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(Nicht nur) Eisenbahn in Japan

@PaL, danke, dass Du uns mit auf die virtuelle Reise genommen hast. Haben die Japaner auch unsere europäische Regelspur? Und können alle Wildtiere sich frei in den Ortschaften bewegen?
 
@Dampfossi - waren wir auch…..

@krumpietz - nicht wirklich, alles geht nun mal nicht und von den drei Wochen muss man ja auch noch 2x 1,5 Tage für das Hin- und Zurück abziehen.

Auch hatte ich via Google eine lange Planung gemacht und alles eingetragen, was uns interessierte. Danach hätten wir 3 Monate gebraucht. Also wurde gestrichen und das blieb über.

IMG_0151.jpeg

Kobe stand nie auf dem Plan, eigentlich auch Hiroshima nicht. Dahin wollte jedoch meine Frau. Dafür habe ich Ine von der Liste gestrichen.

@TT-Frank - die Regelspur hat fast nur der Shinkansen auf seinem gesonderten Netz. Die überwiegende Masse hat Kapspur, aber auch andere Spuren sind vertreten.


Wildtiere - nicht unbedingt. Ist eher typisch für Nara, dessen Highlights in einem parkähnlichen Gelände liegen, welches in die Berge und Stadt fließend übergeht. Auch war es noch so auf der vor Hiroshima liegenden Insel.

Interessant ist, dass die Sika-Hirsche und Rehe von Nara gelernt haben, sich zu verbeugen, um Futter zu bekommen. Leider sind sie auch für eine Vielzahl an Unfällen verantwortlich (wohl eher die Hirsche), welche durch leichtsinnige Menschen verursacht werden.
 
Vielen Dank für die schönen Bilder. Sie haben mich an unsere Reise 2015 erinnert.
Habt ihr in Kyoto auch den Nishiki-Markt besucht? Der war seinerzeit ein highlight, was Tempel und Bahnhöfe in den Schatten gestellt hat.

Wenn ihr beim nächsten Mal auch ins Hinterland reist, wird nicht nur das Essen ein Problem, sondern auch die Sprache! An der Stadtgrenze ist Schluss mit Englisch. Hände und Füße, Google und das kleine Langenscheidt-Wörterbuch helfen aber weiter. Aber auch dort ist Japan faszinierend.
Gute Reise
nordexpress
 
Essen, ja das ist mehr oder weniger grausam. Hatten nach der Buchung der Flüge hier in Leipzig bei einem guten Japaner Ramen getestet. Ich hatte mit Huhn und war Mega lecker.
Also frohen Mutes dort in den ersten Ramenladen und ich hatte totale Sorgen, die Nudeln aus der Suppe rauszuessen. Haben dann irgendwann abgebrochen und bezahlt.
Von 3 Test‘s des japanischen Essen verlief einer brauchbar, einer bescheiden und der erste gruselig. Mit Sushi kann ich nix anfangen, meine Holde hat es getestet und abgebrochen.
Was genau ist das Problem dabei?
Mich reizt Japan auch besonders. Aber Essen muss schon gehen.
Also Sushi liebe ich. Zumindest das, was es hier in Deutschland gibt....

Danke für die tollen Bilder. Das macht erst recht Lust auf eine Reise dorthin.
 
@V180-Oli - Problem ist, dass auf den Speisekarten die Gerichte mit irgendwelchen Namen und Bezeichnungen versehen sind, was der Google-Übersetzer nur kryptisch hinbekommt. Unser erster Ramen war auf Misobasis (Fischsud, hier jedoch scheinbar Seetang), aber das wussten wir vorher nicht. Da war nach einer Weile trotz gutem Willen die Schmerzgrenze erreicht. Einen anderen Ramen hatten wir mal auf Schweinebasis, aber nicht nur Knochenbrühe sondern auch auf Talgbasis. Ging, aber lecker geht auch anders.

@krumpietz - na es isst ja bei 1.000 Eurp pro Kilo auch niemand ein Kilo. Davon platzt dann nicht die Reisekasse. Jene war schlussendlich, trotz regelmäßiger Pizza, doch niedriger als erwartet.

Denke bei den Portionen sind 100g schon viel. Wenn man wollte, hätte man Kobe- oder Waygu-Rind auch anderswo bekommen können.
 
Danke für den schönen Bildbericht. Da kommen schöne Erinnerungen hoch, aber das mit dem Essen kann ich nicht so bestätigen, wir fanden es super gut, aber das ist ja Geschmackssache. Super fand ich auch den Modelleisenbahnladen im Hauptbahnhof in Kyoto. Leider musste ich vorm Besuch alle Kreditkarten bei meiner Frau abgeben, nur gucken war grausam.

Kai-Uwe
 
In der Halbleiterei gehört ja ein Aufenthalt in Asien zur artgerechten Haltung eines Servicetechnikers. Deswegen versuche ich mal ein paar Gegeneindrücke zu formulieren. Allerdings nur zum Essen, für Sehenswürdigkeiten hat man bei Dienstreisen ja eher nur minimal Zeit.

leider bekomme ich meine Frau nich nach Asien. Mal seh'n, wie ich das mache.

Die Einstiegsdroge für Asien ist Singapur. Da hast du alle Varianten Asien vor Ort und wenn es gar nicht geht auch ausreichend Alternativen. Eins der besten Eisbeine der letzten Jahre habe ich in dem Inselstaat gegessen.
Muss man allerdings im Urlaub mit einem anderen Ziel kombinieren, allein SGP lohnt den langen Flug nicht. Z.B. Australien oder Neuseeland und dann 2 Tage Zwischenstopp um die Laufzeuge wieder in gang zu bringen...

ich hatte totale Sorgen, die Nudeln aus der Suppe rauszuessen.

So ist es aber gedacht. Das Feste wird gegessen, die Brühe bleibt übrig und wird manchmal später getrunken. Ramen ist eben keine Nudelsuppe, sondern eher zum chinesischen Hotpot verwandt. Mein damaliger Kollge gab mir noch den Tip, nimm Nudeln chinesischer Art und nicht die original japanischen Nudeln. Es isst sich einfacher, wenn man so schon Probleme mit den Chopsticks hat und ein ungeübter Schlürfer ist. Die Geräuschkulisse in einer Betriebskantine, wenn alle Ramen schlürfen ... faszinierend schrecklich.
Ich mochte das Zeug, hatte aber bisher nie die Versuchung Ramen außerhalb Japans zu probieren. Kann also keinen Vergleich anstellen.

Reiseführer Japan für alternatives Essen

Wichtiger wäre, das man die einheimischen Alternativen zu Sushi und Ramen kennt. Da gibt es auch noch andere total leckere Sachen. Ich habe einen Einsatz unter Betreung eines Einheimischen verbracht, der keinen Fisch mochte. Entsprechend musste ich Ihn betteln, dass ich einmal in den zwei Wochen Sushi bekommen habe. Ansonsten gab es warmes lokales Essen und ich bin nicht verhungert. Und Tofu war auch nicht im Spiel.
An zwei Sachen kann ich mich noch erinnern, einmal ein traditionelles Essen, welches einem Omlett sehr ähnlich sah. Und einem Hühnchenschnellimbiss in der Art KFC, aber mit den in Asien üblichen Gewürzen, Marinaden und Saucen. Und einer Schüssel "klebschen" Reis dazu. Habe ich in der Art nur in Japan gesehen.

Also Sushi liebe ich. Zumindest das, was es hier in Deutschland gibt....

Einmal Sushi in Japan und du wirst es hier nie wieder essen wollen. Geht zumindest mir so. Es gibt auch in Asien eine klare Abstufung von Japan nach Taiwan und dann nach Singapur. Singapur ist dann wider auf guten EU Niveau.
Ich bevorzuge den "Sushitrain" gegenüber Restaurants, wo man Platten auswählt, von denen man nicht weiß, was man bekommt. Hier sieht man was kommt und man kann die nicht genehmen Sachen einfach weiterfahren lassen. Die wirklich guten und teuereren Sachen bestellt man dann auf einen kleinen Monitor und die kommen dann zu Dir und kein anderer kann sie wegnehmen. Hinterher mit dem Stapel Tellerchen zur Kasse.

Bei Dir sehe ich aber ein anderes Problem, die Bettgröße. Ich bin ja nun locker einen Kopf kleiner als Du und trotzdem war das Bett zu kurz. Der Vorteil, wenn man Hotels mit Langnasenbetten bucht, es gibt meißtens auch etwas Ähnliches zum europäischen Frühstück. Man muss nicht gleich früh mit Reis, Misosuppe, rohen Eiern und Meeresgetier anfangen.

Unser erster Ramen war auf Misobasis (Fischsud, hier jedoch scheinbar Seetang), aber das wussten wir vorher nicht.

Soweit ich mich erinnere ist da immer Seetang drin. Es variert nur der Anteil zum Fischsud. Japan ist halt ein Inselstaat mit langer Fischereitradition und sie haben gelernt fast alles aus dem Meer zu verwerten. Dazu kommt noch der Hang möglischt das Meeregtier roh und kalt zu essen. Das ist zwar alles kein Alleinstellungsmerkmal, aber die Mischung ist dann exklusiv.
Rohen Fisch bekommt man ja im Pazifik auch an anderen Stellen, wie z.B. das polynesische Poke, welches man in Hawaii, aber auch in Fidschi bekommt. Das ist dem Sushi schon sehr ähnlich.
Wer jetzt aber die Misosuppe aus dem Ramen nicht schlürfen will, kann auch immer überall noch seinen grünen Tee bekommen.

Allerdings wird es schwierig, wenn man keinen Ramen mag oder den Sushitrain scheut, in das Backcountry vorzudringen. Eine Kunde hat mal soweit weg seine Fabrik gehabt, das es selbst MC-Donalds nicht mehr gab. Da habe ich eine Woche irgendwelchen Kram aus "7-eleven" gegessen und mir warme Büchsen mit süßen Kaffee aus den Automaten am Straßenrand geholt. Wurde man auch satt von, aber in einem Urlaub würde ich das nicht machen wollen.
7-eleven hatte damals noch einen anderen Vorteil, der Bankomat der Gruppe hat nie bei irgendwelchen Kreditkarten gemault und Geld ausgespuckt. Das war sonst nicht selbstverständlich.
 
Hallo Peter, vielen Dank, dass Du uns mit den wunderschönen Bildern an Deiner Reise teilnehmen lässt. Jetzt weckst Du Fernweh bei mir! Euer Problem mit dem Essen bedauere ich. Bei meiner ersten Reise 1992 war ich auch noch kein Sushi-Fan, aber das hat sich zum Glück geändert. Meine Jungs haben dafür schon mit vier Jahren Sushi (und Kaviar) geliebt. Mit acht Jahren konnten sie mit Kinderstäbchen essen.

Übrigens, ich habe mal meinen Namen von c auf k korrigiert.
 
Warst du damals in Kobe Falco? Mein Arbeitskumpel hat dieses Jahr zur Kirschblüte eine Studienreise nach Japan unternommen. Sehr schön und beeindruckend und für ihn als Grillprofi war Kobe Pflicht. Was da für ein Kult ums liebe Vieh betrieben wird ist kaum nachvollziehbar... obwohl... das Image muss gepflegt werden.... 😉
Gruß Mirko
 
Ich würde extra wegen Sushi dahin wollen. Aber irgendwie … ist mir das zu weit weg, auch von der meinerseits vermuteten Mentalität der Einwohner.

Einfach machen Ralf, es lohnt sich auf jeden Fall.

Ja weit, wir sind von München über Abu Dhabi nach Osaka (6+2,5+11h), aber auch das bekommt man hin. Bei der Flugbuchung unbedingt Economy Premium buchen, deutlich bessere Sitzabstände.

Zwei positive Punkte zu japanischen Essen/Trinken habe ich noch. Beim Softeis sind die Meister, das war Mega lecker! Auch bei Limonaden (mein Liebling war dunkle Weintraube) und Tee‘s sind sie top.

Die Menschen fand ich wunderbar und hilfsbereit sowie stets freundlich.
 
Hallo in die Runde,

da das Essen ja nicht so unser Fall war, war fraglich, ob wir uns das nochmal gönnen/antun wollen?

Jetzt sind wir gerade mal 2,5 Wochen wieder in Deutschland und ich vermisse Japan echt schon. Das Land und die Menschen haben so einen inneren Frieden, traumhaft.

Sicher nicht gleich nächstes Jahr, aber da fange ich schon mal locker an zu planen, wo es hingehen könnte und Google Maps wird gefüttert.

Das ich so schnell zu der Einsicht komme......
 
Hallo @PaL und alle anderen, Japan ist in der Tat faszinierend. 2015 hatten wir eine Fahrradtour durchs Land gemacht, auch durchs Hinterland und ich kann den positiven "Kulturschock" nur bestätigen. Hotels von 60 € im DZ (ohne Fernseher, ohne Telefon, rückwärts in die Toilette gehen weil man drin nicht wenden kann) bis zu traditionellen Bade- und Gasthäusern auf dem Land, wo nur für uns gekocht wurde (ist schon etwas ((viel)) teurer). Und faszinierende Eisenbahnstrecken - nicht nur der Shinkansen - auch Dampf- und Aussichtsbahnen, der Zug entlang der Inlandsee und die Abwicklung des Betriebs auf großen und kleinen Bahnhöfen, alles absolut sehens- und beachtenswert. Die Speisekarte oft mit Bildern oder mit künstlerisch perfekt gestalteten Wachsmodellen im Schaufenster. Man weiß dann zwar immer noch nicht, was man isst, aber was freundlich aussah, hat meist gut geschmeckt.
Wir fahren auf jeden Fall nochmal da hin, ohne Fahrrad, mehr Zug, mehr Zeit.
Schöne Grüße
nordexpress
 
Inneren Frieden zu finden ist bei der geringen Kriminalität und der, ich sage jetzt mal, gesunden Einstellung zur eigenen Kultur dort schon einfacher. Wie immer weiss man es hierzulande natürlich besser.
 
Um in D inneren Frieden zu finden muss man Rentner mit einer einigermaßen auskömmlichen Rente sein, keine Medien konsumieren, keine Zeitung, kein Radio, kein TV. Man sucht sich ein Hobby wie die Modellbahn und baut sich seine heile Welt. Dazu eine Familie die das Hobby teilt und Enkel die mitspielen. Dann könnte das vielleicht auch etwas werden mit dem inneren Frieden. Ich arbeite dran.
Gruß Oliver 🚂
 
Wie immer weiss man es hierzulande natürlich besser.
Hallo, auch diese Aussage zeugt aus meiner Sicht von Besserwisserei.
...aber was freundlich aussah, hat meist gut geschmeckt.
Mir haben bei meiner ersten Reise 1992 falsche Analogien einen Streich gespielt. Bei gut 30 Grad schaute ich mir die Modelle von Eisbechern (Wassereis, dort sehr verbreitet) an. Ein grüner mit brauner Soße überzeugte mich: Waldmeister mit Schokosoße war genau das Richtige für mich bei dieser Hitze. Aber der erste Löffel zeigte: Es war gefrorener Grüner Tee mit süßer Braune-Bohnen-Paste!
 
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