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Problem mit Weichenantrieb

hallo, ich benutze auch die Conradantriebe und stand vor dem gleichen Problem. ich habs´so gelöst siehe Skize

ich benutze die die zwei blauen und den gelben Draht die zum umpolen der Weichenherzen gedacht sind zum schalten des zweiten WA s.
 
Hallo Heizer,
Hallo groeschi,

ich sollte vieleicht mal näher erläutern, was ich plane.

Da ich bei Doppelkreuzungsweichen zu blöd bin, mir zu merken, welche Taste ich drücken muss, um den Weg A --> B einzustellen und auch die Stellung nicht auf den ersten Blick erkenne (zumindest ist das bei den DKW von BTTB so), will ich das Ganze etwas idiotensicherer Lösen. Und weil die DKW dort liegt, wo die Stichbahn in den Bahnhof mündet, sollen die Bahnhofsgleise 1 und 2 gleich entsprechend der Weichenstellung den FR zugeordnet werden.

Die "Jennysichere" Lösung sieht so aus, dass ich 4 Taster für die einzelnen Kombinationen einbaue. Diese schalten dann über TTL-Logik die Weichen und die Gleiszuordnung zu den FR. Für die Weichenantriebe wird der Schaltimpuls entsprechend verlängert. Danach schaltet zeitverögert die Zuordnung der FR. Letzteres habe ich eigentlich nur drinn, um den Trafo zu entlasten. Evtl. lasse ich die Zeitverzögerung auch weg, da sie in diesem Fall eigentlich nicht nötig ist.

Der beiliegende Funktionsplan soll das Ganze verdeutlichen. Dabei sind Q1 bis Q4 die Relais für die Weichenantriebe. Das sollen recht günstige hochohmige Relais werden, die ich direkt von der Logik ansteuern kann. Die beiden RS-Flippflops stehen für Bistabile Relais zur Zuordnung der Gleise. Letztere sind aber sehr viel teurer, so dass ich ihre Anwendung einschränken will. Oder habt ihr einen günstigen, hochohmigen Typ gefunden?

Die Schaltung ist übrigens eine Übung und ein Materialtest für das große Projekt "Schattenbahnhof".
 

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  • Ansteuerung DKW.pdf
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Hallo Micha,

Deine Schaltung ist gut geeignet, um die Weichen nacheinander schalten zu lassen. Etwas ähnliches hatte ich mir auch schon überlegt. Das klappt aber nur, wenn die Weichen immer zusammen geschalten werden sollen. Das ist bei mir nicht der Fall.
 
Die "Jennysichere" Lösung sieht so aus, dass ich 4 Taster für die einzelnen Kombinationen einbaue.
Statt für jede Möglichkeit einen Taster würde ich für jedes Gleis einen nehmen (oder zwei Schalter) und immer zwei drücken (von + nach). Lässt sich auch besser ins Gleisbildstellpult integrieren.
 
@ Micha

Ich habe meinen Funktionsplan noch mal überarbeitet, um gegen Fehlbedienungen gesichert zusein. Jetzt bin ich gerade dabei die Schaltung zu entwickeln. Wie angedacht mit normalen Relais für die Weichen. Von Heizer weis ich ja jetzt, dass ich die Umschaltzeit mit max. 1s ansetzen kann. Wenn es gut läuft, bin ich morgen fertig und stelle sie dann rein.

@ Per

Ein Taster für jedes Gleis macht bei einer DKW auch 4 Taster. Die Variante mit 2 Taster gleichzeitig drücken ist zwar vorbildgerecht, aber mir zu umständlich. Ich bringe einfach die 4 Taster neben der DKW an und beschrifte sie ordentlich.
 
@Jenny

Was den Schltimpuls angeht gehe ich mit ateshci konform. Bei Klip-klap-Weichen (EW1/IBW/DKW, also Zungem mit Gelenk) reicht ein kurzer Impuls von 0,25s. Für EW2/3 sollte es dagegen etwas mehr sein (bei mir 0,5-0,7s weichenabhängig). Da die Schaltpannung über Relais geschalten werden muss könnte man das auch mit passiven Bauelementen entsprechend Bild 1 lösen (RC Werte für 1,5-2sec).
So richtig durchgestiegen bin ich auf die Schnelle durch deine Schaltung nicht, aber die M's welche die Timer reseten
sind wohl Rückmelder.
Schalter würde auch ich Tastern vorziehen. Zum Einen kannst du mit Umschalter bei Einfachstvariante beide Potentiale auf den Eingang legen (Trigger jedoch bevorzugt), und du hast ein dauerhaft anliegendes Signal, was ggf. FFs bzw. bistabile Relais erspart. Bei der Anzeige der aktuellen Weichenstellung verlasse ich mich eher auf Rückmeldung, aber gerade die ist bei den Conrädern nicht so pralle. Wenn bei mir was hakt, fehlt grundsätzlich die Rückmeldung irgend einer Weiche >> Weißglut!!
Mono-Relais in der Kombination 5V - hochohmig - preiswert wirst du kaum finden. Pollin hatte wohl mal was, aber da musst du auf Vorrat kaufen. Deshalb habe ich mich für 12V-Relais (mono) entschieden, bistabil war mir echt zu teuer. Da gibt es relativ güstige Varianten mit 960Ohm bei Reichelt: 1pol-um G5V-1 12V (EUR 0,75) 2pol-Um RY12W K (EUR 1,10), 5V-Variante RY05W K für gleiches Geld aber 165Ohm. Die rund 1K (bei 12V) ergeben dann 12mA, ein Wert mit dem man auch bei 50 Relais leben kann, den Gleichzeitigkeitsfaktor mal außer Acht gelassen. Auf jeden Fall würde ich die Relais über Treiber ala ULN schalten. Schont die Logik-Gatter und man spart sich die externen Freilaufdioden. Bei 5/12V-Kombination und einer gut ausgeführten Masse "könnte" man sogar auf die galvanische Trennung verzichten. Die ULN 2x04 schalten auch bei 5V sauber durch. Ggf. Treiber 4049/4050 dazwischen schalten, habe ich aber nicht getestet. Aber auch bei einer guten Masse habe ich die 5/12V des Steuersignal mit OC getrennt, vorbeugen ist besser als nach hinten fallen...
Ein "Nacheinanderschalten" der Conrad-Antriebe würde ich stark empfehlen. Ungenauen Messungen zu Folge langen die mit 0,6A Anlaufstrom hin, das Datenblatt spricht sogar von bis 1A. Da ist eine Verzögerung nicht fehl am Platze.
Was den Einsatz von Relais mit höherer Spannung angeht, wäre in deinem Fall 24V auf Grund gewisser Recycling-Möglichkeiten örtlicher Abfallvorkommen evtl. sinnvoller :-D

Na, viel Spaß noch beim Tüfteln
flic
 

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  • Relais_AbfallVZ.jpg
    Relais_AbfallVZ.jpg
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Zu den Dioden kann ich Dir nur raten diese aus dem LS 150 nicht auszulöten.
Hallo Roland TT,
ich meinte auch nicht die Dioden aus den Weichendecodern sondern die aus den besagten Tillig Unterflurantrieben. Ich wollte es mir bei der Verkabelung ziemlich einfach machen indem ich die Tillig Antriebe, wo alles dran ist mit Rückmeldung und Herzstückpolarisierung, in Verbindung mit den LS 100, mit integrierten Rückmeldeanschlüssen, benutzen. Aber ohne Polumwandler oder wieder woanders eine Diode mehr usw. also einfach Idiodensicher.:wiejetzt: Ich habe auch schon bei Lenz nachgefragt das Ergebniss ist nur mit Mehraufwand zu bewerkstelligen. Es wurden sogar die eigentlichen Rückmeldeanschlüsse grün und grau einfach weggelassen. WARUM? Oder hab ich da einen Denkfehler.:gruebel:


MfG René
 

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  • RueckmeldungundHERZSTÜCKmitPILZAntrieb.pdf
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@jenny
Für den Fall, daß es billige monostabile Relais gibt, ist die angehängte Schaltung als Bistabil-Ersatz ganz brauchbar.
Gruß vom Heizer
 

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  • BISTABIL.GIF
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@ flic

Ich habe den endgültigen Funktionsplan beigelegt. Die Zeitverzögerung der Relais für die Gleiszuordnung habe ich rausgenommen, da der Relaisstrom gegenüber dem Strom der Antriebe sehr gering ist. Außerdem liegen die Antriebe ja auf einer andern Spannungsversorgung. Die Merker im alten Funktionsplan waren nur drinn, um die Konventionen von LOGO! soft zu erfüllen. Die Software läßt nur Rückkopplungen von Merkern und Ausgängen zu. War einfach nur zum Simulieren der Logik nötig.

Wie Du sehen kannst, habe ich die Taster verriegelt. Dadurch ist es nicht möglich, einen neuen Schaltbefehl zu geben, solange der alte ausgeführt wird. Das Kontaktprellen ist damit auch gleich erschlagen. Ich nehme Taster, weil ich damit eine Ein-Knopf-Bedienung erhalte und nichts zurückstellen muss. Das Bedienkonzept sieht vor, dass alles auf Knopfdruck passieren soll. Auch die Zuschaltung von Gleisabschnitten, Beleuchtung ect. Das ist mehr Aufwand, gefällt mir aber besser.

Die RY05W K Relais scheinen das richtige für mich zu sein. Der Strom von 3mA kommt mir sehr gelegen. Zur Ankopplung hatte ich eigentlich einen OC vorgesehen. Da bin ich noch am probieren. ULN ist überlegenswert.

Der Schaltimpuls soll durch einen 74121 erzeugt werden. den habe ich mir als Standard Impulsverlängerer für die gesamte Elektronik ausgeguckt. Mit RC-Glied geht natürlich auch, aber ich will ja auch Komponenten für die Schattenbahnhofsteuerung testen.

Zum Weichenstrom. Ich habe mir zur Konvention gemacht, dass die 16V AC Versorgung mit max. 2 Verbrauchern gleichzeitig belastet wird. Ein entsprechender Trafo ist vorhanden. Der kann auf jeden Fall sogar mehr ab. Da ich aus Platzgründen mit EW1, IBW und DKW arbeiten muss, dürfte der Anlaufstrom der Antriebe geringer sein, als bei EW2 ect. Der Motor muss ja ein wesentlich geringeres Drehmoment aufbringen.

Alte 24V Relais fallen bei mir leider nicht in ausreichender Menge an. Und Neukauf wäre zu teuer. Deshalb habe ich diese Variante verworfen.

@ Heizer

Die Schaltung ist interessant. Werde ich bestimmt irgendwo nutzen.
 

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  • Ansteuerung DKW sicher.pdf
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Der Strom von 3mA kommt mir sehr gelegen.

Einspruch, Euer Ehren! Das RY 5-W-K hat laut Datenblatt (Takamisawa=Fujitsu) einen Spulenwiderstand von 165 Ohm bei einer Mindestanzugsspannung von 3,6V, mithin braucht es mindestens 22mA.
Das schafft kein billiger Optokoppler, da muß schon ein ULN her.
Je nach Provenienz der 74121 schaffen die auch am Ausgang wirklich nur VH=3V ohne und 2,5V mit Last, bzw. mit Pullup für pos. Logik und IL=10mA sind da schnell auch VL=0,8V drin.
Gruß vom Heizer
 
@Jenny
Auf die Schnelle...
Bei den RY05W-K hast du dich um eine 10er-Steller vertan >> 30mA!
Irgendwie wirst du wohl um ULN nicht herumkommen.

[edit]
war der Heizer doch wieder schneller, gg, und genauer :(
[/edit]

flic
 
So, damit Ihr nicht denkt, dass ich immer nur dumme Fragen stelle, hier der fertige Plan für die DKW Steuerung.

Als "Starkstromerin" habe ich mich etwas schwer damit getan. Aber meine Erfahrungen mit Elektronikschaltungen sind ja auch auf die Versuche während der Ausbildung beschränkt. Und das ist lange her. Ich bitte also die Experten darum, mal drüber zu schauen und Ihr Urteil abzugeben.

Evtl. kann ich ja auch noch die bistabilen Relais nach Heizers Methode durch normale ersetzen.

Leider mußte ich die Datei zippen, da sonst zu groß.
 

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  • Ansteuerung DKW 081019.zip
    220,2 KB · Aufrufe: 44
@JeLo

Tz,tz...
LS-Schaltkreise haben eine garantierte Ausgangsspannung von 2,4V@100µA(!) = 5 LS-Lasten. Der 2X03 ist zum Durchschalten mit Uin=3,8V@930(+/-250)µA spezifiziert. Du hast im Schnitt 3 LS-Lasten am Ausgang zusätzlich zum 2X03, da ist zu erwarten, daß die Pegel nicht eingehalten werden. Ohne Puffer Richtung Treiber geht da nichts!
Außerdem mußt Du Dich beim Einsatz von TTL vom 'positiven Denken' freimachen, weil die Dinger halt eben immer das 10-fache des H-Stroms im L-Zustand ziehen können. Also mal den Herrn Boole bemüht und fix die Gleichungen von Q auf -Q umgestellt, gelle? Dann funktioniert vieles ohne Zusatzpuffer - allerdings kommst Du für die Ansteuerung der Treiber nicht an Puffern mit Pullup wie 74LS06/07 ( falls es die überhaupt noch gibt!) vorbei. Nimm bitte den gut gemeinten Rat an und stelle das Ganze auf CMOS um. Das braucht insgesamt viel weniger Strom, das Fan-Out ist wesentlich höher und jeder Ausgang kann 440µA@4,6V (Udd=5V). Das reicht problemlos für einen 2X04 ( Für CMOS/PMOS Iin=380µA@5V) aus.
Gruß vom Heizer
 
Beschaltung 7805

Eine Frage an die Praktiker:
Die Außenbeschaltung des 7805 in Jennys Schaltplan entspricht dem Datenblatt. Mir ist aber in diversen anderen Schaltungen, mit denen ich mich in der letzten Zeit beschäftigt habe (u.a. OpenDCC), eine andere Konfiguration aufgefallen, die hier begründet wird.
Wie sind denn die Erfahrungen mit der Beschaltung im 'wahren Leben'?

Thorsten
 
@Thorsten
Diese Diode ist immer gut, weil sie das Leben des 78(L)05 schützt. Mir ist zwar noch nie einer wegen eines defekten Kondensators in der Schaltung abgeraucht, aber das heißt nichts. Weiterhin kann ich den Rat im ELKO nur unterstreichen - bloß keine Tantaler verbauen. Besser ist es, hinter den Regler einen 'dicken' Al-Elko und an die Sockel der ICs einen Vielschichtkondensator von 100n zu setzen.
Verrate mal einem Nichtrussen, was da in Deiner Signatur steht - Ich verstehe nur Bahnhof.
Gruß vom Heizer
 
Hallo Thorsten,

ich habe auch jede Menge Beschaltungen für den 7805 gefunden. Die Verwendete probiere ich jetzt einfach mal aus und berichte dann.

Hallo Heizer,

danke für Deine Tipps. Ich habe mich nach den Tipps einer Bekannten gerichtet, die viel mit TTL gebastelt hat und auch beruflich Elektroniken entwickelt. Jetzt werde ich dem Reichelt mal eine Bestellung schicken und dann einige Testschaltungen aufbauen. Ich muss einfach mehr Erfahrungen sammeln.

Von der positiven Logik möchte ich eigentlich nicht abgehen. Die ist mir aus dem SPS - Bereich geläufig und eine Umstellung würde mir schwer fallen. Wie Du gesehen hast entwickle ich den FUP der Schaltung mit LOGO! soft und kann ihn da auch auf logische Fehler testen. Dabei bewege ich mich auf bekannten Boden. Außerdem kann ich dabei auch dem Herrn Bool recht gut aus dem Weg gehen.

CMOS - Schaltkreise haben natürlich Vorteile. Der geringere Stromverbrauch ist mir allerdings egal, da ich ja nicht auf Akku's oder setze, sondern "unbegrenzt" Energie aus der Steckdose zur Verfügung steht. An CMOS schreckt mich die Tatsache ab, dass ich die wie rohe Eier behandeln muss. TTL ist halt sozusagen "bahnfest". Ich habe auch keine Entsprechung für den 72LS123 gefunden.

Gruß
Jenny
 
@JeLo
Du kannst doch anstelle der obsoleten LS die HC-Serie einsetzen - das ist 5V-CMOS mit den gleichen Schaltkreisbezeichnungen. Es hat auch den Vorteil, daß alles erhältlich ist. Damit läßt sich dann Deine positive Logik wenigstens realisieren. Nur - NIEMALS Verknüpfungsanschlüsse und Treiberanschlüsse zusammenschalten - da muß immer ein Puffer rein.
Wer hat Dir denn dieses 'rohe Eier'-Märchen aufgetischt? Das sind Geschichten aus der Steinzeit 1976, als die ersten C-Schaltkreise auf den Markt kamen. Sicherlich sollte man nicht zwei Meter auf PVC-Boden schlittern und dann an die ICs greifen. So lange Du keine Entladungsfunken schlägst, geht auch kein IC kaputt, den Du anfasst.
Gruß vom Heizer
 
Dachte ich's mir doch :) Das ist genau so, wie wenn ich 'Tarladan çıkıyorum' zu meiner Frau sagte - 'ich mach' mich vom Acker' versteht auch kein Türke.
Gruß vom Heizer
 
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