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Knotitz und das Drumherum

Meine Hochachtung! Ich ziehe meinen Zylinder.

Wie lange hast du für die Konstruktion gebraucht?
Und wie hast du die Radsterne montiert? Vorher abgedreht oder anders bearbeitet, verklebt, ...? Die wirklich rund laufend hinzubekommen ist wirklich nicht einfach.


Ein paar Gedanken noch zum Druck:
  • Beim Step-Export kannst du einstellen, wie genau Facetten angenähert werden. Step sind technisch gesehen nur ebene Flächen - daher die Facettierung. Oder wie du gemacht hast anderes Dateiformat verwenden.
  • Statt mit 50µm kannst du mal sehr viel dünnere Schichten probieren! Ich nutze in der Regel 18µm, weil das auch die Auflösung in X- und Y-Richtung ist. Dauert zwar länger, aber so eine Lok eilt ja nicht. Dann hast du mit Stufenbildung fast gar keine Probleme mehr.
  • Hast du schon Langzeiterfahrung mit dem Trick "Anbauteile durch schwarze Farbe nicht vollständig aushärten"? Klingt nämlich erstmal gut, ich würde aber zwei Dinge befürchten:
    • Falls das Resin unten drunter gar zu unterbelichtet ist, sifft es dir ganz langsam raus und löst irgendwann die Lackierung von innen an.
    • Falls es noch einen Rest Licht durch den Lack hindurch bekommt, härtet es langsam weiter und die Teile werden doch brüchig.
  • Zur Belichtung generell: Meine Meinung (und Erfahrung) ist - man kann nicht zu lange belichten. Du kannst die Teile bedenkenlos auch 3 Stunden nonstop unter den Belichter legen. Sollte das Resin durch "zu lange Belichtung" spröde werden, war es schlichtweg das falsche Resin für den Zweck. Durch deine gezielt zu kurze Belichtung ist es ggf. noch nicht richtig ausgehärtet - und härtet jetzt unter dem Lack ganz langsam weiter. Das ist es, was Resindrucken den Ruf verschafft, "nicht dauerhaltbar" oder "nicht UV-beständig" zu sein und brüchig/spröde zu werden.
  • Wenn du magst, probier mal zwei Dinge: 1) sehr lange belichten (30 Minuten) und dann die Eigenschaften des Objekts testen. Wenn sie dir nicht gefallen, 2) andere Resine testen.
 
evtl. eine Randverstärkung.
Die optische Auffälligkeit ist die hier sichtbare durchgehende Wandstärke aufgrund der Teilfüllung des Kohlekastens.
Dass das wahrscheinlich technologisch nicht anders machbar ist, kann ich mir schon vorstellen.
 
@Per nein, tut es nicht. Weil aktuell hat @jf- ja ein nicht komplett durchgehärtetes Resin benutzt. Ich würde durchhärten und damit das möglich ist eben ein anderes Resin benutzen. Trotzdem interessiert mich seine Erfahrung mit seiner Methode!
 
Tolles Modell und vielen Dank für die nachgelieferten Informationen :top: :top::top:
Der Kessel sieht vor allem in der Gegenlichtaufnahme etwas nackt aus. Mir fehlen da die Kesselringe.
 
@jf-
ein wunderschönes Lokmodell hast du da erschaffen. Respekt vor der Leistung, ernsthaft.

Wenn ich jetzt ein Hersteller wäre und das hier sehen würde hätte ich argen Schiss, dass das zur Gewohnheit der Modelleisenbahner würde;
jeder druckt sich seine Modelle selbst. :freak:

Was mich doch noch persönlich interessiert, hat die Lok zufällig eine Kropfachse?
Ich würde mich bei einer mit "ja" beantworteten Frage noch nicht mal (im positiven) wundern. :stupid: :totlach:
 
Der Dampfer ist ja echt schick geworden!

Zitat
"...Faszinierend, was man heutzutage mit relativ wenig finanziellem Einsatz erreichen kann. Sogar die Kranöse der Speisepumpe wird sauber gedruckt. Der Verwendete Drucker kostet 149€. ..."

@jf-
Echt so wenig? Was ist das für ein Drucker, muss ich mal ganz dusselig fragen. Der kostet so viel wie ein Tintenpinkler?
 
RAL, Prusa ist der verwendete Slicer, nicht der Drucker.

F-Rob_S, aktuell verwende ich den Elegoo Mars 3, kostet jetzt aktuell beim Hersteller 143 Euro.

Jan, nö. Das wollte ich mir dann doch nicht antun.

Carsten, das Fehlen der Spannbänder liegt daran, daß ich sie bewußt nicht nachgebildet habe. Bei allen Fotos, deren ich habhaft werden konnte, sind die Spannbänder so dünn, daß man sie regelrecht suchen muß. Maßstäblich umgesetzt wären sie dann auch wieder nicht da.

Thomas, die etwas zu dicken Kohlenkastenwände stören mich auch. Es ist auch möglich, die dünner zu machen. Das Problem ist etwas komplex. Den Tender hat mein Sohn gezeichnet, und zwar mit Blender. Der Versuch, Blender auf meinem Rechner zu nutzen, brachte diesen zum Stillstand. Aber selbst, wenn ich Blender zum Laufen bringe, schaue ich wie die Sau ins Uhrwerk. Das Programm spricht nicht meine Sprache und ist auf Grund der Funktionsfülle derart unübersichtlich, daß ich entschieden habe, damit nicht meine Zeit zu verschwenden.
Meinem Sohn fehlt die Zeit, etwas zu machen. Und bisher ist es uns nicht gelungen, ein Dateiformat zu finden, welches Ex/Import sowohl in Blender als auch in Becker-CAD hergibt. Falls da jemand einen Tip hat, wäre ich sehr dankbar.

Georg, ich habe auch schon bis 10µm herunter gedruckt. Die Stufenbildung bleibt erhalten und auch sichtbar. Ist auch gar nicht anders möglich. X und Y kann ein Drucker in Grenzen rendern, Z nicht.
Flexibilität versus Sprödigkeit; Die Steuerungsteile sind untereinander mit Rastverbindungen verbunden. Bei der Montage brauche ich entsprechend etwas Flexibilität. Ob diese Verbindungen ein halbes Jahr später immer noch montier-/demontierbar sind, ist für mich nicht von Belang.
irgendwie erinnert mich das an die Herstellung der Radreifen. Vom Drehen null Ahnung habe ich es einfach mal versucht, logischerweise einiges Lehrgeld gezahlt, hatte dann aber die Radreifen. Danach erfuhr ich von Leuten mit viel Erfahrung, daß man die nicht so drehen kann, wie ich es gemacht habe, da sonst unweigerlich Rattermarken auf den Laufflächen entstehen. Vielleicht war mein Glück, daß ich nicht wußte, daß es so nicht geht.
Zu Deiner Frage die Räder betreffend: ich habe die Radreifen gedreht, aber nicht abgestochen. Anschließend das gedruckte Teil eingeklebt und nach dem Aushärten die Bohrung für die Achse eingebracht und zum Schluß abgestochen. Die Ausschußquote betrug etwa ein Drittel, was für mich akzeptabel ist, da die benötigte Menge überschaubar ist.

Achso, das ganze Projekt hat etwa eineinhalb Jahre gedauert, wobei man aber berücksichtigen muß, daß ich zwischenzeitlich auch noch ein paar andere Dinge gemacht habe.

Gruß Jens

PS: Hier noch ein Argument ohne Worte, gedruckt vor zwei Jahren von meinem Sohn mit normalem Resin.

Anhang anzeigen elastisch.mp4

 
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Carsten, das Fehlen der Spannbänder liegt daran, daß ich sie bewußt nicht nachgebildet habe. Bei allen Fotos, deren ich habhaft werden konnte, sind die Spannbänder so dünn, daß man sie regelrecht suchen muß. Maßstäblich umgesetzt wären sie dann auch wieder nicht da.
Das ist das gleiche Problem, wie mit den Schweißnähten oder Bretterfugen. Sind die nur 0,1 mm dick sind sie beim Vorbild schon 1,2 cm breit. Da kannst du den kleinen Finger durchstecken. Manche Dinge muss man wohl betonen, damit man sie sieht. Auch kleine Lamellen werden oft zu dick, gehen aber technisch nicht dünner.

Achso, das ganze Projekt hat etwa eineinhalb Jahre gedauert, wobei man aber berücksichtigen muß, daß ich zwischenzeitlich auch noch ein paar andere Dinge gemacht habe.

Die nächste geht schneller.

Viele Grüße

Birger
 
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Genau. Manchmal ist TT unpraktisch. Wie bei der Fahrleitung. Hätte gerne „Bügel an“. Geht aber rein mechanisch nicht.
Trotzdem finde ich eine E-Lok selbst unter Hobbex-Fahrleitung erst so richtig toll, wenn sich der Stromabnehmer auch bewegt.
In meinem übernächsten Leben werde ich mich drum kümmern. Die Werkstoffe werden sich bis dahin auch nicht ändern …

Schweißnähte sind in 1:120 nur ein Hauch. Farbe genügt. Bretterfugen ist ähnlich. Es gab sie nicht wirklich. Die Bretter standen aufeinander. Was man ahnt, nennen manche Architekten Schattenfuge.

Nicht wirklich umsetzbar.

Wie groß wäre der Aufschrei, wenn man sowas nur aufdrucken würde?

Grüße Ralf
 
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Wie groß wäre der Aufschrei, wenn man sowas nur aufdrucken würde?
Hat doch (nicht nur) Krüger so gemacht, da war manchem die Fensterdichtung nicht plastisch genug, andere fanden es ok. Die Diskussion findet man noch on Board.
 
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