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Neubau der Dampflok-Erlebniswelt Meiningen

Die Dampflok-Erlebniswelt ist auch nicht für uns Pufferküsser und Nietenzähler erdacht worden, sondern soll an einen besonderen Industriezweig erinnern und zukünftigen Generationen Technik und Spezifik der Dampflokomotive näher bringen. Bei geschätzt etwa 1000 erhaltenen Dampflokomotiven in Deutschland ist es auch zu verschmerzen, dass hier eine preussische T13 "geschlachtet" wurde. Für mein Empfinden gibt sie in ihrer Form ideal das Aussehen einer Dampflok wieder und füllt den Raum gut aus. Diese Darstellung der Lok mit auseinander gerückten Aggregaten ist als gelungen zu bezeichnen und wie ich in einem Video gesehen habe, kann der Antriebsstrang sogar in Bewegung versetzt werden!
Ich wünsche dieser Ausstellung alles gute und viele, neugierige Zuschauer, die nachher mit Zufriedenheit und neuen Erkenntnissen über ein Kapitel Technik nach Hause gehen können!
 
Schade das das von hier so weit ist,sonst wäre ich öfters da,vielleicht klapps noch mal und ich kann die Lehrlingserinnerungen auffrischen.
Klaus
 
Wer Industriedreck lieber hat, dem empfehle ich die Völklinger Hütte, ist aber von der Oder noch weiter.
Ich find das mit dem Museum eine tolle Sache, möge sie erfolgreich sein.
 
Es gibt kein Erlebnis. Habe jetzt endlich einen kleinen Enkel, dem ich sehr gern die Eisenbahn mal ans Herz legen würde - glaube nicht dass das so was werden könnte.
Irgendwie ist das zu „akademisch“. Wie schon oben bemerkt - sicher total toll gemacht - aber Erlebnis ist, wenn die große Dampflok zwei Meter vor Dir zur Parade vorbei fährt. Das sind dann „Vibrations“… und das gibt‘s in Chemnitz.
War jedenfalls so - ob das heute noch geht…

Und dann haben die noch die rumplage Feldbahn. Auch mehr Eisenbahn, als ein „Labor“.

Grüße Ralf
 
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Es gibt kein Erlebnis. Habe jetzt endlich einen kleinen Enkel, dem ich sehr gern die Eisenbahn mal ans Herz legen würde - glaube nicht dass das so was werden könnte.
Irgendwie ist das zu „akademisch“. Wie schon oben bemerkt - sicher total toll gemacht - aber Erlebnis ist, wenn die große Dampflok zwei Meter vor Dir zur Parade vorbei fährt. Das sind dann „Vibrations“… und das gibt‘s in Chemnitz.
War jedenfalls so - ob das heute noch geht…

Und dann haben die noch die rumplage Feldbahn. Auch mehr Eisenbahn, als ein „Labor“.

Grüße Ralf
Es scheint, Du willst den Zweck der Schauanlage nicht verstehen. Ja, wer "echte" Eisenbahn erleben möchte, ist in einem der bestehenden Eisenbahnmusee besser aufgehoben. Doch das DLW hat sich hier selbst ein Denkmal geschaffen und das recht gut! Nirgends bekommt ein Laie den Aufbau einer Dampflok besser gezeigt, als hier.
Helge
 
Moin,
Bin zwar kein Dampflokführer, aber wir so‘n Ding prinzipiell arbeitet, weiß ich schon.
Mir ging es nur um das „Erlebnis“. Das mag nun jeder anders definieren.
Ich habe ja irgendwo bemerkt, was ich darunter verstehe.
Mir geht‘s ja eigentlich nur darum, wie man bei jungen Leuten Verständnis und Begeisterung für das System Eisenbahn vermitteln kann.
Und da muss nach meiner Erfahrung die Bahn erleben.
Selbstverständlich erst mal die aktuelle Bahn kennen lernen - ohne das ewige Genörgel, das auch in seriösen Medien verbreitet wird. Die Bahn funktioniert zumindest übrigens zumindest bei uns besser, als oft dargestellt.

Wenn das Interesse und Verständnis geweckt ist, kann man sich auch mal die historische Bahn anschauen … und ins Detail gehen.

Fahr ja nun schon seit par Jahren fast nur noch (auch privat) mit der Bahn in die Hauptstadt - erzähl aber auch allen Leuten davon - mancher macht das jetzt auch so…

Grüße Ralf
 
Ich habe mir mal ein paar Videos auf YouTube von der neueröffneten Dampflokerlebniswelt angeschaut.
Und finde schon, daß man auch hier die Dampflok erleben kann. Ein anderes Erleben als Hilbersdorf oder Staßfurt ganz sicher - aber ebenfalls sehr interessant gemacht und im Zusammenhang mit dem Ausbesserungswerk eine ganz andere Art und Weise die Thematik Dampflok, und hier im Speziellen ihre Technik und Funktion zu vermitteln.
So wie anhand der aufgeschnittenen 92er demonstriert bekommt man das bei besagten Heizhaus- oder Dampflokfesten nicht.
Vielleicht sind es in Zukunft gerade solche Ausstellungen mit ihren interaktiven Möglichkeiten, welche zum selbst erfahren und mitmachen einladen, diejenigen die gerade Kinder und Jugendliche ansprechen.
Jedes dieser Konzepte ist in gewisser Weise eine Welt für sich, wo man versucht, das Thema Eisenbahn erlebbar zu machen.
Ob das Konzept in Meiningen gut ankommt wird sich zeigen.
Was ich gesehen habe fand ich spannend und werde es mir, so es sich anbietet, definitiv anschauen.
Und dann vielleicht hier nochmal vom erlebten berichten.
 
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Mir ging es nur um das „Erlebnis“.
Man kann doch eine Dampflok auf viele Arten erleben. So viel, wie in dieser Erlebniswelt wird in einer Sammlung historischer Fahrzeuge mit mehr oder weniger gutem Erhaltungszustand sicher nicht erklärt. Dieses Erlebnis ist eher mit einem Erlebnis wie im Berliner Technikmuseum oder anderen Technikmuseen zu vergleichen.
 
Ich werde mir das auf jeden Fall irgendwann, wenn es mal passt, ansehen.
Nach den Fotos zu schließen, scheint es ja recht kompakt viele Infos zu transportieren. Das finde ich gut.
Klar ist auch, dass das recht "clean" ist, was die Bahn zur Dampflokzeit nun mal weniger war. Vermutlich ist es das, was Ralf meint.
An der Stelle, kann ich ihn verstehen. Andererseits lockt man niemanden in eine solche Ausstellung, wenn es dort schmuddelig ist, nur weil es im dargestellten Metier so war.
Wenn es danach ginge, wären Museen über Bergbau, Seefahrt oder was weis ich teils wohl nicht betretbar.... ;)

An der Stelle geht man in Meiningen also mit der Zeit. Das ist gut.

Und ehrlicherweise muss ich sagen, dass Museen wie Chemnitz-Hilbersdorf, ohne dass ein paar Maschinen rumdampfen und sich bewegen, einfach nur kalten, alten, dreckigen und verrosteten Stahl präsentieren. Noch dazu in dunklen, höhlenartigen Gebäuden, genannt Lokschuppen.
Das ist nun mal nicht jedermanns Sache - verständlicherweise. Wenn dann das Personal noch der recht häufig anzutreffenden Klientel der baubudenrülpsigen, arroganten, selbstverliebten Bahn-Alleswisser im schmuddeligen Arbeitsanzug angehört, stößt das nunmal zunehmend Leute ab.
 
Wie gesagt Birger, jedes Konzept auf seine Art und Weise.
Ich find's toll, daß es auf der einen Seite Leute gibt, die mit viel Herzblut und Ehrenamt sowas wie Chemnitz oder Staßfurt erhalten und mit allen Mitteln versuchen, da auch Lokomotiven (nicht nur Dampf) in Aktion zu zeigen.
Und auf der anderen Seite an Standorten wie eben Meiningen mit dem Dampflokwerk solche Ausstellungsideen kreieren und umsetzen.
Und wenn ich das richtig gelesen habe gibt es im Monat sogar 2 Samstage, wo man auch die Richthalle besichtigen kann. Da kommt dann als "4. Dimension" der so typische Geruch einer altehrwürdigen Industriehalle in die Nase und so manch Dreckpartikel an die Hände.

@Ralf2
Gib dir nen Ruck und schau's dir doch mal an😜Und vielleicht bist du positiv überrascht 😃.
Vielleicht fährt ja mal ein Sonderzug aus deiner Gegend in die Richtung.
Dann hast du "Full House" oder "All in" 🤘.
 
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Moin,
Sollte ich in der Nähe sein, guck ich auch da rein.
Allerdings habe ich es noch nicht mal ins Berliner „Verkehrsmuseum“ geschafft - die haben, so weit ich gelesen habe, auch inzwischen davon abgesehen, alles klinisch rein zu präsentieren.
Aber das ist ja auch gar nicht so wichtig. Ob eine museale Ausstellung ein Erlebnis wird liegt auch am Besucher, dessen Vorbildung und Interesse.
Von Finkenheerd nach Meiningen … daran wäre damals beinahe mein Einstieg in die Modulwelt gescheitert. Ist schon ein Stück weit weg.
Vielleicht kann man im Rahmen des Z.-M. Treffens ähnlich wie den Besuch in Arnstadt was organisieren … (?)
Falls hier noch einer mitliest, der dazu was sagen kann …
Grüße Ralf
 
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Ich kann gar nicht verstehen, wie hier wieder Leute abwertend diskutieren können, ohne dort gewesen zu sein!
Und natürlich wird wieder daneben gelabert, nicht zum Thema gehörig. ...

Ich war heute dort und bin begeistert! Knapp 3 Stunden drin gewesen. Hätte auch noch länger bleiben können. Ganz toll aufbereitet, sehr anschaulich die Funktion einer Dampfok dargestellt - in sehr unterschiedlichen Formen! :top: Auch drumherum sehr viele Informationen, anschaulich dargestellt. Zur Zeit gibt es auch noch eine Fotoausstellung.
Die Anfahrt über ca. 2 1/2 Stunden hat sich auf jeden Fall gelohnt! Auf dem Rückweg bei Erfurt gleich noch IKEA "besichtigt" mit "Rundgang". ;) So wurde auch das nebenbei mit erledigt.

Fazit: Die Erlebniswelt lohnt sich wirklich!
 
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Hallo, hier noch kurz ein paar Anmerkungen zum Begriff "Erlebniswelt".
Die Stadt Meiningen hatte 2013 beschlossen, aus der Bekanntheit und Einzigartigkeit des Dampflokwerkes einen touristischen Mehrwert zu generieren. Schnell hatte man sich als Standort auf die ehemalige Betriebskantine geeinigt. Auch war klar, dass eine, in Worten EINE, Lok als Dauerleihgabe kommen würde. Man hatte also keine Sammlung, weder an Lokomotiven, noch an sonstigem Material und war sich dieses Nachteils im Vergleich zu klassischen Dampflokmuseen bewusst. Man entschied sich damals gegen die Bezeichnung "Museum" - und wenn uns das mal über die Lippen kam, wurde gleich das Kreuz geschlagen. Deshalb war die Idee, mit der einzigen Dampflok "was Besonderes" zu machen und daran zu erläutern, wie eine Dampflok funktioniert und wie der Aufarbeitungsprozess im Werk abläuft. Damit war die Idee der "Erlebniswelt" geboren. Das hatte auch marktstrategische Hintergründe, denn "Erlebniswelt" klingt nun mal besser als "Ausstellung". Dann wurden wir 2014 mit den Planungsleistungen beauftragt. Wir hatten die Idee, ein Alleinstellungsmerkmal a lá "Gläserne Frau" oder "Brachiosaurus" zu schaffen. Die erste Skizze der auseinandergenommenen Lok steht ja am Anfang. Auch auf unsere Empfehlung hin wurde ein professioneller Ausstellungsgestalter involviert, der die Idee der aufgelösten Lok durch die Änderung in eine Scheibchenbildung baubar machte. Aus meiner Sicht unterscheidet sich das schon von den sonst üblichen Schnittmodellen. In Kombination mit den wirklich sehr gut gemachten Medien und einem hohen Maß an Mitmachmöglichkeiten wird sehr viel sehr anschaulich gezeigt. Ja, es ist keine riesige Anlage. Ja, die 50 Tonnen bummern nicht an einem vorbei. Aber das war nie die Absicht, das können andere viel besser. Weil man das von Anfang an wusste, hat man das Konzept eben als "Erlebniswelt" entwickelt. Ob das dann für jeden ein Erlebnis wird, hängt von jedem selbst ab. Man darf das auch alles nicht gut, nicht ausreichend oder sogar Schxxxe finden. Man darf enttäuscht sein, weil man sich das ganz anders vorgestellt hat. Aber so ist das Leben, Geschmäcker und Ansprüche sind verschieden.
Apropos Geschmäcker: Der Thüringer Zupfkuchen in der Mitropa ist wirklich gut!
 
Soderle, ich habe mir das heute angesehen.
Meine ganz persönliche Meinung, schick geworden. Sicher habe ich eine andere Vorgeschichte mit und zur Bahn.
Ralf 2 schrieb so schön:
"Bin zwar kein Dampflokführer, aber wir so‘n Ding prinzipiell arbeitet, weiß ich schon."
Ich auch, aber wenn ich dann die Kinder, und auch manch Erwachsenen gesehen habe wie erstaunt die waren ob der Funktionsweise und der vielen Bedienelemente im Führerhaus......
Großer Andrang herrschte die ganze Zeit über an der sich bewegenten Radsatzseite. Hier kannst du interaktiv die Lok fahren. Schieber auf und zu, Regler und Bremse bedienen und der Radsatz macht das was er eben soll. :fasziniert:
Sicherlich, einmal gesehen und gut, aber da gibt es noch viel mehr zu sehen. Z.B. Werk Meiningen
 
Ich gehöre eher zu denen, die weniger mit den Details einer Dampflok vertraut sind. Einen Exkurs, wie man solch ein Ungetüm fahren könnte, konnte ich an der interaktiven Bedientafel zu der Darstellung der Steuerung und des Reglers erwerben. Wenn die Massen nur der 4 Räder richtig losdrehen, bekommt man schon etwas Achtung. An der schwarzen Bedientafel, kann man anfahren, beschleunigen und bremsen.
Das es eine Abzehrung an den Kupferwänden der Feuerbüchse gibt, sieht man auf dem Foto. Auch die Lage des Abschlammventils wurde mir nun bewußt.
Am Ende gab es noch ein Zugabe in Form des Originals des neuen Auhagen Bausatzes vom Robur auf dem Parkplatz der Erlebniswelt.
Wer für Kaffe und Kuchen empfänglich ist, dem empfehle ich das Schlosscafe im Turm des Schlosses Meiningen (4.Stock) von 14-bis 17 Uhr oder in dem kleinen Cafe der Erlebniswelt auch bis 17 Uhr. Nach 17 Uhr kann man bis 18 Uhr die erste Übungsstunde zur Bedienung der 92 739 nehmen (wenige Besucher).

Johannes
 

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Ich finde das Museum sehenswert! Es wird gut erklärt wie und warum eine Dampflok fährt und bremst.
Bild 1+2 Eingang und Gebäude
Bild 3 Eine schöne Darstellung der Loks, die bereits in Meiningen zur Wartung / Reparatur waren
Bild 4 preußische T13 - da kann Saxonia noch zum Nachmessen kommen 😉
Bild 5 Herrscher über Räder und Hebel
 

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