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Digital Rückmeldeabschnitte und deren Verkabelung

Bei den Triebwagen ist das [...], der Strom wird immer nur einseitig pro Drehgestell abgenommen.
Also ich habe nicht einen Triebwagen, wo das so ist. Da habe ich wohl Glück gehabt. Letztlich würde das Problem aber auch die Stopabschnitte betreffen. Auch da würde dann die Meldung zu spät ausgelöst. Am Ende mit dem selben Ergebnis. Wenn man solch einen Sonderfall hat, würde die Meldung ja grundsätzlich kalkulierbar zu spät ausgelöst. Es wäre also kein Problem, das Abbremsen in dem Abschnitt entsprechend schneller zu programmieren.
 
Genau das passiert nicht, wenn die Stromabnahme nicht links/rechts auf einer Achse passiert.
Jein. Die Rückmeldung erfolgt, wenn ein Strom abnehmendes Rad die meldende Schiene befährt. Ob das Rad auf der anderen Achsseite in dem Moment auch Strom abnimmt, ist egal. Aber da das alte Analog-Mantra "Die in Fahrtrichtung rechte Schiene wird getrennt" nicht mehr gilt, sollten tatsächlich beide Seiten melden, und dafür gibt es Widerstandslack und Silberleitlack. Wenig Aufwand auch für Menschen wie mich, die keine Lust auf aufwendige Eingriffe haben.
Es kann sogar sein, dass erst drei Drehgestelle einfahren müssen, weil sich der Triebwagen vorher den Strom aus dem vorhergehenden Abschnitt zieht.
Welcher Triebwagen ist das? Nur dass ich nicht aus Versehen so was kaufe. Ich habe von Kres nur einen VT98, und der ist kein Problem, auch der Steuerwagen nicht.
(...) Es wäre also kein Problem, das Abbremsen in dem Abschnitt entsprechend schneller zu programmieren.
Zudem kann man in iTrain und bei anderer Software sicher auch den Rückmelde-Offset je Fahrzeugseite einstellen, also den Abstand vom Fahrzeugende bis zur ersten sicher meldenden Achse.

Edit: Ich will niemandem die Zahl der Meldeabschnitte je Block vorschreiben. Wer mehr als einen macht, von mir aus gern. Und sicher gibt es Situationen, wo das sinnvoll ist. Da aber Rückmeldeports auch nicht für lau zu haben sind, muss es gerade bei Computersteuerung nicht mehr unbedingt die alte 3-Melder-je-Block-Doktrin sein. Und das muss man auch Anfängern deutlich sagen. Ich fahre seit 8 Jahren per iTrain problemlos Hauptstreckenbetrieb mit nur einem Melder pro Block, auch Wendezüge auf Stumpfgleisen.

Und ja, zur Vollständigkeit gehört auch, dass man bei nur einem Melder je Block keine nicht eingemessenen (Fremd-)Fahrzeuge im Automatikbetrieb fahren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,

ich empfehle Dir, es einfach auszuprobieren.
Nimm ein Oval und teile es in 4 Abschnitte (links, oben, rechts, unten). Und dann probierst Du die Demo-Versionen der Steuersoftware aus.
Vielleicht noch eine oder zwei Weichen.

Meine Grundsätze für die Einteilung in Abschnitte bzw. Blöcke waren:
  • Ein Block sollte den längsten Zug aufnehmen können
  • Im sichtbaren Bereich reicht ein Melder pro Block -> aber alles muss eingemessen sein.
  • Im Schattenbahnhof wird zusätzlich mit einem Stop-Melder-Abschnitt gearbeitet (also 2 oder 3 RM pro Block), um das Anhalten zu garantieren.
Allerdings ist meine Erfahrung, dass ich im Laufe der Zeit immer mehr Ausnahmen davon eingebaut habe, um den Betriebsablauf elegant zu gestalten.

Wenn Du iTrain nutzen willst, kann ich Dir meinen Testaufbau d.h. die Dateien zur Verfügung stellen.
Im Handbuch von iTrain ist die Vorgehensweise auch gut beschrieben.
 
genau.
hier mein damaliger Aufbau.
Bahnhof mit drei Abschnitten und freie Strecke mit einem. Und noch eine Pendelstrecke.
Auf diesem Aufbau fuhren drei Züge gleichzeitig.

Mittlerweile habe ich aus Kostengründen optimiert. Man muss nicht überall drei Melder einbauen, das Vorsehen in der Gleisanlage kann aber sinnvoll sein und macht kaum Mehraufwand.
 

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Hallo, der Plan ist, in den Bahnhöfen (ich meine damit meine beiden bescheidenen Schattenbahnhöfe und den sichtbaren Teil) mit itrain weitgehend automatisiert zu steuern.

Aus den bisherigen Hinweisen leite ich jetzt ab, dass ich bei meinen z.T. bis zu 3m langen Bahnhofsgleisen jeweils zwei Endabschnitte und mittig weitere zwei längere Gleisabschnitte mit jeweils einem Rückmelder erfasse (also 4 Abschnitte pro Gleis) und damit auch zwei Züge auf dem gleichen Gleis halten/fahren können bzw. in zwei Richtungen gefahren werden kann?

Wenn diese Blockabschnitte ebenfalls die Möglichkeit eines Zwei-Richtungs-Verkehrs bieten sollen, meine ich, dass sie ebenfalls zwei kurze und einen mittigen längeren Meldeabschnitt haben sollten?

Wenn itrain eine solche Konfiguration "vorfindet", sind dann Wende- und Triebzüge (bei mir sind Güterzüge der absolute Ausnahmefall) problemlos zu steuern?
 
Man muss nicht überall drei Melder einbauen, das Vorsehen in der Gleisanlage kann aber sinnvoll sein und macht kaum Mehraufwand.
Welche Erfahrung habt Ihr mit der Länge des 1 und 3 Melder gemacht. Ich möchte diese auf alle Fälle einplanen. Ob ich sie dann nehme oder nicht entscheide ich später, Danke.
 
Zuerst einmal, auch an @uwe-60 : Bei allem, was Ihr in Sachen Meldern tut: Jede Software-Steuerung (egal, ob iTrain oder TC oder...) muss nicht nur die Länge und Geschwindigkeit der Züge kennen, sondern auch die genaue Länge der einzelnen Melder. Es gibt keine Vorgaben und kommt nicht auf den Millimeter an, aber die Software muss die Längen kennen.
Aus den bisherigen Hinweisen leite ich jetzt ab, dass ich bei meinen z.T. bis zu 3m langen Bahnhofsgleisen jeweils zwei Endabschnitte und mittig weitere zwei längere Gleisabschnitte mit jeweils einem Rückmelder erfasse (also 4 Abschnitte pro Gleis) und damit auch zwei Züge auf dem gleichen Gleis halten/fahren können bzw. in zwei Richtungen gefahren werden kann?
In dem Fall:
- ein kurzer Melder (5cm oder so) auf beiden Seiten. Es geht nur darum, dass iTrain weiß, dass der Zug den Block erreicht hat.
- dazwischen reicht zumindest bei iTrain ein Melder, da iTrain durch das Einmessen weiß, wie schnell der Zug je Fahrstufe fährt und damit auch, wo er sich befindet (Weg-Zeit-Berechnung). Über die ebenfalls bekannte Länge der Züge weiß iTrain auch, wo es den zweiten Zug anhalten muss.

Die weiteren Blockabschnitte auf der freien Strecke würden ebenfalls je drei Meldeabschnitte für möglichen Zwei-Richtungs-Verkehr erhalten.
Da reicht auch ein Melder je Block, auch bei Zwei-Richtungs-Verkehr. Alles Mehr sind "Angstmelder". Kann man machen, braucht man nicht.
Wenn itrain eine solche Konfiguration "vorfindet", sind dann Wende- und Triebzüge (bei mir sind Güterzüge der absolute Ausnahmefall) problemlos zu steuern?
Ja, aber wie gesagt, es geht auch mit einem Melder. Meine Testanlage (siehe Videos oben) hatte nur einen Melder je Block. Das harte Anhalten der gelben G1206 hatte nur was mit den Brems- und Stopp-Punkt-Einstellungen zu tun.
 
Überwacht Ihr Eure Weichen auch mit einem GBM?

Angenommen, ich möchte z.B. die Belegung einer Weichenstraße im Schattenbahnhof erkennen können, dann wäre es doch richtig die Seite des Gleises zu überwachen, wo alle Weichen eine gemeinsame Verbindung (rote Linie) haben. Oder? Am Anfang und Ende dieser "gemeinsamen Verbindung" kommt dann jeweils eine Trennstelle (roter Kreis) rein. Korrekt?

GBM_Weiche.png

Danke.
 
Hängt auch von der Gesamtlänge des Blockes und der Länge Deiner Züge ab. Ich würde 30-40 cm nehmen. Beim Anhalten bekommt iTrain dann noch mal den genauen Zustand und hält sauber am Signal.
 
Es gibt keine Vorgaben und kommt nicht auf den Millimeter an
Also würden ca. 5 cm zureichen? Kann sein ich werde sie nie nutzen, wenn aber doch, sollen sie zum sicheren Stoppen des Zuges reichen. Ich weiß das i-Train den Zug bis dahin schon mindestens fasst zum stehen gebracht hat. Ein ausrollen des Zuges kann man also schon ausschließen, es geht ja nur um die Sicherheit!
 
Überwacht Ihr Eure Weichen auch mit einem GBM?
Ich habe die Weichen meist bei den zugehörigen Blöcken mit drin. Einzeln überwacht sind nur 2 Weichenstraßen: Die Einfahrt in die Stumpfgleise im Schattenbahnhof und die Ausfahrt aus den Rangiergleisen auf die Hauptstrecke.
Angenommen, ich möchte z.B. die Belegung einer Weichenstraße im Schattenbahnhof erkennen können, dann wäre es doch richtig die Seite des Gleises zu überwachen, wo alle Weichen eine gemeinsame Verbindung (rote Linie) haben. Oder? Am Anfang und Ende dieser "gemeinsamen Verbindung" kommt dann jeweils eine Trennstelle (roter Kreis) rein. Korrekt?
Das spielt keine Rolle, da auch die andere Seite elektrisch miteinander verbunden ist.
Also würden ca. 5 cm zureichen? Kann sein ich werde sie nie nutzen, wenn aber doch, sollen sie zum sicheren Stoppen des Zuges reichen. Ich weiß das i-Train den Zug bis dahin schon mindestens fasst zum stehen gebracht hat. Ein ausrollen des Zuges kann man also schon ausschließen, es geht ja nur um die Sicherheit!
Die Aussage 5cm bezieht sich auf die Nutzung als Eingangsmelder. Ob das als Stopmelder reicht, weiß ich nicht. Das hängt ja auch vom Antrieb ab...
 
Welcher Triebwagen ist das? Nur dass ich nicht aus Versehen so was kaufe.
Die Liste der nicht wirklich kalkulierbaren Triebwagen ist lang:
Tillig Desiro
Kühn RS1
Kres BR 175 (nach Umrüstung bei Kres wurde es bisschen besser)
Kres BR 628

Zentimetergenaues Anhalten ist mit diesen Fahrzeugen echt schwierig. Und es hat nichts mit den Einmessen zu tun.
 
Kres BR 175 (nach Umrüstung bei Kres wurde es bisschen besser)
Probiere mal von tt-Fan -> Krane und Zubehör -> Seite 4 die Stromabnehmer für den SVT.
Bei mir hält der zug damit auf den Milimeter genau und das in beide Richtungen.
 
Ich habe schon einige Male gehört, dass es mit den Litfinski-Meldern Probleme gab und deshalb einige Modellbahner umgerüstet haben.
 
Keine Probleme mit LDT und I-train. Fahre mit Redbox von Tams, ist aber hierbei nebensächlich. Bei mir halten aber auch diverse Fahrzeuge recht unterschiedlich. Mit dem SVT 175 aber ohne Probleme.
 
Also würden ca. 5 cm zureichen? Kann sein ich werde sie nie nutzen, wenn aber doch, sollen sie zum sicheren Stoppen des Zuges reichen. Ich weiß das i-Train den Zug bis dahin schon mindestens fasst zum stehen gebracht hat. Ein ausrollen des Zuges kann man also schon ausschließen, es geht ja nur um die Sicherheit!
Hallo Uwe,

ich habe für den Stop-Abschnitt Schnitt ca. 200mm genommen. Mal auch einfach ein G1 mit 166mm oder auch 2x128mm von Kühn.
Es kommt auch auf die Geschwindigkeit an mit der im Bremsabschnitt gefahren wird, wie weit der Zug im Stop-Abschnitt noch fährt. Im nicht sichtbaren Bereich "schleichen" die Züge bei mir mit 40km/h rum. Zusätzlich kann in iTrain ein Offset angegeben werden, so dass der Zug auch im Stopp-Abschnitt etwas weiterfährt.
Wichtig ist auch, dass die Offsets der Loks korrekt sind.

Zu den Weichen:
Ich habe vorgesehen, jede Weiche zu überwachen. Also sind überall Trennstellen verbaut. Diese habe bei Bedarf in die Überwachung mit einbezogen oder einfach an J angeschlossen.
Mir war z.B. die erste Weiche im SB wichtig, falls doch mal ein "Durchrutschen" sollte.
Ich habe meine Dokumentation des SB mal angefügt. Die Weiche ist "K13".

Hallo Madas,

ist das eine Ausfahrt oder eine Einfahrt.
Wie Du meiner Doku entnehmen kannst, habe ich nur die erste Weiche der Einfahrt gesichert. Die Ausfahrt wird pro Gleise durch die Stop-Melder gesichert.
Hier könnte man auch noch nachrüsten, aber bisher ist hier noch nie ein Zug durchgerutscht. Übrigens bei der Einfahrt auch nicht - aber ich hatte am GBM einen Eingang frei :) und habe diesen einfach genutzt.
Trennstellen mit einen Punkt sind vorhanden, aber ungenutzt; Dreieck wird genutzt.

Frage in die Runde:
Überwacht ihr Weichenstellungen?
Ich habe das mal an einer Weiche eingebaut, da ich den Eindruck hatte, dass der MP1 unzuverlässig ist.

Triebwagen
Der Messwagen von Tillig ist übrigens auch so ein Kandidat, da erst detektiert, wenn vollständig eingefahren. Ich habe die Rückmelde-Offsets korrekt eingestellt und der Messzug stoppt auch geschoben punktgenau.
 

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Überwacht Ihr Eure Weichen auch mit einem GBM?
Auch wenn es mit iTrain auch ohne Überwachung funktioniert, habe ich alle 70 Weichen in die Überwachung einbezogen.
Dabei sind die Weichen sowohl einzeln als auch in Gruppen zusammengefasst.
z.B Weichenstraße in der Einfahrt Schattenbahnhof - 7 Weichen an einem RM, damit ist das Rangieren noch zuverlässiger.
Im Bahnhof habe ich ebenfalls die Weichen in Gruppen zusammengefasst. Dabei muss aber darauf geachtet werden, das paralleler Zugverkehr bei zweigleisigen Strecken nicht blockiert wird.
 
Ich weiß nicht, mit welchen Programmen es alles geht, aber z.B. mit Rocrail kann man vor Weichenharfen einen RM setzen (Rocrail -> "enter") und diese je nach Stellung der Weichen dem jeweiligen Gleis zuordnen (hat nach anfänglicher Gegenwehr von Rob inzwischen den Weg ins Wiki gefunden ;)). Spart nochmal ne ganze Menge. Gleichzeitig kann dieser RM die Weichen der Harfe überwachen.
 
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