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Schwungmasse? Wozu brauch ich sowas?

LM, Du bist also Wahnsinn-hättest auch eher sagen können....
 
Stolli
Ich bin vielleicht wahnsinnig, auch bahnsinnig, manche nennen mich auch den Wahnsinn in Person... (der ein oder andere meint auch, ich sei einfach nur krank.....)
aber ich habe hier den Namen Leichtmetall....(und so wird der auch geschrieben :D)
bis denne
Stephan
 
Wahnsinn schrieb:
Die Schwungmasse verhindert lediglich das Blockieren des, im Allgemeinem vorhandenem, Schneckentriebes.

... und erhöht damit deutlich die Lebensdauer aller Getriebeteile - ein Effekt den ich nicht missen möchte (und zwar nicht nur bei Schneckengetrieben).

Gruß Tommy

PS: Übrigens ist die Übersetzung per Definition das Verhältnis von Eingangs- und Ausgangsdrehzahl, egal ob Werte größer, kleiner oder gleich 1 erreicht werden.
Untersetzt dagegen ist die Bezeichnung für eine dicke stämmige Person und hat mit Mechanik sonst nichts zu tun. ;D
Klugschiss off
 
Was passiert wenn man über Dinge nachdenkt von denen man nur sehr wenig oder gar keine Ahnung hat und diese dann auch noch als überflüssig erachtet? :gaehnen:

- Der erste Beitrag dieses Threads.

Schon mal daran gedacht das die Drehzahlen der Motore und das Laufverhalten auch von der Stärke des Statormagnetfeldes in ihnen abhängt?!? Ist es stark, kann der Motor mehr Drehmoment aufbauen hat aber ein grausames Anlaufverhalten. Ist es schwach dann läuft der Motor zwar sanfter an, kann aber logischer Weise nur ein geringes maximales Drehmoment aufbauen. Man kann das Anlaufproblem mit mehr Polen etwas abschwächen - aber wehr will schon zig Euro mehr für einen 9 oder 12-Poler ausgeben wenn man mit einem 3 Poligen Motor und einer Schwungmasse in gewissen Grenzen noch mehr Vorteile hat und deutlich weniger Kohle dafür ausgeben muss?

P.S.: Verbrennungsmotoren haben auch Schwungmassen um das Laufverhalten zu verbessern. Ohne die Schwungmassen würde man höchstwahrscheinlich alle Nase lang Teile im Getriebestrang eines Autos austauschen müssen weil diese unter den Lastwechseln schlichtweg zerbröseln würden. Oder man verstärkt diese Teile und ein Kleinwagen würde statt knapp einer Tonne mal eben 1,5t auf die Waage bringen.
 
Hallo,

jetzt muss ich doch mal meinen technischen Senf dazu geben.

Das Auslaufverhalten einer Lok wird ausschliesslich von der Schwungmasse bestimmt. Die Masse der Lok selber würde ohne ein Schneckengetriebe für deutlich grösseren Auslauf sorgen, so dass dieses immer der begrenzende Faktor ist. Zwar muss die Schwungmasse damit nur die Energie aufbringen, die nötig ist, um das Getriebe am Laufen zu lassen - aber das ist schon eine ganze Menge.
Ach ja, Hauptbremse ist fast immer die Beleuchtung. Weil ohne Strom der Motor plötzlich Generator ist. Das hat z.B die Mattra 218 mit ihrem Rekordauslauf nicht.

Die Schwungmasse ist für einen gleichmässigen Lauf von grössten Vorteil. Den unterschied konnten wir am letzten WE mit der 1020 im Ausstellungsbetrieb gut beobachten. Es geht vor allem um das Überbrücken kleinster Unterbrechnungen (auch in Digital), die Hemmwirkung der Schneckengetriebe lässt die Lok sofort anhalten.

Zum Anfahren ist übrigens sehr viel Energie notwendig, um das Getriebe und alle Beweglichen Teile loszubrechen. Das war bei alten BTTB Fahrzeugen katastrophal hoch, ist aber grundsätzhlich vorhanden. Bei ideal reibungsloslaufenden Getrieben könnte man 100% sanft losfahren bei gleichmässiger Beschleunigung - die Schwungmasse nimmt ja hier nur Enerige auf. D.h. es ist für die Beschleunigung mehr Energie notwendig als ohne - aber eben gleichmässig.

Wer daher glaubt, beim Anfahren sorgt die Schwungmasse für schlechte Regelbarkeit, betrügt sich selber ...

Wenn wir schon von idealen Modellen träumen: dann muss nicht nur die Lok sondern auch jeder Wagen gebremst sein - und die Wagen hauen dann bei Zugtrennungen nicht mehr den Berg runter ab ;D

Luchs.
 
Wahnsinn schrieb:
...Übrigens, rein technisch gesehen ist es nicht die in der Schwungmasse gespeicherte Energie welche eine Lok über eine kurze Stromunterbrechung bringt, sondern die Masse der Lok selber. .....
Dann müsste rein theoretisch eine Rokal BR 95 mit Ihren 500gr meterweit laufen > leider tut sie mir diesen Gefallen nicht ! > die Magnete sowie das alte Getriebe haben etwas dagegen !
Daß die Mattralok so unendlich weit ausrollt, ist eher dem Glockenankermotor zu verdanken ! >
Aber zum allgemeinen Irrglauben in bezug auf die Schwungmassen > Nicht das Gewicht ist der entscheidende Faktor, sondern in erster Linie der Durchmesser !!!
das Gewicht ist nur ein positiver Nebeneffekt, der dies noch etwas unterstützt !
 
Hallo Sehrie,

um genau zu sein: beides. Es ist das Trägheitsmoment, dass die Speicherbare Energie misst. Dieses ist ein Integral über Radius und Masse, will ich hier nicht weiter ausführen, jedenfalls ist das Ergebnis:

J = r^2*m/2

Daraus folgt: verdoppelung des Radius hat gleiche Wirkung wie vervierfachung der Masse (hier: vierfache Länge). Ich denke darauf wolltest Du raus.

Lucas.
 
R.S. schrieb:
... Wie ist es aber bei der 218 von Mattra , die ja einen unendlich langen Auslauf hat wenn man den Strom wegnimmt . Bei Voller Fahrt den Strom unterbrochen beträgt der Auslauf über einem Meter !!! Ich denk mal , das die Schwungmasse schon eine Rolle mitspielt .
Grischan schrieb:
... Die Masse der Lok hilft da wenig, da die Trägheit dieser Masse quasi durch die Schnecke gehemmt wird. Zum vergleich einfach mal einen 46g schweren Wagen nehmen, anschubsten und staunen wie weit der rollt (mit Stahlachsen). So müßte die Lok rollen!
O.K., ich gebe mich geschlagen. Ich hätte besser statt
... Die Schwungmasse verhindert lediglich das Blockieren des, im Allgemeinem vorhandenem, Schneckentriebes. ...
schreiben sollen:
Die Schwungmasse verhindert das Blockieren des, im Allgemeinem vorhandenem, Schneckentriebes, und trägt zur Überwindung der Reibungswiderstände bei. Was diese "Verbraucher" (Es ist nicht nötig mich darüber aufzuklären das Energie nicht verloren geht. Energie wird nämlich beim "Verlustigsein" lediglich in eine andere Energieform gewandelt. Nur mal so Nebenbei.) übriglassen wird selbstverständlich noch Vortrieb verwandelt.
@Grischan:
Joo. Aber ein Wagen hat nun mal kein Getriebe. Und auch keinen Motor. Also alles in allem nur ziemlich kleine Reibwerte. Da hast Du wohl Birnen mit Äpfeln verglichen.
Jan schrieb:
Ist mir bei meinen Schwungmassenloks noch nie aufgefallen, aber vieleicht stimmt mit meiner Wahrnehmung etwas nicht...
Da vermag ich in keinster Weise eine Hilfestellung geben zu können. Aber ist denn "Auslauf" einer Lok nicht eben diese Verzögerung auf die sich Dein Zitat bezieht?
Leichtmetall schrieb:
... Was hat das alles mit einer zweiten Taurusvariante von Piko zu tun? ...
Du hast vollkommen recht. Ich hatte halt, Bezugnehmend auf einen vorherigen Post, mal meine unbedeutende und vor allem Unwissenheit preisgebende Meinung vom Stapel gelassen. Deinem Wunsch hat doch offentsichtlich einer Moderatoren oder Admins Rechnung getragen.
mr.doublet schrieb:
... und erhöht damit deutlich die Lebensdauer aller Getriebeteile - ein Effekt den ich nicht missen möchte (und zwar nicht nur bei Schneckengetrieben). ...
Hmmmh. Das soll doch ,quasi, ein Gegenargument sein? Aber, mr.doublet, exakt das gleiche (bloß mit anderen Worten)
... Das ist ein Argument das man gelten lassen könnte um sicher zu stellen das der Nachwuchs nicht alles "in Grund und Boden spielt". ...
hatte ich doch schon geschrieben. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
mr.doublet schrieb:
... PS: Übrigens ist die Übersetzung per Definition das Verhältnis von Eingangs- und Ausgangsdrehzahl, egal ob Werte größer, kleiner oder gleich 1 erreicht werden. ...
Hmmmh. Das soll doch ,quasi, ein Gegenargument sein? Aber, mr.doublet, exakt das gleiche (bloß mit anderen Worten)
... Muß aber gemeinerweise dazufügen, des es falsch ist von Untersetzungen zu schreiben. Was nämlich gemeinhin immer als Untersetzung (z.B. bei Geländewagen) bezeichnet wird ist eh nochmal eine Übersetzung "mehr". ...
hatte ich doch schon geschrieben. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
... Wenn nämlich schon von einer "Untersetzung" die Rede sein könnte, ...
Wenn ... schon ... ... sein könnte.
Also ich habe wohl sicherlich nicht behauptet das der Begriff "Untersetzung" aus der Mechanik stammt.
Da es sich aber seitens mr.doublet's sicherlich nicht um Gegenargument handelt, danke ich eben mal für die Blumen.
E-Fan schrieb:
Was passiert wenn man über Dinge nachdenkt von denen man nur sehr wenig oder gar keine Ahnung hat und diese dann auch noch als überflüssig erachtet? ...
Du hast wohl nicht den ganzen Thread durchgelesen.
Grischan schrieb:
... Ich finde es nur nicht in Ordnung seine Physik (und Mechanik-) kenntnisse zu verhöhnen, wo er do prinzipiell recht hat. ...
Na wie denn nun?
E-Fan schrieb:
... P.S.: Verbrennungsmotoren haben auch Schwungmassen um das Laufverhalten zu verbessern. ...
Sind denn bei Deiner Betrachtungsweise jetzt die Verbrennungsmotoren die Äpfel, und die Elektromotoren die Birnen? Oder aber ist es vielleicht genau andersrum?
Beim Vierzylinder Viertakter wird bei 2 Kurbelwellenumdrehungen exakt 4x die Energie in die Kurbelwelle eingeleitet.
Hingegen ist es beim 3-poligem Gleichstrommotor ein klein wenig anders. Je Rotorumdrehung bekommt dieser nämlich, auf Grund des Wechselfeldes beim "Weiterdrehen" insgesamt 6 Impulse. Macht nach Adam Ries also bei 2 Umdrehungen 12 Impulse.
Soll ich weiter machen??
Luchs schrieb:
... Zum Anfahren ist übrigens sehr viel Energie notwendig, um das Getriebe und alle Beweglichen Teile loszubrechen. Das war bei alten BTTB Fahrzeugen katastrophal hoch, ist aber grundsätzhlich vorhanden. Bei ideal reibungsloslaufenden Getrieben könnte man 100% sanft losfahren bei gleichmässiger Beschleunigung - die Schwungmasse nimmt ja hier nur Enerige auf. D.h. es ist für die Beschleunigung mehr Energie notwendig als ohne - aber eben gleichmässig.

Wer daher glaubt, beim Anfahren sorgt die Schwungmasse für schlechte Regelbarkeit, betrügt sich selber. ...
Mal so rum. Mal so rum. Wie denn nun. Das heißt SCHWUNGMASSE. Wenn ich "Schwung" brauche, dann ist die "Masse" ja sogar vertretbar. Aber beim Anfahren? Du widersprichts Dir doch selber.
Achja, hast Du vielleicht irgendwo ein "... ideal reibungsloslaufendes Getriebe ..." in petto. Dann laß Dich bloß nicht von den Energiekonzernbossen erwischen. Die würden das bestimmt nicht gern sehen.
 
@Wahnsinn

Is ja trollig, aber niemand erwartet von dir, dass du auf jeden Post antwortest.
Entschuldige, wenn ich mit ein paar physikalischen Floskeln deinen Kauderwelsch entwirrt habe - lag nicht in meiner Absicht. Aber du korrigierst dich ja selber ständig, von demher kanns ja nur besser werden.
Übrigens habe ich ausschließlich für eine Schwungmasse plädiert, aber bei manchen dauerts ja bekanntlich länger bis der Groschen fällt!

Gruß Tommy

PS: Bei Zitat Nr. 10 deines vorangegangenen Beitrags wirds dann vollends wirr -ist nämlich nicht von mir. Nur mal so nebenbei.
 
Wahnsinn schrieb:
...Sind denn bei Deiner Betrachtungsweise jetzt die Verbrennungsmotoren die Äpfel, und die Elektromotoren die Birnen? Oder aber ist es vielleicht genau andersrum?
Beim Vierzylinder Viertakter wird bei 2 Kurbelwellenumdrehungen exakt 4x die Energie in die Kurbelwelle eingeleitet.
Hingegen ist es beim 3-poligem Gleichstrommotor ein klein wenig anders. Je Rotorumdrehung bekommt dieser nämlich, auf Grund des Wechselfeldes beim "Weiterdrehen" insgesamt 6 Impulse. Macht nach Adam Ries also bei 2 Umdrehungen 12 Impulse.
...

Nö! Es spielt doch keine Rolle wie viele "Impulse" pro Umdrehung einwirken. Fakt ist das eine Schwungmasse die Spitzen der Auftretenden Drehmomente dämpft, den Motorlauf dadurch besonders im unteren Drehzahlbereich beruhigt und eine zu schnelle Drehzahländerung verhindert.
Soll ich jetzt weiter machen? (Winfried zu liebe tu ich's nicht!)
 
irre ich mich jetzt oder wird beim 4 zylinder 4 takt motor pro kurbelwellenumdrehung nurmehr 1 arbeitstakt absolviert? nach meiner schulbildung ist das so.

aber die schwungmasse beim verbrennungsmotor diehnt einem anderen zweck, sie ist dazu da, den motor am drehen zu halten, da eben nur in einem teil des kurbelwellenumlaufes energie eingebracht wird, der rest entzieht sie dem system (zum ausstoßen, ansaugen und verdichten). die schwungscheibe braucht man generell bei motoren die eine lineare bewegung in eine drehbewegung umwandeln. ob das eine dampfmaschine, eine dampflok, ein sterling- oder ein verbrennungsmotor (vom wankelmotor mal abgesehen) ist ist dabei völlig egal. ein elektromotor baucht die umwandlung von linear- in rotationsbewegung nicht, deshalb braucht er prinzipiell auch keine schwungscheibe. das problem ist aber, daß der motor zu abrupt stehen bleibt wenn der strom weg ist. dann wirkt der motor, wie schon genannt, wie ein generator der alle verbraucher am gleis versorgt. das wiederum sorgt dafür daß er kaum ausläuft. würde man ihn vom gleis trennen und währe die getriebereibung nicht zu hoch würde er sich n ganzes stück länger drehen. aber durch die letztgenannten dinge, die reibung in den getrieben, die mangels fehlender kugellager relativ hoch ist, und im motorlager selbst bleibt der motor auch dann relativ schnell stehen.

was die anfahrverzögerung angeht: vor meinem fenster fährt mehrmals täglich sowohl ein dieseltriebwagen als auch straßenbahnen an. der dieseltriebwagen muss erst den motor hochlaufen lassen eh er sich in bewegung setzt. ist also auch mit einer verzögerung verbunden.

imho ist die frage schwungmasse ja oder nein? ganz klar mit einem ja zu beantworten um ein halbwegs realistisches auslaufverhalten zu erreichen. wenn ein verzögerter anlauf dadurch bedingt ist macht das auch nichts, da es keineswegs realitätsfremd ist
 
Wenn alle Kolben auf der gleichen Position sind dann hast Du recht. 4 Zylinder Gleichläufer sind aber eher die Ausnahme der Ausnahme weil die entstehenden Vibrationen nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Letztendlich hast Du das umschrieben was ich weiter oben schon nannte. -> Verhinderung einer zu schnellen Drehzahländerung.
Das der Motor des Dieseltw erst einmal hochlaufen muss bevor er losfährt liegt daran das er ersteinmal ein Nutzbares Drehmoment erzeugen muss. Bei Gleichstrom Motoren Und Drehstromasynchronmotoren ist das aufbaubare Drehmoment im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren bei Stillstand am höchsten und nimmt mit zunehmender Drehzahl ab.
Aber nun wieder zurück zum Thema:
 
Bitte lasst die Schwungmassen dort wo sie sind (drin) :top:, wer keine will, kann sie ausbauen.
Das ist leichter als dort welche einzubauen, wo bisher keine drin waren. Bei Bedarf habe ich für beide Fälle Tipps. ;D

Thomas
 
nein, stimmt, ich lag da etwas falsch. mein fehler war, daß ich einfach 4 takte durch 4 zylinder geteilt hab ohne darauf zu achten, daß ein takt nur die halbe umdrehung der welle brauch :) somit hat er 2 zündungen pro umdrehung. aber dennoch bleibt die kernaussage ja, daß eine schwungscheibe den motor am laufen hält. um über die totpunkte zu kommen. und die andere, daß die "große" eisenbahn ebenfalls mit verzögerung anfährt
 
Hallo zusammen,

ich glaub keiner muß Angst haben, daß ein Hersteller wegen so einem Wahnsinn wieder auf Schwungmassen verzichtet.

Kleiner Hinweis an den Wahnsinnigen.

Ich habe eine Lok, die fährt in Fahrstufe 1 (Digital) rund 4 cm pro Minute (mit bloßem Auge fast nicht sichtbar) - und aus Vorbildhöchstgeschwindigkeit läuft sie rund 8 cm nach. Die Loke hat die größten Schwungscheiben, die ich in TT bislang sah. (Ein Kleinstserienmodell von Schwaetzer) Ich habe noch nie eine besser regelbare Lok gesehen oder gar besessen. Konktaktprobleme? gibt's nicht.

Ohne Schwungscheibe wünsch ich übrigens viel Spaß beim Digitalbetrieb.....genieß jede Zugfahrt, du wirst vor lauter Gleisputzen nur noch selten zum Fahren kommen.

Mit der Bremsverzögerung des Decoders regelt man z.B. den Bremsweg eines Zuges vor einem roten signal.... da rollt die Lok dann bei mir gut 80 cm nach. Die Anfahrverzögerung meiner Decoder ist so gesetzt, daß ich am Bahnhof per 'Vollgas' praktisch nur den Abfahrbefehl gebe - und trotzdem braucht der Zug dann mehr als eine Zuglänge um endgeschwindigkeit zu erreichen.
Insofern dienen Schwungmasse und Anfahr-/Bremsverzögerung vollkommen unterschiedlichen zwecken.

Wenn eine (TT) Lok beim Anfahren einen Satz macht, dann hat sie garantiert keine Schwungscheibe únd stammt höchstwahrscheinlich aus früherer BTTB-Konstruktion. Wer etwas anderes behauptet, ist entweder Wahnsinnig, oder ein Troll.

Falls Du, Wahsinniger keines von beiden bist, überprüfe doch mal deinen Trafo, denn wenn das ein billiges Teil ist, bei dem gleich nach Null schon drei Volt rauskommen, dann ist es normal, daß gerade Loks mit gutem Getriebe ruckartig anfahren, während schlecht laufende Loks scheinbar sanfter starten. (ähnliches gilt im Digitalbetrieb bei hoher Voltzahl und steil programmierten Decodern)

mfg
Michael
 
mr.doublet schrieb:
... deinen Kauderwelsch entwirrt habe ...
...PS: Bei Zitat Nr. 10 deines vorangegangenen Beitrags wirds dann vollends wirr -ist nämlich nicht von mir. Nur mal so nebenbei.
Kauderwelsch: Da ich ein lustiger Mensch bin: Punkt für Dich.
Zitat Nr. 10: Gilt das auch noch wenn Du weißt das das ein Zitat meiner selbst ist?
Winfried schrieb:
...Du magst keine Schwungscheiben, andere schon. Aus die Maus.
Bingo. Sag das mal nicht mir.
E-Fan schrieb:
Nö! Es spielt doch keine Rolle wie viele "Impulse" pro Umdrehung einwirken. ...
...Das hat Lucky Fu ja schon erledigt. Also das da mit der "linearen Bewegung".
LiwiTT schrieb:
Das ist leichter als dort welche einzubauen, wo bisher keine drin waren. Bei Bedarf habe ich für beide Fälle Tipps.
Lieber wäre mir Du würdest mir anbieten mal bei einer Roco Ludmilla die Schwungmasse auszubauen. Aber Zerstörungsfrei. Für die Portokosten (also bloß den Motor hin und her schicken) komme ich selbstverständlich zu 100% auf. Du dürftest den dann sogar selber mal selber zu Testzwecken probehalber einbauen. Wieviel soll mich der Spaß der Arbeitsleistung kosten??
MHouben schrieb:
Ich habe eine Lok, die fährt in Fahrstufe 1 (Digital) rund 4 cm pro Minute (mit bloßem Auge fast nicht sichtbar) - und aus Vorbildhöchstgeschwindigkeit läuft sie rund 8 cm nach.
Herzlichen Glückwunsch. Und ich habe eine Lok die fährt mit dem Tillig Fahrregler 08139 rund 4cm pro 62 sek (Extra nochmal nachgemessen). Und aus Vorbildgeschwindigkeit macht die, beim Runterregeln, genau das was ich am Fahrregler zurückdrehe. Die ist noch aus DDR-Zeiten. Hat aber zugegebenermaßen schon neue Radsätze.
MHouben schrieb:
... überprüfe doch mal deinen Trafo, denn wenn das ein billiges Teil ist, bei dem gleich nach Null schon drei Volt rauskommen ...
Alternativ zu dem Tillig 08139 habe ich eine 2. Möglichkeit. So feinfühlig, da kommt keine 128 Fahrstufen Digitalsteuerung mit. Und schon gar kein handelsüblicher Modellbahntrafo. Die Regelung ist ab 0V in Stufen von etwa 0,03V möglich. 5-Polern äußern sich da nicht mal, im Gegensatz zu den uralten DDR-Rundmotoren (wenn man sie komplett mit einer Halbwelle betreibt) mit diesem merkwürdigem "Knurren". Ich habe mal ein Bild angehangen. Darauf erkennt man woher die feine Regelbarkeit kommt. Drahtpotentiometer im Primärstromkreis. Da habe ich natürlich nicht messen können wie hoch die Spannungsdifferenz zwischen 2 benachbarten Schleifen ist. Auf Grund der Übersetzung des Trafos dürfte sich das wohl so auf 0,3V belaufen. Aber an den Buchsen habe ich die erwähnte "Spannungssprünge".

Apropos Troll.
In dem Thread: "Neuer LVT - verkauft er sich oder nicht ??? Hatte mich doch Winfried(?) gefragt ob der Nick "Wahnsinn" Programm wäre.
Kann gut sein. Ich habe mal noch ein 2. Bild angehangen. Das hat mit Modelleisenbahn nichts zu tun. Da kommt immer (einmal im Jahr) ein Bekannter und bringt mir das was da zu sehen ist in Einzelteilen. Die Felge verbeult, und an manchen Stellen so richtig platt gedrückt. Aber frisch, wenn auch nicht originalgetreu. lackiert.

Der sagt dann immer:
"Das ist ja Wahsinn, das das wieder so gut dreht.Fast wie neu."
Es gebe noch andere Sachen wo dann manch einer sagt: .....

Auch wenn es der ein oder andere nicht wahr haben will, ich weiß schon wovon ich schreibe.
 

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@ Wahnsinn

Da ich ein Mensch bin, der keine leeren Worte macht, hier der Tipp:

Baue den Motor aus der Roco Ludmilla aus. Dann machst Du dir eine Leere aus Stahlblech mit einem Ausschnitt (ca. 6 mm), dass dieser zwischen Schwungmasse und Motorgehäuse passt (siehe Foto). Auf diesem Blech liegt dann die Schwungmasse auf. Das Ganze legst Du auf den Schraubstock so, dass der Motor zwischen den Backen hängt. Mit einem Dorn schlägst Du die Motorwelle (1,5 mm Durchmesser) vorsichtig aus der Schwungmasse heraus (Achtung: alle Teile weich auffangen und den Plastemitnehmer für die Kardanwelle wieder auf das schwungmassenfreie Wellenende montieren und u. U. mit etwas Klebstoff arretieren.
Für einen Fahrradmechanik-Erfahrenen dürfte das keine Hürde sein.

Ich gestehe aber, dass mir beim Schreiben das ganze destruktive Ausmaß dieses Vorgangs (im umfassendsten, also technischen wie "literarischen" Sinne) richtig bewusst wird.
Grundsätzlich bleibt aber festzuhalten: wer Sonderwünsche will, muss selbst Hand anlegen - die PC-Tastatur ist dafür kaum das geeignete Werkzeug.

Thomas
 
deine spannungssprünge am ausgang kommen von dem drahtpoti, evtl ist es auch ein stelltrafo, kann ich so nicht sagen. das /dieser regelt nunmal, aufgrund seiner bauweise, in stufen und nicht wie ein schichtpoti stufenlos. das muss aber schon ein älteres modell sein, denn ich glaube, aus kostengründen würde man heute auf derart große potis verzichten. sie sind halt schwer und teuer und durch elektronik die immer billiger wird leicht ersetzbar. hier würde es wahrscheinlich schon ein lm317, mit nem umpolrelais am ausgang als einfachste variante für stufenlose regelung bis max 1,5A last, tun. das müsste man aber mal nachmessen, ob die erreicht wird. glaube es aber nicht, höchstens bei doppeltraktion mit einem langen, beleuchteten zug. aber ich schweife vom thema ab, sorry
 
@ LiwiTT:
Na nichts für ungut,

iss aber nicht praktikabel. Mit Schlagen schon gar nicht. Jedenfalls nicht bei einer Presspassung. Allein der Vorschlag war mir total suspekt. Dennoch war es mir den Versuch wert.

Entweder biegt sich dann das Blech weg. Oder aber, 2. Lösung, ein zweites Blech mit größerer Bohrung als Verstärkung druntergelegt. Da gibt dann der Dorn den Geist auf. Wenn ich also etwas gehärtetes nehmen würde, würde das dann wohl Auflösungserscheinungen zeigen *bröselkrümelzerbrech*.

Übrigens ist das kein, wenn's auch so aussieht, Teil eines Fahrrades.
Das ist ein Hinterrad vom SR1.

@ LuckyFu:

Die allgemeine Lobhudelei auf alles mögliche elektronische Gereglte in allen Ehren. Aber die Elektronik (im Sinne von Digitalisierungen) hat nun mal leider einen Nachteil den diese nie und nimmer wird ablegen können. Sie kann lediglich etwas nachahmen. Das Original wird immer besser bleiben.

Die Spannungssprünge von etwa 0,03 V sind allemal feinfühliger als die heute üblichen 128 Fahrstufen. Am Ende des "Potidrahtes" beginnt dieser die Versorgung der Primärspule mit etwa 0,3 V. Dank der Übersetzung von etwa 1:10 (max kann ich 20 V abgreifen) würde ich also für eine Digitalisierung für Spannungen bis 12 V ergo 400 Fahrstufen benötigen. Das ist technisch zweifelsohne zu realisieren. Ist das dann aber für den Modellbahnbereich in irgendeiner Form sinnig? Also feiner regeln als die (heute übliche) Digitaltechnik kann ich damit allemal.
Ja, ein Schichtpoti regelt stufenlos. Ist vollkommen richtig. Nur kann ich damit nichts anfangen wenn dieses Poti nicht für den Laststromkreis ausgelegt ist.
Schichtpotis werden eingesetzt um über einen, will mal so sagen, "Hilfsstromkreis" einen Thyristor anzusteuern. Der dann wiederrum den achso stufenlosen Potiausgang in einen stufigen verwandelt.

Achja, ich kann übrigens bis 6A angreifen. Dadurch das das Poti im Primärstromkreis liegt, im gesamten Spannungsbereich. Ich bin also für einen Stromkreis hoffnungslos überversorgt.
 
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