Fassen wir doch einfach mal zusammen:
Der Dresdener "Elbflorenz" Ex170 / 177 verkehrte ab 08.11.1977 als Ex, ab Fahrplanwechsel 1977 aber schon in gleicher Fahrplanlage als D170 / 177, allerdings geblildet aus Bghw & Co. ...
Bestimmt nur ein Vertipper?
Das Kursbuch der DR Binnenverkehr Winterfahrplan 1976/77 verzeichnet den Ex 170 "Elbflorenz" ab
08.11.1976. Seite B 75 KBS 300.
Mit Türschließ- und Türblockiereinrichtungen (TSE/TBE) waren noch weit mehr Wagen als nur die Städteexpreßzugwagen ausgerüstet.
- Doppelstockeinzelwagen (DBmue/DBmqe) mit TSE
- Doppelstockgliederzug (DGBge) mit TSE
- Personenwagen für die S-Bahn Leipzig (Bghqe) mit elektrischer TSE
- Reisezugwagen Städteexpreß (Ame, Bme) mit TSE/TBE
- Neubau Reisezugwagen der 1. Klasse (Ame) des RAW Halberstadt mit TSE/TBE
Seit 1973 wurden alle von der DR beschafften Reisezugwagen - außer die Großraumwagen Bmhe - mit TSE ausgerüstet. Bedient wurden sie allerdings nur im Städteexpreß.
Im Fernreiseverkehr der DR wurden erstmalig bei den Städtteexpreßzügen Reisezugwagen mit TSE/TBE als geschlossenen Wagenzüge eingesetzt. Die Konstruktion der TSE/TBE nach UIC-Merkblatt 560 wurde vom VEB Waggonabau Bautzen ausgeführt und in die Waggons eingebaut.
Voraussetzung dafür waren:
- eine Hauptluftbehälterleitung vom Tfz bis zum letzten Fahrzeug ordnungsgemäß gekuppelt und mit einen Druck von mindestens 6 bar beaufschlagt
- die 13-polige Durchgangsleitung im Zugverband vorschriftsmäßig verbunden
- die Wagenbatterien eine ausreichende Spannung von mindestens 21 V hatten.
Die erste Ausführung der TSE mit nur einem Schließzylinder hatte den Nachteil das bei Türen, die mit einem Öffnungswinkel von unter 30 Grad offenstanden, die Tür erst vollständig öffnet und dann schließt.
In der ursprünglichen Variante wurden das Türblockierrelais, der Türschließzylinder und die Türfederkontakte als Schwachstellen ausgemacht.
Bei der weiterentwickelten TSE die 1984 ebenfalls vom Waggonbau Bautzen kam wurde ein zweiter Schließzylinder eingebaut, hinzu kam eine Notauslösung (roter Griff), die Mindestspannung betrug nun 18 V.
Ansonsten gilt das von Hauptlok gesagte. Auch wir fuhren in der Lehre mal mit dem "Petermännchen". Wir hatten das "Merkblatt für die an der Durchführung der Städteexpreßzüge beteiligten Eisenbahner" vom 3. Dezember 1976 genauso wie die "Bedienungsanweisung für die Reisezugwagen der Städteexpreßzüge der DR " vom 1. Oktober 1976 zu beachten.
Mathias