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Karsei Neuheiten 2021 TTe + TTm

Und jetzt dürfen alle Hersteller was zum Nacharbeiten ausliefern?

Genau so lese ich das hier aus vielen Beträgen heraus. Das darf doch gerne zur Normalität werden. Seien wir doch froh, dass überhaupt was gebaut wird. Undxda spiele ich nicht mit.

Der Kittler-Rf4 hat knapp unter 60 Euro gekostet und lief ohne Nacharbeitung problemlos durch gut verlegte und nicht nachgearbeitete TT-Filigranweichen. Und die Wagen wurde in reiner Handarbeit gefertigt. Karsei baut sicher nicht in reiner Handarbeit. Das die TT-Filigranweicgen auch ihre Schwachpunkte haben, keine Frage. ABER auch da kann ich auf Alternativen Zurückgreifen und muß diese nicht verbauen. Und genau so handhabe ich das mit den Karsei-Rf4. Ich muß nicht kaufen, damit Karsei überlebt oder weiterfertigt. Ich muß am Endprodukt von 90 Euro nicht herumbasteln, damit man vernünftig fahren kann. Und ja, ich bin wirklich maßlos enttäuscht, was Karsei da abliefert. Eine Ein-Mann-Firma hat bessere Qualität zu viel niedrigerem Preis liefern können. Ja, zu wesentlich kleineren Stückzahlen. Wer aber damals mit Herrn Kittler Kontakt gehalten hat, hat sein Zeug auch ohne jahrelanger Wartezeit bekommen. Warum es bei Kittler so war, wie es war, hatte seine Gründe. Die konnte Herr Kittler auch plausibel erklären. 90Euro für einen Rf4 ist kein Pappenstiel, viele gaben und hätten es auch gerne bezahlt. Aber nicht dafür, was da angeboten wird. Werden die Unzulänglichkeiten beseitigt, hätte ich auch nicht nur einen Rf4 gekauft. Aber die Hersteller (Karsei, Heris usw) können ja mittlerweile fast jeden Mist anbieten und es geht weg wie warme Semmeln, weil...och basteln gehört eben dazu und seien wir froh, wenn es überhaupt einer anbietet.... nein.
 
Der Kittler-Rf4 hat knapp unter 60 Euro gekostet und lief ohne Nacharbeitung problemlos ...
Wann war das und waren zu der gleichen Zeit andere Modellbahnartikel auch schon teuer wie heute? Ich denke mal nicht, zu der Zeit gab es auch von Tillig noch sehr viel günstigere Modell. Bekommst Du diese Modelle von Kittler auch heute noch für 60 Eur, nein ganz sicher nicht und da nehme ich nicht den aktuellen Straßenpreis zum Vergleich. Also ein überaus hinkender Preisvergleich.
Ich muß nicht kaufen, damit Karsei überlebt oder weiterfertigt. Ich muß am Endprodukt von 90 Euro nicht herumbasteln, damit man vernünftig fahren kann.
Ich kaufe auch nicht jeden Mist der da angeboten wird. Wenn ich komplette Wagen richten müsste, wie etliche angebotenen von Lorenz, werde auch ich diese an den Hersteller zurücksenden. Da bin ich ganz bei dir, man muss nicht alles tolerieren. Hatte letztens ein Set vom Reichsbahnzug bestellt und da war an einem Wagen das Dach links und rechts weiter oben wie in der Mitte, wo es richtig montiert gewesen wäre. Der 2. Wagen war dafür links und rechts am Dach richtig montiert, dafür stand er in der Mitte hoch. Beim Packwagen war nicht ein einziges Fenster gerade montiert und das dann für 180 Eur. Hätte man wahrscheinlich alles richten können, aber das ist auch von mir dann nicht mehr vertretbar.

Also lasse bitte deine verallgemeinerte Aussage, dass jeder Hersteller machen kann was er will. Diese Aussage trifft für die meisten hier nicht zu.
 
Also die Bodenplatte vom Drehgestell vorsichtig komplett entfernen. Dabei kamen dann ein Radsatz gleich mit hoch, ist auch kein Wunder, soviel Kleber wie da dran war
Bei einem meiner beiden Rollwagen der gleiche Mist: Radsatz an der Bodenplatte mit Klebstoff festgeklebt... und sowas für 90€! :mad:
Gewisse Kleinigkeiten bin ich ja bereit zu tollerieren, aber wie kann ein festgeklebter Radsatz und damit ein Rollwagen, der sich bei der ganz einfachen Rollprobe KEINEN Zentimeter bewegt, so einfach durch die Endkontrolle gelangen??? Dafür fehlt mir jegliches Verständnis...:confused:

... zumindest rollt der zweite Rf4 einwandfrei. :rolleyes:
 
Schon in der Schule bekommt man gelernt: 50% reichen zum Bestehen.

Im Ernst, weder beim Hersteller noch beim Händler dürfte bei festgeleimten Radsätzen noch irgendeine Kontrolle stattfinden, eher stimmt da schon bei der Montage die Einstellung zur eigenen Arbeit nicht.
Ebenso sollte die Banane am Wagenrahmen bereits beim Entfernen der Angüsse am Messingbaum aufgefallen sein... . Sowas überhaupt mit dem Mangel weiter zu montieren, lackieren und bedrucken und auszuliefern ... . Da braucht man sich über die Reaktionen von Kunden und Nicht-Kunden nicht wundern.
 
Mir scheint, hier sind für später geplante Modelle der Sonderserie "angezogene Feststellbremse" in den normalen Umlauf gelangt. Geplant war das so sicher nicht :eek:
Bei den Fahrzeugen in Normalspur gab es solch Mängel doch auch nicht, ich hoffe dass sich bei der nächsten Serie alles eingespielt hat.

Poldij
 
Bekommst Du diese Modelle von Kittler auch heute noch für 60 Eur, nein ganz sicher nicht und da nehme ich nicht den aktuellen Straßenpreis zum Vergleich. Also ein überaus hinkender Preisvergleich.
Der Vergleich hinkt auch deshalb, weil das Kittlervorbild Drehgestelle mit Außenrahmen besitzt und somit im Modell deutlich leichter laufende spitzengelagerte Radsätze verwendet werden können. Abgesehen davon stimmt für mich bei den Kittlermodellen allerdings die optische Grundlage nicht (siehe Bild).
Wie ich Herrn Seifert bisher erlebt habe, bin ich sicher, dass die Rückmeldungen zur Qualität bei der weiteren Produktion berücksichtigt werden.

Andi
 

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Ja, mag sein, dass das auch hinkt. Aber ich kenne nun mal keine Kittler-Modelle, gibt ja keine mehr zu kaufen und da ich vor X-Jahren noch nicht wusste, dass ich diese jemals benötigen würde, habe ich da leider keinen Vergleich. Ich habe mich auch nur gegen die pauschalen Preisvergleiche vom cargonaut aufgelehnt.
 
Wie ich Herrn Seifert bisher erlebt habe, bin ich sicher, dass die Rückmeldungen zur Qualität bei der weiteren Produktion berücksichtigt werden.
Davon gehe ich auch stark aus und mit zwei Rollwagen sollte bei mir eigentlich auch noch nicht Schluss sein. Nach Demontage des einen Drehgestells und der Entfernung des Klebers rollt nun auch der zweite Rollwagen einwandfrei.
 
- habe ich mir die Drehgestelle mal vorgenommen.
Auf einer Seite die Bodenplatte in der Mitte etwas angehoben, es war ein deutlicher Widerstand zu spüren, der da auf einmal nachgab und siehe da, auf der Seite liefen dann beide Radsätze leichtgängig. Andere Seite gleicher Versuch unternommen, klappte aber nicht so einfach. Also die Bodenplatte vom Drehgestell vorsichtig komplett entfernen. Dabei kamen dann ein Radsatz gleich mit hoch, ist auch kein Wunder, soviel Kleber wie da dran war:eek:, siehe Bild:
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Ist die Bodenplatte des DG nur eingeclipst? Ich gehe davon aus, dass Du das DG vorher vom Rahmen demontiert hast?

MfG Sascha
 
Um das Drehgestell vom Rahmen zu demontieren, muss eben genau diese Bodenplatte entfernt werden.;)
Im Moment hält es ohne Kleber, also nur eingeklipst. Es scheinen aber zusätzlich alle Drehgestelle einen Tropfen Kleber abbekommen zu haben, das eine mehr, das andere weniger.
 
Ich habe gestern auch meine beiden Wagen gesichtet und geprüft. Die Grundrahmen sind gerade, 3 Drehgestelle rollen gut, eines akzeptabel.
Somit dürfen sie bleiben und werden nach dem offiziellen Erhalt (Geburtstagsgeschenk) nochmal unter die Lupe genommen und optimiert.

Meine grundsätzliche Einstellung ist, keine Fertigmodellbausätze (also Fertigmodelle, an denen ich umfangreich Hand anlegen muss, um entweder die Funktion, das realistische Aussehen oder die vorbildgerechte Farbe zu erreichen) mehr zu kaufen, dafür sind die Vitrinen zu voll und weiterer Vitrinenplatz kaum gewinnbar.
Bei TTe würde ich Murks auch nicht kaufen, hier und da mal Hand anlegen zu müssen, ist für mich jedoch bei TTe verschmerzbar, da der haben-wollen-Effekt noch größer ist und das Angebot überschaubar.

Der Vergleich mit den Kittlerwagen hinkt m.E., da es einerseits andere Konstruktion (was die Vorbildnähe nicht verbessert) war und andererseits die Preissteigerung draufb gerechnet werden müsste. Somit dürfte da preislich kein gewaltiger Unterscheid sein.
 
Ich habe gestern meine zwei Rollwagen in Empfang genommen und habe hier etwas mehr zu bemängeln als das 5 von 8 Achsen festgeklebt waren. (Alle Ausführungen beziehen sich auf den Zustand nach der Reinigung der Achsen.

Generell habe ich hier eigentlich 2 recht schöne und sogar erstaunlich funktionale (mit Abstrichen) Modelle vor mir stehen, die aber durch die schlechte Auslieferungsqualität einen ziemlich bitteren Beigeschmack hinterlassen. Hier hatte ich trotz der hier zu lesenden Kritik mehr erwartet.

Die Kuppelstangen sind dabei fast mein größter Kritikpunkt. Die Bedruckung ist fast immer Fehlerhaft. Von den beiliegenden Stangen war über beide Wagen m. E. nur eine vollständig und korrekt bedruckt. Bei einigen fehlen die techn. Angaben (Gewicht, Länge), eine andere hat eine Doppelbedruckung. Das Material selbst ist m. E. suboptimal und gerade an den "Laschen zum reinstecken" zu stark. Das macht sich weniger zwischen den Rollwagen, dafür umso mehr an den Veit Trichterkupplungen bemerkbar. Ein kuppeln war hier nicht möglich. Ich habe hier an einigen nachgearbeitet, der Rest kommt in die Restekiste. Die Dinger helfen mir sogar nicht und müssen komplett neu gebaut oder beschafft werden.

Die Kuppelbolzen sind auch eher naja. Ein fixer Zug lässt sich sicher machen und hält auch ein Weilchen, das zusammenstellen von dem dürfte aber weniger Spaß machen. Insgesamt machen sie aber was sie sollen. Ins loch passen und stecken bleiben.

Spannend ist die Grundkonstruktion. Hier muss ich mir nochmal ein paar Bilder anschauen aber m. E. lassen sich hier eigentlich blos 2 Achser mit einem "modernen" also recht weiten Radstand sicher und halbwegs Vorbildgerecht transportieren. Die hab ich blos nicht. Für kurze Radstände, wie etwa von Drehgestellen, lassen sich die Radstopper scheinbar nicht einstellen. Die gesamte Konstruktion scheint mir recht funktional, könnte aber auf dauer am gewählten Kunststoff scheitern. Die Fixierschuhe (? wie heißen die Dinger) lassen sich abklappen und werden durch leichtes klicken fixiert. Danach sind sie noch verschiebbar, halten die mir zur Verfügung stehenden Güterwagen für Normalspurgleise aber fest, obwohl oder weil meine Wagen nicht passen (dazu an anderer Stelle mehr). Ich habe gestern einen vorbildwidrigen Test mit einem 4-achs-Satteldachwagen gemacht, der zumindest betriebstechnisch möglich war. Die Rollwagen ließen sich mit der längsten Kuppelstange kuppeln und konnten inkl. überlanger Ladung sicher meine Weichenstraße passieren. Nichts für den Alltag aber ein mit Abstrichen bestandener Extremtest.

Durch meine Rokuhan Weichen kommen die Wagen generell entgleissungssicher in beide Richtungen (gezogen und geschoben, als reiner Rollwagenzug und im Verband mit Schmalspurgüterwagen) schaukeln hier aber stellenweise doch verdammt doll. Wohl dem der der seiner Schmalspurbahn einen sauberen Hauptbahnoberbau gegönnt hat :D.

[...]hier und da mal Hand anlegen zu müssen, ist für mich jedoch bei TTe verschmerzbar, da der haben-wollen-Effekt noch größer ist und das Angebot überschaubar.

Dem schließe ich mich an. Allein die Grundfunktion ist im kleinen TT Maßstab schon witzig. Trotzdem, wenn ich hier schon beim Kuppeln auf mich allein gestellt bin (soviele Kuppelstangen und keine Benutzen. Damit hab ich nicht gerechnet), wären ein rollfähige Modelle schon geil gewesen :D Am Ende gilt hier aber: Rollwagenbetrieb in TTe, nur deswegen bin ich bei der Spurweite gelandet und der sieht gut aus, kostet gerade aber noch einige Nerven und alles Aufbocken was man normalspurig rollen lässt, geht auch nicht mit Karsei.
Mal gucken, ob ich mal einen Kittler Rollwagen in die Hand bekomme und was das Veit Modell so kann, wenn es denn mal kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Material selbst ist m. E. suboptimal und gerade an den "Laschen zum reinstecken" zu stark. Das macht sich weniger zwischen den Rollwagen, dafür umso mehr an den Veit Trichterkupplungen bemerkbar. Ein kuppeln war hier nicht möglich.
Hmm - wenn ich es richtig mitbekommen habe, liegen doch nur Kuppelstangen bei, um die Rollwagen untereinander oder einen Rollwagen mit einem Wagen mit Veit-/Karsei-Standardkupplung zu verbinden. Um Kuppelstangen, die an seine Trichterkupplungen passen, muss sich schon Herr Veit kümmern.

Andi
 
Bei uns nutzen wir die Magnematic-Kupplungen von MicroTrain, da passen die Stangen leider auch nicht. Habe leider auch keine richtig gute Idee, wie das zu händeln sein wird. Falls da schon jemand eine Idee hat, nehme gerne Ratschläge an.
 
Ansich ist das mit den Kuppelstangen nicht alt so Kompliziert 1,5 Messing Rundmaterial vorne hinten Flach Feilen, die Kanten abrunden, und dann mittig 1mm Loch Bohren schon passt es in die Veit Kupplung. Wer will kann noch 0,3 Löcher Bohren und dann Draht einziehen für Griffe.
Für die Microtrain Kupplung habe ich an einer seit ein Stück Ätzblech in Form der Microtrainkupplung gebogen und dann noch ein Deckel drüber das sie nicht nach unten durch Rutscht. Kann man auch noch bisschen Verfeinern alles.
Genauere Detail Bilder Reiche ich heute Abend mal nach ;)

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Hallo
Vielen Dank für die vielen Infos zu den Rollwagen von Karsei und besonders toll der Bericht zu den Kuppelstangen. Gibt es noch andere Quellen für den Erwerb eines Modells ausser über Elriwa ? Habe auch noch weiter geforscht , bin über jeden Tip dankbar. Lohnt es sich auf eine weitere Auflage zu warten oder ist das Veit Modell die bessere Alternative?

Glück auf
Armin Ahlsdorf
 
Hallo
Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt, mit Alternative habe ich nicht die Vorbildauswahl gemeint, sondern , daß überhaupt ein Modell eines Rollwagens in TTe zu erwerben ist und nicht wie Goldstaub gehandelt wird . Danke Christoph für deinen Beitrag zu den Kuppelstangen , lohnt sich für eine weitere Verwendung.

Glück auf
Armin Ahlsdorf
 
Hmm - wenn ich es richtig mitbekommen habe, liegen doch nur Kuppelstangen bei, um die Rollwagen untereinander oder einen Rollwagen mit einem Wagen mit Veit-/Karsei-Standardkupplung zu verbinden. Um Kuppelstangen, die an seine Trichterkupplungen passen, muss sich schon Herr Veit kümmern.

Genau das ist mein Problemchen (die Verniedlichungen hat durchaus ihren Sinn), ich habe einen bunten Strauß an Kuppelstangen die einfach nur bedingt zum Kuppeln geeignet sind.
Und sicher liegt es nicht in der Verantwortung von Hersteller A mit Rollmaterial oder Teilen von Hersteller B verantwortlich zu sein
ABER am Ende reden wir hier von einer Stange mit 2 Öhsen am Ende, welche einen Bolzen aufnehmen soll. Hier passen die beiliegenden Stangen weder mit Spiel, noch ohne Nachbearbeitung in die eigenen Rollwagenkupplungen, noch in eine entspr. Vorrichtung eines Marktbegleiters. Das finde ich schon erwähnenswert, eben weil es eine vermeindlich sehr einfache Technik ist. Ich bin sicher nicht der Einzige, der entweder eine komplett eigene Lösung (siehe Mircotrains Kupplung oben) oder eben die - m. E. wesentlich sinnvolleren - Veit Trichterkupplungen, die hier übrigens auch einige Konstruktive schwächen offenbart haben, zurück greift.

Sicher ist es kein Hexenwerk entspr. Vorrichtungen zu basteln, die den eigenen Bedürfnissen entspr. aber ganz unangesprochen möchte ich den Punkt nicht lassen. Am Ende hat man sich hier viel Mühe gegeben ein funktionales Modell auf den Markt zu bringen und scheitert am Feinschliff. Das finde ich schon schade.
 
Ich habe gestern auch meine beiden andererseits die Preissteigerung draufb gerechnet werden müsste. Somit dürfte da preislich kein gewaltiger Unterscheid sein.

Und selbst wenn man die Preissteigerung dazu rechnet, kommt man auf einen ähnlichen Preis, hat aber einen Wagen, der "funktioniert". Ich ziehe mich auch nicht wirklich am Preis hoch. Mir geht es nur um diese Mentalität, "... seien wir doch froh, dass es überhaupt Hersteller gibt...". Und mir ging es darum, dass Karsei die Wagen industriell fertigt und kein funktionstüchtiges Fahrzeug ausliefern kann. In dieser Verbindung dann noch eine Äußerung, dass sich der TTe-Markt nicht lohnt und die Produktion zu Ende geht. Ich möchte einfach nur ein funktionierendes Modell, was leer und beladen, gezogen und geschoben nutzbar ist für diesen Preis. Vielleicht habe ich einen etwas anderen Blickwinkel, weil ich eben nicht auf die Rf4 auf Teufel komm raus angewiesen bin. Es wäre einfach schön gewesen, wenn der Bestand hätte ergänzt werden können. Deswegen bin ich wohl absolut nicht bereit, bei 90-Euro-Wagenmodellen mehr Hand anzulegen, als die Verpackung zu öffnen.
Bei der zweiten Serie werde ich erneut einen Rf4 bestellen und ihm eine letzte Chance geben. Sonst geht das Geld zu Veit. Dann möchte ich aber auch keinerlei Klagen mehr lesen oder hören vom Hersteller über zu geringe Vorbestellungen oder Absatz.

Die Modellknappheit sollte von Herstellern nicht dazu "genutzt" werden, die Qualität schleifen zu lassen.

Grüße
 
Und mir ging es darum, dass Karsei die Wagen industriell fertigt
Was ist für Dich "industriell"? Dass Karsei Spritzgussteile verwendet, anstatt Urmodelle von Hand zu erstellen? Ich glaube, es gibt hier mehr als schwarz und weiß. Die Methoden der Kleinserienfertigung haben sich vielleicht geändert. Kleinserie bleibt es trotzdem.

Da ich auf meine Rollwagen auch noch warte, hatte ich Herrn Seifert wegen der hier beschriebenen Probleme angeschrieben. Die folgenden Infos aus seinen Antworten gingen auch an (zumindest einige) reklamierende Käufer. Daher fasse ich sie hier (sinngemäß, nicht wortwörtlich) nochmal für alle zusammen:

Die Schwerläufigkeit der Drehgestelle geht auf ein Fertigungsproblem der Radsätze zurück. Die Drehgestellteile wurden modifiziert, um das auszugleichen. Um welche Fertigungsprobleme es sich genau handelt, hat Herr Seifert nicht beschrieben.
Den Kleber an den Drehgestellen hatte seine Frau bei der Montage der ersten Modelle eingesetzt, weil sie der Rastverbindung nicht 100%ig traute - eigentlich überflüssig und obendrein kontraproduktiv.

Ursache für die verzogenen Rahmen ist das Wachsteil, von dem die Einmalform für den Messingguss abgenommen wird. Die Wachsteile sind so filigran, dass sie sich leicht verformen können. Korrigieren lässt sich das am Wachsteil nicht (zu weich und empfindlich). Bisher wurden die fertigen Messingrahmen von Hand gerichtet, bei zukünftigen Modellen an einer neu gebauten Vorrichtung. Eine zweite Vorrichtung dient der Nachkontrolle. Herr Seifert meinte, dass ein Modell mit einem Hauptteil aus Messing auch für sie als Hersteller Neuland war.


Anmerung von mir zum Preis: Abgesehen von der Preisentwicklung, seit die Kittlermodelle letztmalig verfügbar waren, darf man auch nicht vergessen, dass von den Karseimodellen neben dem Hersteller auch der Händler "lebt". Herr Kittler hat direkt vertrieben ...

Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Kleber an den Drehgestellen hatte seine Frau bei der Montage der ersten Modelle eingesetzt, weil sie der Rastverbindung nicht 100%ig traute - eigentlich überflüssig und obendrein kontraproduktiv.
... auch dann hätte es bei einer abschließenden und ganz einfachen Rollprobe sofort auffallen müssen und nie das Haus verlassen dürfen. ;)
Zum Glück hält die Rastverbindung (bis jetzt) nach der eigenen Problembehebung und es gibt (bis jetzt) kein Nachfolgeproblem.
 
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