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Leistungsbedarf bei Decodern

Robi

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MSH
Hallo

Ich habe eine Frage zum Leistungsbedarf.
Es wird immer gesagt man sollte eine Lok mit 400 – 600 mA und pro Leuchte im beleuchteten Wagen mit 20 mA rechnen. Soweit so gut.

Die Lenz Station LZV 100 kann ja bis 5A Leistung bringen.
Wie sieht es dann aus wenn ich den Trafo TR 150 und die Gleisspannung auf 12 V gesenkt habe. Wie viele Ampere stehen mir dann noch zur Verfügung?

Wie viel Strom benötigt ein LTD Gleisbesetztmelder RS 8, Lichtsignal-Decoder oder ein Switch Pilot Servo von Esu? Dafür kann ich nichts Finden. An die Decoder wird einmal Digital-strom und Wechsel-strom angeschlossen. Wer braucht wie viel?
Kann ja sein, dass sich schon jemand damit beschäftigt hat und mir helfen kann.


Mit freundlichen Grüßen
Robi
 
Da die Leistung des Trafos ausreichend ist, bleibt es auch nach der Spannungsabsenkung prinzipiell bei 5A.

Die 2 Anschlüsse am Funktionsdecoder sollen die Digitalspannung entlasten. Die zusätzliche Wechselspannung versorgt den Decoder mit dem nötigen Strom, um z.B. Weichenantriebe zu schalten. Die Stromaufnahme ist dabei von den angeschlossenen Verbrauchern abhängig und kann nicht pauschal angegeben werden. Die Digitalspannung wird bei dieser Variante nur zum Übertragen der Steuerbefehle angeschlossen und damit kaum belastet. Die Stromaufnahme aus der Digitalspannung kannst Du in diesem Fall vernachlässigen. Es sei denn, Du willst hunderte Decoder anschließen.
 
Hallo Jenny_Lo

Danke für die Antwort.

Mit den 5A bin ich mir nicht so ganz sicher. Im Handbuch bei Lenz steht „Trafo TR 150 – Gleisspannung auf 16V beträgt der Dauerstrom 4,3A.“ Ich gehe davon aus, dass man die 5A nur bekommt mit 22V.

Das ist doch schon eine gute Nachricht mit dem Digitalstrom (Digitalspannung) dass ich ihn nicht so beachten muss.
Woran merke ich das, wenn an dem Wechselstrom-Trafo zu viel angeschlossen ist? Der Trafo für das Zubehör hat 50VA und 16V. Ich nehme mal an, dass ich da noch eine Menge anschließen kann!?


Mit freundlichen Grüßen
Robi
 
Den Strom, den ein Trafo liefern kann, kannst Du überschlägig mit (Schein)Leistung/Spannung berechnen. Also liefert Dein Zubehörtrafo ca. 50VA / 16V = 3,1A. Wenn Du 3A rechnest, bist Du auf der sicheren Seite. Wichtig ist, wie viele Verbraucher gleichzeitig Strom ziehen.

Der TR150 hat eine Leistung von 70VA und die Ausgangsspannung beträgt lt. Lenzseite 15V. Das passt irgendwie nicht zu dem Beispiel in der Anleitung der LZV 100. Denn dann könnte man evtl. gar keine 16V an der Zentrale einstellen. Abgesehen davon erhöht sich durch die Absenkung der Spannung auf 12V der zur Verfügung stehende Strom.
 
Hallo Jenny_Lo

Doch, so steht das bei Lenz in der Anleitung.
Ein Auszug aus der Anleitung: Seite 7
http://www.digital-plus.de/pdf/b_20110_def.pdf


Ausgangsstrom
Der Ausgangsstrom wird auf maximal 5A begrenzt.
Je nach verwendetem Transformator, dessen Spannung und
der eingestellten Gleisspannung ist der Dauerstrom, den der
Verstärker der LZV 100 liefern kann, unterschiedlich.
Beispiel: Bei Trafo TR150 und Einstellung der Gleisspannung
auf 16V beträgt der Dauerstrom 4,3A.


Danke für Deine Hilfe
Robi
 
Die Passage in der Anleitung habe ich auch gelesen. Aber um es mit einem bekannten Deutschen (nicht C. Wulff) zu sagen: „Die Botschaft hört ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Bei vielen Zentralen kann die Gleisspannung nicht höher als die Versorgungsspannung sein. Es ist zwar möglich, die Spannung elektronisch zu erhöhen, aber genutzt wird das selten. Meist wird die Eingangsspannung gleichgerichtet und dann stabilisiert. Beim Gleichrichten und Glätten der 15V des Trafos kommt es zwar zu einer Spannungserhöhung, aber ich habe so meine Zweifel, dass diese unter Belastung nach dem Spannungsregler noch zur Verfügung steht.

Aber da bewegen wir uns im Bereich der Erbsenzählerei. Für Dich ist wichtig, dass Deine Konfiguration bei 12V Gleisspannung ca. 5A liefert. Diese solltest Du aber nicht bis zum Letzten ausreizen, da sonst durch Einschaltströme o.ä. die Überlastsicherung auslösen könnte. Ich würde mit min. 20% Reserve rechnen.
 
Der TR150 hat eine Leistung von 70VA und die Ausgangsspannung beträgt lt. Lenzseite 15V. Das passt irgendwie nicht zu dem Beispiel in der Anleitung der LZV 100. Denn dann könnte man evtl. gar keine 16V an der Zentrale einstellen.

Das kann aber gut möglich sein . Wenn der Trafo Wechselspannung raus gibt . Denn die LZV100 muss dann ja noch gleichrichten und glätten . Macht 15V * 1,414 = 21,21 V . Bei Belastung sinkt die Spannung etwas , es ist aber immer noch mehr als 16V , von daher ist das gut möglich was in der Beschreibung steht .


Abgesehen davon erhöht sich durch die Absenkung der Spannung auf 12V der zur Verfügung stehende Strom.

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig .

Wenn man "vorne" den gleichen Trafo verwendet und nur die Ausgangsspannung absenkt erhöht sich nicht automatisch der maximal mögliche Ausgangsstrom . Da kommt es dann darauf an welche Technik in dem Gerät verbaut ist . Wenn dort ein einfaches Lineares Netzteil verbaut ist bleibt der maximalstrom gleich , die überschüssige Energie ( Spannugnsdifferenz zwischen rein + raus ) wird in Wärme umgewandelt .
Ist dort aber ein Schaltnetzteil ( bzw. Schaltregler für die höhe der Ausgangsspannung ) dann bleibt die Leistung gleich und bei Verringerrung der Spannung erhöht sich der maximalstrom der zur Verfügung steht . Dabei muss aber beachtet werden das die Ausgangsendstufe die das Digitalsignal erzeugt ebenfalls eine maximale Strombelastbarkeit hat .

Man kann also auch bei einem Gerät welches einen Schaltregler zur Ausgangsspannungsregelung verwendet nicht unendlich viele Ampere ziehen nur weil man ja die Ausgangsspannung weit genug abgesenkt hat .
 
Bei vielen Zentralen kann die Gleisspannung nicht höher als die Versorgungsspannung sein. Es ist zwar möglich, die Spannung elektronisch zu erhöhen, aber genutzt wird das selten. Meist wird die Eingangsspannung gleichgerichtet und dann stabilisiert. Beim Gleichrichten und Glätten der 15V des Trafos kommt es zwar zu einer Spannungserhöhung, aber ich habe so meine Zweifel, dass diese unter Belastung nach dem Spannungsregler noch zur Verfügung steht.

Bei diesen Aussagen musst Du bedenken, dass die Trafowechselspannung i.d.R. als Ueff angegeben ist und die Gleisspannung (da Rechteck) die Spitze-Spitze-Spannung darstellt. Somit ist es durchaus möglich eine (vermeintlich) höhere Gleisspannung zu "erzeugen" als die Trafospannung angibt.
Die steht auch unter Belastung zur Verfügung (abgefackelte Decoder können dies belegen :boeller:).

cu

Berti
 
Hallo

Danke auch an Tobi05 und venturis für die guten Antworten und der Erklärung dazu.
Mir ging es eigentlich nur um den Leistungsbedarf der Decoder, weil in den Anleitungen steht darüber nichts. Der Wechselstrom Anschluss an den Decodern ist ja nicht umsonst. So wie es Jenny_Lo schon gesagt hat übernimmt der Wechselstrom die Hauptarbeit und der Digitalstrom gibt nur die Befehle.
Wie funktioniert das bei einem Gleisbesetztmelder RS 8? Wozu wird da der Digitalstrom gebraucht?

Mit freundlichen Grüßen
Robi
 
Beim RS8 :
Wechselspannungsanschluss : der bringt die Energie für den Betrieb des Decoders .
Digitalsignalanschluss : muss man zwangsläufig anschließen ( und dann weiter zum Gleis durchschleifen ), denn sonst kann das Teil ja keinen Stromfluß durch einen Verbraucher ( Lok , Triebwagen , etc. ) auf dem Gleis erkennen . Der Decoder bezieht daraus aber keine Energie zum eigenen Betrieb
RS Bus : dient zum weiterleiten der Daten an die Zentrale

Edit : Wenn ich mir das Bild und die Bauteileliste in den beiden PDF's so angucke würde ich sagen das das Teil wohl nicht mehr als 50 - 150mA zieht .
 
Hallo,

wie Tobi05 schon schrieb, den Digitalstrom braucht der RS-8, um ihn durchzuschleifen an das Gleis und ihn dann auszuwerten ob besetzt oder nicht besetzt.
Gleichzeitig werden alle Signale für die Lokdecoder mitgesendet.
Was die Stromversorgung angeht, liegt unser Tobi auch nicht verkehrt. Ich habe Herrn Littfinski mal diesbezüglich eine email geschickt, da mich das auch interessiert hat.
Seine Antwort war: Die Rückmeldebausteine RS-8 und RS 16-0 benötigen max. 100 mA ( also 0,1A).
Mich hat das damals interessiert, wieviele Bausteine ich mit einem 3 Ampere Trafo versorgen kann ohne irgendwelche Spannungsabfälle hervorzurufen bzw. Fehlfunktion zu bekommen.

Marco
 
Hallo

Dank eurer Hilfe bin ich wieder etwas schlauer in der Digitaltechnik geworden.


Seine Antwort war: Die Rückmeldebausteine RS-8 und RS 16-0 benötigen max. 100 mA ( also 0,1A).
Mich hat das damals interessiert,


Das war auch der Grund warum ich danach gefragt habe, Also kann ich getrost noch einige Decoder an meinem Trafo anschließen.


Mit freundlichen Grüßen
Robi
 
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