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Sandzüge auf der Muldentalbahn

Das ist richtig. Im Normalfall hatten die Lokführer dort 1000 bis 1200 Tonnen am Haken. Einmal waren es auch 1600 Tonnen wobei der Tfz-führer aber darauf bestand bis zum Ziel durchfahren zu dürfen weil es vor Chemnitz ein Einfahrsignal in einer Steigung gab an dem er mit dieser Last nicht mehr hätte anfahren können. (normalerweise standen die Züge an der Stelle immer ein paar Minuten)
Er hatte deswegen angeblich beim zuständigen Fahrdienstleiter in Rochlitz richtig Stunk gemacht und sich geweigert loszufahren bevor nicht alles geklärt war.
 
Geschichten erzählen, von Freude und Fleiß… Geschichten erzählen, die noch keiner weiß… mhmhmhmhmh mh mh

Solch Geschichte hat jede Region. Wahrheit wird schon dabei sein, aber auch Eisenbahner sind wie Angler. Da ist der Fisch auch immer etwas größer.
 
Wenn's die Geschichte aber in mehrere Werke geschafft hat die in Buchform kaufbar sind kann man schon sagen das sie großen Einfluß hatte.
 
Allgemein mal....

...erwähnt ,
wußte doch jeder (DR-) Lokführer , was er seiner Lok zumuten konnte und wo er grüne Welle haben mußte um nicht kleben zu bleiben . Ist doch damals zumindest so gewesen , dass dran gehangen wurde , was ging , was da war , was weg mußte und etwas mehr .........
Wenn so ein Zug unterwegs war , gabs ein Sammelruf von Dispatcher , dass der Zug XY grüne Welle haben soll wegen großer Last .......Was solls - geklappt hats immer , auch in der "Schwachstrom-Rbd" Halle ....

MfG Eckart
 
geklappt hats immer , auch in der "Schwachstrom-Rbd" Halle ....

MfG Eckart

Nö nicht ganz. Hab da so ein Video über die 155 allias 250. Die sind mit Grenzlast regelmäsig an einen Signal gestellt worden, obwohl da laut Anordnung frei sein sollte.
Was soll´s die Kolegen ebend Sandstreuer auf, Fahrmotorlüfter an und Fahrstufenwähler auf 15.
Mann sieht heut noch wie die Lok die Gleise den Berg runter gezogen hat.
 
verwechselt ?

... weil es vor Chemnitz ein Einfahrsignal in einer Steigung gab an dem er mit dieser Last nicht mehr hätte anfahren können. ...
Die "Mulde" lief doch aber über Rochlitz, Wechselburg, Penig, Waldenburg nach Glauchau ... Kann es sein, dass Du das verwechselst, z.B. mit der Chemnitztalbahn (da ist Einfahrt Küchwald in Bogen und Steigung liegend so'ne Scheidestelle) ? D.h. die Leine, die Du meinst, müsste sich in Wechselburg von der "Mulde" verabschiedet haben, um nach K-M-St zu rollen ...
 
naja........

@sterntahler - Du meinst sicher das Video "Stars der Schiene BR 250/155" ??? - Hab ich auch - weggekommen sind sie aber immer ...... auch wenn die Gleise etwas arg litten....
(Und ferner - es war an der Rbd-Grenze zu Erfurt.....)
Sehen tut man die Stelle heut nicht mehr , wurde neu gebaut alles . Das Video (bzw. der Ausschnitt , der hier Thema ist) wurde etwa bis Mitte der 90er-Jahre gemacht .
MfG Eckart
 
Zuletzt bearbeitet:
@Steffen:
Ich hab grad noch mal nachgelesen und versuch das Geschriebene so gut wie möglichg wieder zu geben wobei ich grad bemerke wie schnell man Geschichten etwas verdrehen kann.
Diese Geschichte betraf in den 1980er Jahren den Gag56341 (15x Res, 1200 Tonnen), der mehrmals Wöchentlich Nachts gegen 1 Uhr von Rochlitz aus über Narsdorf nach Karl-Marx-Stadt Süd fuhr und ab Rochlitz immer mit einer 50 bespannt wurde.
Bis Narsdorf wurde mit zwei V100 nachgeschoben. Eine der beiden blieb dann noch bis Wittgensdorf ob Bf. am Zug.
Problematisch war wohl die Verbindung zwischen Karl-Marx-Stadt-Hbf und Südbahnhof weil die 50er dort alleine nur 900 Tonnen befördern durften. Im Normalfall musste deswegen eine Schiebelok angehangen oder auf eine Ludmilla umgespannt werden. Es kam wohl gar nicht mal so selten vor das wegen Sonderleistungen beide Optionen fehlten und die Lokführer gefragt wurden ob sie "die paar Tonnen mehr" stören würden. Die stimmten dann nur zu wenn abgesichert war dass das Einfahrsignal des Südbahnhofs "Fahrt frei" anzeigen würde weil sie dort mit der Last sonst nicht mehr hätten anfahren können.
 
Hi E-Fan,

danke für 's nachsehen. Rochlitz-Narsdorf mit so'ner Leine ist sicher spannend gewesen. Dann in Narsdorf raus auf der LC über Cossen nach Wittgensdorf/oBf die Rampe rauf (da haben auch die Kohleschrummeln mit 2x 3000PS 10min lang geheult, bis der Brechpunkt in Wittgensdorf Bahnhofsmitte erreicht war). Von dort kullert es ja mehr oder weniger bis Hbf. Allerdings Hbf-Süd - das bringt mich ins Grübeln. Denn da ist zwar ein klein wenig Steigung, aber die ist minimal (gegen die Cossener ...) und ein ESig Süd ? Da fällt mir gleich gar nix ein, wo das stehen sollte - denn wenn man aus dem Hbf raus fällt, ist man quasi schon in Süd. Werde mich mal kundig machen ... ah, hab's gefunden (auf eigenen Bildern). Liegt in der Kurve im "Reichsbahnbogen", und der könnte das Problem sein ... (der Bogen ist recht stramm).

Ok, das wäre damit geklärt. Aber das wird dem René sicher nur bedingt weiterhelfen - kommt drauf an, aus welcher Sandgrube der Zug kam und damit welchen Streckenabschnitt der "Mulde" er befahren hat.

Hab die beiden Bücher zum Thema leider nicht zur Hand und kann hier auch nicht nachsehen. Aber wenn irgendwann mal wieder die Akte Hilbersdorf geöffnet wird, könnte man mit der Zugnummer vielleicht doch rauskriegen, was die Planlast dafür war - da gabs solche Listen in diesem Ordner ...
 
Nu hats mich auch gepackt und ich hab noch mal näher hingeschaut.
Bis 1977 hatte der Bahnhof Steudten (zwischen Wechselburg und Rochlitz) einen Gleisanschluß zu einer Sandverladeanlage des VEB Sandwerke Biesern. Danach wurde im Sand und Kieswerk Schönbach noch Sand abgebaut und über die Haltestelle Sermuth (zwischen Colditz und Großboten) der Bahn bis mindestens zur Wende hin übergeben.
Bis 1979 wurde der aus der Grube Penna stammende Sand auf der einer der Rampen in Rochlitz verladen. Ich vermute mal das es die war die sich nördlich des Güterschuppens befindet weil diese groß genug ist um mit einem LKW Rückwärts an die Gleise heranzufahren und den Brummi in einem Anlauf zu Wenden.
Man fuhr auch viel Sand aus Gruben die nicht zum Muldengebiet gehörten über die Muldentalbahn.

Zwecks der Zuglasten:
10 bis 15 Res (vierachsige Niederbordwagen) waren bei den Sandzügen wohl die Regel was 800 bis 1200 Tonnen Last entspricht die über die Strecke nach Narsdorf abgefahren werden konnten weil diese auf 20 Tonnen Achslast ausgebaut war/ist.

P.S.: Nach meinen Infos liegt die Vermutung nahe das die Sandzüge aus Steudten nicht länger als 40 Achsen sein konnten da sie sonst nicht in das Gleis 3 des Rochlitzer Bahnhofs gepasst hätten das unter anderem dem Güterverkehr als Aufstellgleis diente. Züge aus Richtung Großbothen dürften sie hingegen ohne große Probleme länger gewesen sein solange sie nach Narsdorf gefahren sind.
 
Keeeiiiiiiiiine Ahnung - die Autoren haben sich nur mit dem Zug bis K-M-S Süd befasst. Was danach mit den Wagen geschah entzieht sich meiner Kenntnis. :nixweiss:
 
Betonplatte hin an Kmst-Glösa dran, also am Ende der Chemnitztalbahn (Wechselburg-KmSt) noch in der Ebene (vor der Steigung nach Küchwald). Diese Züge kamen nie nach Süd.

Süd - da gab es den Anschluss Bmk, dort standen Silos. Aber was da genau verladen wurde - hm. Nach Betonmischanlage sieht das dort nicht aus. Die hatten auch nur ein Silogleis und ein Aufstellgleis - ich denke, hier wurde nur angeliefert und runtergenommen.
Könnte auch sein, dass die Züge weiter ins Ergebirge gingen ...
 
Sandzüge gingen häufig mit 2x118 als Dispoleistung nach Sehma. Außerdem gab es am späten Nachmittag ab Rochlitz üb. Narsdorf einen Sandcontainerzug nach Kmst.-Kappel (an gegen 20.00 Uhr). Der fuhr in den 80ern einige Zeit mit BR50.

Der Sandzug in den Süden dürfte für den Strafvollzug bestimmt gewesen sein. Dort wurden Sanitätzellen gefertigt.

Durch das Chemnitztal fuhr früh ein Leerzug mit BR50. Beladene Züge gingen wegen der Achslast ausschließlich über Narsdorf.

Gruß WM10
 
Süd - Strafvollzug - stimmt :baseball: am Knast war ja 'ne riesige Betonbude angehängt, die von der CA-Linie bedient wurde ...

Kappel / Sandcontainer ??
Na, da läuten die Alarmglocken !!!

Kannst Du mir sagen, was da genau verwendet wurde ? Übersicht Güterwagen der DR und Großcontainer liegt vor - da gab's so 'nen offenen 20" - Cont - etwa sowas ? Haste 'ne genaue Bezeichnung ? Und eventuell auch Zugnummern parat ? Was haben die in Kappel damit gemacht - auf'n LKW umgeladen ? Weil, m.E. gab's da keine Ladestelle vom BMK ...

Ich suche auch sonstiges Material zu Kappel ... also wenn Du irgendwelche Sachen dazu hast oder weisst - sind immer willkommen (gerne auch als PM), v.a. Bilder zum Wärter und zu den Containerkranen sowie rückwärtige Stellwerksansicht B sind sehr hoch im Kurs ... aber auch sonstiges aus der späteren DR-Zeit (so ab 1975 aufwärts ...) :essen:
 
Hallo,

Sandzüge in Kappel oder Siegmar waren Zwischenabstellung und gingen meist nach Lugau über die Verbindungskurve in Wüstenbrand.

Das waren aber normale Niederbordwagen.

KBS
 
N´Abend, Freunde der Sandeisenbahn!

Ich habe mal einige Fotos ´rausgesucht.

Bild 1: 50 3526 mit Leerzug nach Rochlitz bzw. Colditz im Chemnitztal bei Schweizerthal. Die Brücke dürfte eine der Ursachen sein, daß die beladenen Züge mit 20 t Achslast für die Strecke ein bissel ungünstsch wären. In den 70er Jahren sind noch beladene Züge aus 2achs. Niederbordwagen mit 86er gefahren.

Bild 2: Die Karl-Marx-Städter Starlok 50 3704 mit dem schon erwähnten Sandcontainerzug nach Kmst-Kappel aus 6 Wagen bei Narsdorf im April ´84. Die Klänge waren gewaltig! Die Container wurden auf kippbare Auflieger umgeladen. Zugfahrzeuge waren Jelcz und MAZ. Container und Auflieger wurden in einem Ratmittellbau gebaut.

Bild 3 + 4: Im August 84 wurde mit dem Hilbersdorfer Tausendtonnenkran in Kappel ein zweiter Containerkran aufgebaut. Als Anker für die Stützen wurden Sandcontainerwagen eingesetzt.

Gruß WM10
 

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Hallo WM10, na das ist aber wahnsinnig interessant !!

Die Container - gleich mal in der Literatur geblättert ... hm, Mist, da scheinen mir die entscheidenden 10 Seiten zu fehlen - als 40" hab ich sowas gefunden, als 20" nur in voller Bauhöhe - also Literaturbeschaffung angesagt !!

Hast Du noch mehr zu Kappel ?
Suche jegliche Infos und Bildmaterial !!
Die beiden Bilder vom Kranbau sind schon sehr spannend !!
 
@SteffenE:

Die Container und auch die Kippauflieger sind Eigenbauten der Bauindustrie und in irgendeinem Ratmittelbau entstanden. In Frage kommen eigentlich nur das WBK oder ITVK. Die Grundmaße entsprechen den 20` Containern, die Höhe kannst Du über die Breite ausrechnen, vorne ist noch eine Klappe, von denen ich leider keine Fotos habe. Irgendeine Beschriftung gab es auch.

Wäre ein schöner Zug für die 50er.

Gruß WM10

Edit: Habe mir den scan nochmal angeschaut. Das Logo an der Stirnseite sieht aus wie ITVK.
 
Kann mir jemand sagen, welche Gattung die Sandzugwagen sind, die auf der Muldetalbahn zwischen Glauchau, Rochlitz und chemnitz verkehrten? Niederbordwagen Gattung RES ??
 
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