TT und die Stromabnehmer von E-Loks
Wie schon ab diesem Beitrag diskutiert - mir hat das Problem keine Ruhe gelassen.
Ich konnte sehr preiswert eine 185 erwerben und habe etwas herumprobiert:
Wie Bahn120 schon schrieb: die kurze Druck(!)feder wird schon knapp vor Ruhelage des Pantografen (Einrasten) bis auf's Material zusammengedrückt. Deshalb die leicht verbogenen "Drähte" der oberen Halbschere (Bild 1, links).
Die Hubhöhe ist etwas schnell begrenzt durch einen Ansatz an dem runden Sockel, durch den die Befestigungsschraube geht.
Für zusätzliche Instabilität (seitlich) sorgt das klapprige Gelenk des unteren Holmes auf der Grundplatte.
Das Schleifstück hat nur Ähnlichkeiten mit dem Original, es ist nicht mal etwas plastisch gepresst - denn das in der Mitte liegende Auflaufhorn müsste etwas unterhalb der beiden Schleifstücke liegen.
Sei's drum - was nun machen (siehe pdf-Anhang):
1. Anschlag am Schraubensockel des Dachs ein wenig entfernen, dadurch erreicht der Stromabnehmer eine größere Hubhöhe - weißer Pfeil. Bei der Gelegenheit wurden die beiden vorderen Isolatoren etwas tiefer ins Dach eingelassen, damit die Grundplatte des Pantografen parallel zum Dach liegt (Bild 3)
2. Die Haltekralle zum Einrasten in Ruhelage etwas kürzen (feilen), damit das Ein- und vor allem Ausrasten weniger Kraftaufwand erfordert - gelber Pfeil.
3. Schleifstück "plastisch biegen" - blauer Pfeil; zwei Bilder im nächsten Beitrag.
Fazit: Die Grundplatte des Kuehn'schen, die gleichmäßig leichte Beweglichkeit über die gesamte Arbeitshöhe des Sommerfeldt'schen und eine (etwas filigranere) Palette von Piko (Taurus), dann könnte es mit einem modernen TT-Einholmstromabnehmer etwas werden.
Bis dahin will ich gar nicht erst an die SBB-Cargo Variante mit vier solchen Dingern denken...
Thomas