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Schwungmasse? Wozu brauch ich sowas?

@ Wahnsinn

Schade, dass Deine Mühe vergeblich war. Letzter Tipp: Messing dehnt sich aus bei Erwärmung, da dürfte auch die Bohrung der Schwungmasse nicht mehr so straff sitzen.

Thomas
 
tja wahnsinn, die elektronik scheint nicht dein steckenpferd zu sein! der regler ist rein analog. ist einfach ein spannungsregler, der eine spannung konstant regelt welche mit dem sehr kleinen poti einstellbar ist. mit einem leistungstransistor im laststromkreis kann man da noch viele A herausholen, je nach eingesetztem typ und kommt am ende immer noch billiger (und, vom kühlkörper mal abgesehen) kleiner in der bauform, hin.

ok, zugegebenermassen gibt es ein problem: er regelt von 3-37V, d.h. man muss noch 4 dioden in den laststromkreis einbauen um auf einfachste art und weise den regelbereich um ca. 2,8V nach unten zu korrigieren. d.h. er regelt dann von 0,2-34,2V nat. in abhängigkeit der eingangsspannung (immer ca 1,5V weniger). aber da alles bauteile sind die man für n paar cent bekommt sollte das nicht problematisch sein. man muss es nicht digital machen! aber wenn man dies tut glaube ich kaum, daß du den unterschied bei 2 nebeneinanderliegenden fahrstufen auf einer 128-er skala sehen kannst. vermutlich wirst du es sogar nur schwer messen können.

ausserdem bist du schon im bereich der digitalen regelung, da du mit spannungssprüngen arbeitest. d.h. du hast eine bestimmte anzahl bestimmter werte im regelbereich. dazwischen gibt es nichts, das ist genau das, was digital zu nennen ist. einzig das binär fehlt, da dein system nicht auf 0 und 1 basiert wie z.B. eine PWM aber auch die ist zeitlich gesehen nicht binär

was die elektronik im allgemeinen angeht: sie ist nicht zum nachahmen entwickelt worden sondern zum verbessern. zum verbessern was die kosten angeht und zum verbessern was die regelbarkeit angeht. man kann sicher auch schaltungen bauen die 1024-fach unterteilen aber die frage ist: ist das sinnvoll? oder wird das gebraucht? muss ich kontinuierlich von 0 auf 12V regeln oder kann ich das in stufen machen? ich denke, man kann, solange die stufenunterschiede so gering sind, daß, in diesem fall, die lok keine sprünge macht. dafür sorgt die trägheit des motors, solange man schritte nimmt die klein genug sind, bei 128 schritten auf 16V bereich sind das 0,125V pro schritt... das dürfte wohl in keinem fall sichtbar sein, wenn ich von einer fahrstufe in eine benachbarte schalte. und da schließt sich der kreis!
 
Zumal eine Vorbildlok ja auch Fahrstufen hat, womit wir wieder bei der Schwungmasse wären. Die Vorbildlok hopst ja auch nicht, aus verschiedensten Gründen...
 
LiwiTT schrieb:
@ Wahnsinn

Schade, dass Deine Mühe vergeblich war. Letzter Tipp: Messing dehnt sich aus bei Erwärmung, da dürfte auch die Bohrung der Schwungmasse nicht mehr so straff sitzen.

Thomas

Die Schwungmassen werden meines wissens aufgeschumpft, also kann man sie auch "abweiten". Außer bei Jatt/Jago, da ist Schnecke+Schwungrad ein Teil.
 
ich wüsste eine möglichkeit, aber die ist evtl mit vorsicht zu genießen. oder was anderes: kann man den motor nicht einfach austauschen gegen ein ähnliches modell?
 
ich würd das ding mit meinem proxxon bearbeiten. n feinen schnitt rein, bis fast auf die welle, mitm kugelfräser. danach sollte es aufgeben aber nunja. erstens brauch man dafür ne vernünftige halterung für die maschine, 2. ist es irreversiebel, 3. benötigt man dafür sicher vieeeeel zeit und 4. würd ichs auch nich machen :)

evtl gibts aber auch nen chemischen weg. das weiß ich jetzt jedoch nicht genau, da ich mich damit nich auskenne. (man könnte es wegerodieren, aber nur, wenn messing "unedler" als das material der welle ist...)
 
@ LuckyFu, in post 52:

Was willst Du mir damit sagen? Na ist ja auch egal. Hauptsache Du hast es gesagt.

LiwiTT schrieb:
Letzter Tipp: Messing dehnt sich aus bei Erwärmung, da dürfte auch die Bohrung der Schwungmasse nicht mehr so straff sitzen.
Die Welle nimmt dabei selbstverständlich keinerlei Wärme auf. Damit kann sie diese auch nicht weiter ins Innere des Motors leiten. Deshalb können dann auch keine Plasteteile im Motor verschmorgeln.

So würde ich das weiterführen.

Ich probiere lieber mal über den Händler ob nicht ich vielleicht einen Motor ohne dieses lästige Anhängsel bekommen kann.
Grischan schrieb:
Zumal eine Vorbildlok ja auch Fahrstufen hat, womit wir wieder bei der Schwungmasse wären. Die Vorbildlok hopst ja auch nicht, aus verschiedensten Gründen...
Na ich denke mal nicht das ein Spannungssprung von 0,03 V eine Modelllok hopsen läßt. Nicht mal sehr viele in kürzester Zeit, direkt hintereinander. Das wird schon allein die Masseträgheit verhindern.

Übrigens, damit sich niemand mehr am "Loshopsen" hochziehen kann, mal als Richtigstellung meinerseits:
*Gummibandeffektanfahrvorgang*
ist vielleicht treffender. Wer da mal genauer hinschaut wird nämlich eben diesen dann auch mal erkennen.
 
was ich sagen wollte ist kurz und knapp:
du hast etwas verteufelt und zugleich das selbe system hochgelobt, nur daß es anders aussieht, prinzipiell tut es das selbe. du willst uns alle belehren, dann lass dich auch belehren bei dingen, die dir scheinbar nicht liegen.

in einem satz: du verteufelst das digitalsystem, nutzt es aber (offensichtlich unbewusst) selbst.
 
Wahnsinn schrieb:
Die Welle nimmt dabei selbstverständlich keinerlei Wärme auf. Damit kann sie diese auch nicht weiter ins Innere des Motors leiten. Deshalb können dann auch keine Plasteteile im Motor verschmorgeln.

du sollst doch nicht gleich den motor einschmelzen!!! aber mit etwas wärme geht es besser.

robert
 
Richtiges Werkzeug - halbe Arbeit. Man könnte z. B. einen Abzieher verwenden.

Nachtrag: Ansonsten bin ich der Meinung, daß Schwungmassen einzig den Zweck haben, sie sich nach dem Ausbau gegenseitig an den Kopf zu werfen. Wenn auch nur sinnbildlich hier im Forum. :tach: sicherheitshalber: /ironie
 
hab mir jetzt nicht den ganzen beitrag durchgelesen, kann aber sagen, dass die schwungmasse durch sein trägheitsmoment wirkt und das anlaufmoment des motors die ursache für das ruckartige anfahren verantwortlich ist - mehr gibts dadrüber nicht zu sagen!
so ich maschinenbaustudent
 
@LuckyFu

Sowas passiert eben wenn man sich über Dinge aufregt von denen man keine Ahnung hat.
Ist doch eine :respekt:able Leisung!
Erbsenzählende Spinnerei An:
Angnenommen der Motor hat eine Drehzahlkonstante von 6240 1/min*V (sind die Werte von einem Maxxon RE 8) dann ändert sich nach Adam Riese die Drehzahl bei 0,03 V delta U um satte -oh Schreck- 187,2 1/min :lupe:
Bei einer Untersetzung von 19:1 entspricht das beim Vorbild (mit 1m Treibraddurchmesser) einer Geschwindigkeitsänderung von 1,857km/h - pro Schritt versteht sich. Bei vielen schnell aufeinanderfolgenden Schritten -die man mit einem Handbetriebenen Regler immer haben wird- zieht es den Preiserlein wegen der Beschleunigung also die Mundwinkel bis an die Ohrläppchen beziehungsweise bis zum gegenübersitzenden Fahrgast.
Erbsenzählende Spinnerei Aus:
 
Da fällt mir doch gleich mal ne Frage ein: wenn ich einen vorbildgerechten Zug aufstelle, auch von den Gewichten her. Wie fährt der dann an? Ich stell mir vor, man stellt zB auf nem Modultreffen ne Ludmilla mit 40 OOt aufs Gleis und packt in jeden ein Gewicht von ~30g. Das entspricht dann einem 2000t-Zug. Wie lange braucht die Ludmilla auf um Vorbildgeschwindigkeit zu kommen? Im Orginal geht das ja auch nicht holladiehopp
 
@Grischan

Das geht vermutlich gar nicht, da eine 1:120-Ludmilla kein Getriebe hat und demzufolge vorm Zug verreckt.
 
Interessant wird doch erst die Frage, was mit der Ludmilla passiert, wenn sie kein Gas mehr gibt. In 1:120 setzen brachiale Kräfte ein und bremsen die Lok innerhalb eines Dezimeters herunter. Wäre doch genial, wenn unsere kleinen Loks auch so eine Art Kupplung hätten und dann weiter rollen könnten...

Tom
 
Die Frage ist nicht zu beantworten, da
- wie hier schon einige Male diskutiert wurde, das Gewicht aufgrund der Dreidimensionalität durch 120^3 teilen müsste - und damit die Ludi auf gerade mal 60g käme. Auch dei Wagen sind eher zu schwer als zu leicht ...

- die Antriebstechnik & Bremstechnik so unterschiedlich ist, wie sie nur unterscheidlich sein kann.

Luchs.

Wenn, dann bitte an allen Wagen Klotzbremsen :top:
 
tsinger schrieb:
Wäre doch genial, wenn unsere kleinen Loks auch so eine Art Kupplung hätten und dann weiter rollen könnten...

Tom

Genau das hat man früher gemacht, als es noch keine "Faulhaber" gegeben hat und nur stark bremsende Motoren zur Verfügung standen, da wurde eine Fliehkraftkupplung zwischengeschaltet, damit der Motor eben keine Bermswirkung ausüben kann. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Anfahrverhalten damit gut war, es sei denn die Kupplung hat eine Charakteristik wie ein Wandler im Strömungsgetriebe.
 
diese kupplungen werden auch im funktionsmodellbau eingesetzt. mein bruder hat ein auto mit verbrennermotor, welcher logischerweise solch eine kupplung besitzt. man kann sie ähnlich regeln wie mit dem auto, nur daß man es eben mit dem gas tut. je schneller der motor, desto weiter drückt es die kupplungs"backen" an die glocke und umso höher ist die übertragbare kraft. man kann das schon recht gut regeln (mit etwas erfahrung)
 
@LuckyFU
Korrekt, das nennt man dann in der Regel (heute jedenfalls) Centax-Kupplung. (Kurzform von Zentrifugal-Axial-Kupplung, diese ist einstellbar, reine Fliehkraftkupplungen werden über das Gewicht der Kupplungsbacken und die Kraft der Federn eingestellt) Nur hat die einen Nachteil. Der Eingriff ist dennoch relativ hart, da mit dem Ausschwenken der Fliehgewichte oder Kupplungsbacken auf der Schwungscheibe die Fliehkraft schlagartig höher (Änderung am Umfang) wird und diese dann heftiger greift. Es bedarf sehr sehr viel feingefühls, das die Kupplung lange schleift oder langsam den Eingriff erhöht bzw. ganz weich kuppelt. Der Verschleiß dabei ist aber enorm. Beim Minicar liegen am Kupplungspunkt etwa 10 000 - 15 000 Umdrehungen an, da macht es der Drehzahlunterschied, bei der (echten) Ludmilla wäre es das zu übertragende Drehmoment, was die Kupplung schnell verschleissen lassen würde, weshalb man da eben auf nahezu verschleißfreie Strömungsgetriebe setzt. Übrigens sind solche Strömungsgetriebe heute noch in vielen Autos zu finden, Stichwort Lüfterkupplung (es sei denn, es sind elektrische Kühlerlüfter verbaut)
Aber nu will ich mich mal wieder raushalten, bevor meine Aussagen wieder fachmännisch zerfledert werden von jemandem, der nicht den Sinn der Aussagen liest, sondern das was in Worten geschrieben steht seziert.
Bis denne
Stephan
PS: Wenn ein Hobby noch fetziger ist als Moba, dann Minicars mit Verbrennermotor :D
 
[OT] naja, mir is das autofahren zu langweilig. ich bastel lieber ausgefallenere sachen. deshalb hab ich auch n u boot, was mit druckluft auftaucht, wie das originale. wobei alles, was das tauchsystem angeht selbst erdacht und gebaut ist.[/OT]
 
, bei der (echten) Ludmilla wäre es das zu übertragende Drehmoment, was die Kupplung schnell verschleissen lassen würde, weshalb man da eben auf nahezu verschleißfreie Strömungsgetriebe setzt.

kleine Korrektur: die 232 als dieselelektr. Lok hat einen Generator am Dieselmotor der den Strom für die Fahrmotoren erzeugt, im Prinzip wie bei Modellbahnloks....
Für Jede Dieselhydraulische Lok (228, 204 etc..) sind deine Ausführungen jedoch richtig

mfg exilvogt
 
Hurra,

es ist vollbracht. Ich habe einen Weg gefunden, die Schwungmasse zu eliminieren.
Jetzt ist es möglich die Roco-Ludmilla von Tempo 0 aus linear zu beschleunigen.

Das geht allerdings nicht mal mit dem Tillig Impulsbreitengerät.
Da hilft nur konventionelle Elektrik. Interessanterweise funzt das jetzt sogar mit geglättetem Gleichstrom besser als mit dem Impulsbreitengerät.

[Ironie ein] Ein HOCH auf die Digitaltechnik!! HURRA. HURRA. HURRA. [Ironie aus]

Iss aber nun auch schnurz. So gefällt mir jetzt das Anfahrverhalten.
 

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