ein Rat suchender Fritz
 
Könnte sein das zwei unterschiedliche Verdünner aneinander geraten sind, oder Du einen auf Nitrobasis benutzt hast.
Nimm stattdessen NUR Feuerzeugbenzin. Das verdunstet schneller, stinkt nicht so und der Lack lässt sich innerhalb von zwei Stunden nach Auftrag wieder mit dem Benzin lösen.
 
Hallo Fritz,

welche Pistole verwendest Du(Farbbecher unten o. oben), Düsendurchmesser und welchen Arbeitsluftdruck hast Du eingestellt?
Wasserabscheider verwendet? Entfettet? Nur Revell-Farben gemischt?Pistole zu 100 proz.gereinigt? Farben noch verdünnt?
Wenn ,ja womit?
Das müsste man wissen um helfen zu können.
Bei Bedarf bitte PN an mich .
 
Hat sich wirklich "nur" Orangehaut gebildet oder nicht sogar kleine Runzeln??

Wenn es sich bei der fertigen Airbrushfarbe um die Glasfläschchen mit der Kanüle am Deckel und bei den klienen Dosen um die Blechdosen handelt, dann sind hier zwei Grundverschiedene Farbsysteme gemischt worden, was zwangsläufig zum aufgetretenen Ergebnis führt.

Nein, Orange führt nicht zwangsläufig zu Orangenhaut.

Viele Grüße wobu
 
Revell?

Die fertige Airbrushfarbe von Revell hat nach meinem Kentnissstand eine ganz andere Basis als jene in den "kleinen Metallnäpfen". Das kann man nicht mischen.
Ich empfehle Grundierung und dann mischen nur aus den Kleinen Dosen.
Eine bessere Grundierung gibt es von Weinert, auf Nitrobasis. wenn diese gut durchgetrocknet ist kanst Du darauf auch mit Revell weiterspritzen. Es geht auch die Revellgrundierung.
Als Farben nehme ich auch Modellmaster. Da sind die Töpchendeckel zum schrauben. Aber nur Mut, besser es misslingt ein Metallmodel als eins aus Plast. Da hättest Du jetzt die A...-karte.
Viel Glück
 
Bei Revell-Grundierung Vorsicht, erst mal Probespritzen. Ich habe damit sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die von Modelmaster=Testor ist o.k.
 
Hallo Fritz,

habe noch mal nachgedacht, also an der Mischung der Farben liegt es nicht. Nach Revell-Angaben sind beide Farben 100%-ig kompatibel.
Da Du selber schreibst, daß Du mit dem Airbrush erst anfängst, sind es wahrscheinlich Fehler mangels Erfahrung (habe am Anfang auch manches Modell wieder "blank" geschrubbt).
"Orangenhaut" ist doch wohl eine wellige bzw. "bucklige" Oberfläche. Die entsteht meiner Erfahrung nach dann, wenn zuviel Farbe in einem Spritzgang, evtl. auch zu stark verdünnt, aus zu geringer Enfernung aufgespritzt wird.
Mein Tip, lasse das Modell erst mal stehen und mache ein paar Tage an Probeteilen Spritzversuche. Dabei versuche folgende Dinge zu beachten und in Einklang zu bringen:
- Farbe ist so zu verdünnen, "daß sie wie Milch vom Zahnstocher tropft"; muß man ein Gefühl für bekommen
- richtige Entfernung der Spritzpistole finden, die Farbe soll weder laufen (zu nahe) noch eine rauhe Oberfläche bilden (zu weit); man braucht einige Zeit, um dafür ein Gefühl zu entwickeln, hängt auch jedesmal von der Konsistenz der Farbe ab. Ich mache jedesmal eine kurze Probespritzung, um den jeweiligen Abstand "intus" zu haben.
- nur je Spritzgang eine dünne Schicht spritzen. Neuer Spritzgang erfolgt erst nach Trocknung der vorherigen Schicht
 
Hi Fritz,
"Lackieren, Altern und Beschriften" von Ch. Wilke,
da steht alles drin, was man wissen sollte. Ich habe meins im www direkt bei Alba bestellt, nach zwei Tagen war's schon da.
ISBN 3-87094-583-4
 
Also hier seid ihr versteckt!!

Das sind doch genau die Ratschläge, die ich hier suchte.

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Warum wird wegen jeder Kleinigkeit ein neuer Thread eröffnet? Die Übersichtlichkeit leidet ganz schön.
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Einfach Klasse wie einem hier im Forum geholfen wird. Vielen Dank für Eure Hilfe !

Nach einigen Misch und Sprühversuchen denke ich, dass ich der Sache auf den Grund gekommen bin.
Ich glaube festgestellt zu haben, dass man die Revell Airbrushfarbe (die in den Schraubgläsern) ohne Folgen mit der Revellfarbe in den kleinen Blechdosen mischen kann. Nur sobald ich „mein“ Rot mit beigemischt habe, gab es wieder Probleme. Die Erklärung ist einfach, ich habe die Farbe vor längerer Zeit mit einem gerade greifbaren Verdünner verdünnt. Was es genau war weiß ich gar nicht mehr. Beim Pinseln gab es keine Probleme, aber jetzt beim airbrushen war die nicht passende Verdünnung wohl der Hauptgrund für die hässliche Oberfläche.

Außerdem hat mir die kleine Übungseinheit noch ein paar Erkenntnisse gebracht. Erstens habe ich gemerkt, dass ich wohl bis jetzt immer etwas zu viel Farbe pro Arbeitsgang aufgesprüht habe. Und die Druckluftversorgung mit so einer Flasche aus meinen Anfängerset ist nicht das Wahre. Ohne Manometer kann man den Druck nur nach Gefühl regeln und während der Arbeit schwankt er beträchtlich. Und nicht zuletzt, hat man den Dreh beim Airbrushen scheinbar gerade raus, ist die Druckluft alle. Darauf hat mich der Verkäufer schon hingewiesen. Die Pistole im Set wäre gut (Farbbecher unten), aber ohne Kompressor wird man auf Dauer nicht glücklich.

Nun werde ich mir einen Kompressor kaufen (und natürlich neue rote Farbe) und dann in aller Ruhe einen neuen Versuch starten.


@ Stardampf:
Danke für den Hinweis. Das Buch ist schon bestellt. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. :les:


Mika schrieb:
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Warum wird wegen jeder Kleinigkeit ein neuer Thread eröffnet? Die Übersichtlichkeit leidet ganz schön.
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Du hast recht. Meine Frage wäre bei den von Dir eröffneten Thread besser aufgehoben gewesen. :zustimm:
 
Hallo Fritz,
wenn Du Dir einen Kompressor kaufen willst und einschätzen kannst, daß Du öfter spritzt, dann kaufe gleich einen richtigen. Das ist sowas wie Revell-Omega oder vergleichbar. Also Wasserabscheider, Druckbehälter und so. Liegt so in der Preisklasse 200,- € und mehr. Wenn Du noch warten willst, dann improvisiere doch erstmal. Ich habe vor meinem Omega viele Jahre mit einer normalen Aldi-Fußluftpumpe für Autoreifen gearbeitet. Das hat auch ordentliche Ergebnisse gebracht, bloß nicht so bequem und keine Druckregelung, aber saubillig.
 
@ Fritz,

ja hier werden sie geholfen:icon_lol:.

Zum Thema Kompressor:

ich spritze mit einem sog.kleinen Werkstattkompressor (240 l / min, ölfrei,80 Liter Luftbehälter)
mit Wasserabscheider und Druckminderer .
Das beste daran: Das Teil benutze ich auch für Reifen-Füllungen,zum ausblasen usw.,also wenn grad kein Airbrush ,dann kann ich ihn auch andersweitig nutzen... das nur mal noch als Tip.Ich hab jedenfalls damit immer gute Resultate erzielt.Vom Preis her kommt er den Airbrush-Kompressoren gleich.
 
Das Problem mit verschiedenen Verdünnern hatte ich auch schon mal. Da verursachte der zweite Farbauftrag hässliche Runzeln weil sich die erste Farbschicht rissig auflöste. Konnte nur warten und mit Schleifpapieralles abschmirgeln weil die Nitroverdünnung den Kunststoff anlöste was noch hässlicher aussah.

Zum Thema Druckluft:
Ich benutze auch das Anfängerset mit der Druckluftflasche und habe nur geringe Probleme damit.
Weil mir aber die Gasdosen von Revell zu teuer sind nehm ich Schweisgasdosen aus dem Baumarkt. - ist ja das selbe drin. Da ist fast doppelt so viel Gas für weniger als die hälfte der Kohle erhältlich.
Um den Druckschwankungen entgegenzuwirken kann man die Flaschen in ein lauwarmes Wasserbad stellen, damit sich das flüssige Gas in der Dose schneller erwärmt.
Das einzige was mich nervt ist das manchmal klemmende Ventil im Sprühkopf.
 
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