• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Indusi bei Dampfloks

Hallo Luchs,

also schneller als 45 ist die Köf 3 auch wenn man nicht schneller fahren darf, während meiner Ausbildung kam ich ab und an mit der Lok in Kontakt. Zum Tankenfahren auf freier Strecke lief die schon ihre 80 Klamotten aber ob die ne Indusi hatte hab ich leider vergessen, ich glaube die hatte nicht mal ne richtige Sifa das Ding nannte sich glaube ich FÜST?? oder so und wenn man darauf trat hörte sich das an als wenn man mit dem Wassermax Kohlensäure ins Wasser sprudelt....naja egal trotzdem schöne kleine Lok

schönen Abend

Martin :)
 
Da habe ich ja...

...eine kleine Lawine losgetreten. Toll, jetzt weiss ich schon ne Menge mehr. Weiter so und Danke noch einmal.
Bernd

PS. Maaatin, was fährst Du für ein Auto, meiner braucht nur 6,1 l auf Hundert km, und ich fahre den südlichen Berliner Ring nicht langsam.:allesgut:
Edit: habe gerade den link entdeckt, nicht schlecht!
 
Hallo Cyber,

ich meine mal die lief ihre 80km/h also LZ versteht sich, so ist jedenfalls mein subjetiver Eindruck das dass so gewesen ist aber Erinnerungen verblassen leider *hmm überleg*

Danke für das nette Komliment mit der Gurke *lach* aber "Horst" fährt und das sogar recht zuverlässig ;-)

Martin :)
 
@ Luchs
Das waren ab 1954 Zitate aus der FV der DR (Ost)
Eigentlich ging es mir auch nicht um die Ausrüstung der Kö/Köf mit Indusi sondern um schnellfahrende Triebfahrzeuge.

Bei der DR war die Indusi längst nicht so weit verbreitet wie bei der DB. Die Gründe dafür sind vielfältig. Angefangen bei den massiven Demontagen nach dem II. Weltkrieg bis zu Lieferschwierigkeiten der Industrie.

Von den Demontagen nach dem Krieg war der Bereich der späteren DR (Ost) weit mehr betroffen als der Bereich der späteren DB.
Die Deutsche Reichsbahn (West) hatte lediglich 225 km Gleis und 586 Weicheneinheiten abzugeben.
Bei der Deutschen Reichsbahn (Ost) sind mindestens 5922 km mehrgleisige Strecke in eingleisige zurückgebaut worden. Dazu kamen noch 904 km Nebenbahnen und 822 km Privat- und Kleinbahnstrecken. Das sind 7648 km Gleise und die dazugehörigen Weichen.

Die DR hatte bestimmt größere Sorgen als die Strecken so schnell wie möglich mit Indusi (bei der DR gerne auch als PZB bezeichnet) auszurüsten. Nach vielen schweren Unfällen wurden einige Mittel für die DR freigegeben.
Ab etwa 1976 waren alle neugebauten Lokomotiven der DR mit Indusi ausgerüstet. Aber noch lange nicht alle Strecken. Es ist ja nicht damit getan an den Signalen einfach einen PZB-Magneten anzubauen. Die müssen auch noch entsprechend der Signalstellungen angesteuert werden und es ist nötig die Standorte z.B. der Ausfahrsignale nach hinten zu versetzen.

Während bei der DB sämtliche Hauptbahnen und die meisten Nebenbahnen damit ausgerüstet wurden, waren es bei der DR 1992 gerade mal 2000 km Strecke. Das entsprach nur 12% der Streckenlänge! Bei der DB waren 1992 90% der Strecken mit Indusi ausgerüstet.

Alle Rangierloks der DR (BR 106, BR 102, BR 101, BR 100) hatten meiner Meinung nach keine Indusi. Wie war das bei der BR 107?

Mathias
 
Indusi bei BR 107

@ Bksig 516:

Zitat:
Alle Rangierloks der DR (BR 106, BR 102, BR 101, BR 100) hatten meiner Meinung nach keine Indusi. Wie war das bei der BR 107?

Nein, die 107 hatte auch keine Indusi, da sie, wie die 106, als Rangierlok galt.
Ob dann einzelne, die außerhalb Leipzigs später Dienst taten, noch Indusi bzw PZB eingebaut bekamen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Solange die Loks aber als Rang-Lok auf dem Leipziger Hauptbahnhof (und ggf mal umliegenden Bf) Dienst taten, hatten sie keine!

askoe
 
Hallo Cyber,

ich meine mal die lief ihre 80km/h also LZ versteht sich, so ist jedenfalls mein subjetiver Eindruck das dass so gewesen ist aber Erinnerungen verblassen leider *hmm überleg*

Danke für das nette Komliment mit der Gurke *lach* aber "Horst" fährt und das sogar recht zuverlässig ;-)

Martin :)

Nochmal
Die Köf3 ist für 45 zugelassen und läuft maximal ihre 50 Km/h

@Bksig 516

Ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst, mit den uralten Vorschriften.
Die DB V60 zB. hat schon eine Indusi und die Läuft maximal 60 Km/h.

Mario
 
Hallo Mario,

was passiert denn wenn du die 50 Km/h erreichst? Kommt dann der Überdrehzahl bzw. bei noch höherer Geschwindigkeit der Übertourungsschutz? Hat die Lok sowas überhaupt?

gruß Martin :)
 
@ Mario

Ursprünglich ging es in diesem Thread um Indusi an Dampfloks.
Seit wann? Warum? Welche? u.s.w.

Da hab ich einfach mal in die alten Vorschriften geschaut. In den Anfängen der 30-er Jahre wäre niemand auf die Idee gekommen Indusi bei Rangierlokomotiven einzubauen. So etwas gab es damals nur für den Schnellverkehr.

Das bei der DB fast alle Loks (auch Rangierloks) mit Indusi ausgerüstet waren und warum habe ich ja oben schon dargelegt. Bei der DB spielte die Höchstgeschwindigkeit der Loks beim Einbau der Indusi offenbar keine Rolle. Seit wann gab es bei der DB Indusi an Rangierloks?

Wie rangiert es sich den nun mit einer Köf 3 auf einem großen Bahnhof wo an jedem Hauptsignal 2000 Hz Gleismagnete liegen? Gibt es da ein spezielles Rangierprogramm für die Indusi oder muß man jeden Magneten einzeln unwirksam schalten? Kann man die Indusi in dem Fall komplett ausschalten?

Mathias
 
Bei rangierarbeiten unter einer halben Stunde wird die Indusi nicht ausgeschaltet. Danach der Störschalter eingelegt wobei noch die Geschwindigkeit auf gezeichnet wird. Beeinflussungen durch Magnete erfolgen keine. So habe ich es noch aus meiner V90-Zeit in Erinnerung. Die V90 und auch die Köf 3 haben noch einen Fahrtenschreiber wie er vom LKW bekannt ist.
 
Wie war das HP 00 zwei rote.. Halt für Züge und Rabt.

Vieleicht hat die exDB gemeint wenn Max der Rangierer bei Rot (HP00) durchmacht und ein IC im Wege steht, vieleicht deswegen Indusi an Rangierlok´s.

Ach ja ne 80km/h schnelle Kö... gepimte, oder Messung im freien Fall mit Rückenwind. Nu aber:wech:
 
@ Sterntahler
Du hast meinen Beitrag gelesen?
Noch einmal um es klar zu stellen. Die Indusi ist nicht nur zur Überwachung der Signale da sonder auch ein Fahrtenschreiber.
Alle für die freie Strecke zugelassenen Fahrzeuge sollen mit Indusi ausgerüstet sein. Da eine Köf 3 der DB selten auf der frein Strecke ist und meistens im Bahnhof rangiert ist die Indusi dort nicht unbedingt nötig. Es darf auch ohne Indusi gefahren werden dann aber max. 100km/h. Für den Schutz einer Zugfahrt durch eine Rangierfahrt ist die Indusi auch nicht gedacht sondern dazu dient der Flankenschutz.
 
Es gibt noch immer Abschnitte von elektrifizierten Hauptstrecken, die über keine Indusi verfügen und wo dementsprechend langsam gefahren wird, obwohl es vom Streckenzustand und der Oberleitung deutlich schneller gehen könnte.
Z.B. Niederwiesa - Chemnitz-Hilbersdorf mit v/max 100 km/h.

Daniel
 
Hallo Siggi, der Fahrtschreiber schreibt doch "nur" auf? Will sagen das im Nachhinein dem Tf sein ev Fehlverhalten nachzuweisen möglich ist. Die Indusi greift doch bei gewissen Fehlverhalten zur Fahrtberechtigung (Haupsig) bzw Geschwindigkeitsüberwachung (ev La, Vorsig) aktiv ein (Zwangsbremsung).
Und das der Flankenschutz dazu da ist Max den Rangierer davon abzuhalten mit geschlossenen Augen übern Bf zu gondeln ist mir schon klar.
Aber warum müsten Vereine für viel Geld ihre Dampfer die nicht über 100 laufen mit Indusi nachrüsten?

Und die Indusi tut doch nicht die Signale überwachen sonder den Tf das er sie Beachtet und demnach richtig handelt.
 
Für die angesprochene Frage Indusi ja oder nein; welche Strecken haben Indusi etc. ist lediglich die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung ausschlaggebend. Dort sind aktuell folgende Dinge geregelt:

Zweiter Abschnitt – Bahnanlagen; § 15 Streckenblock, Zugbeeinflussung

(2) Strecken, auf denen mehr als 100 km/h zugelassen sind, müssen mit Zugbeeinflussung ausgerüstet sein, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann.

(4) Für Strecken, auf denen bis zu 100 km/h zugelassen sind, können
1. für Eisenbahnen des Bundes das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,
2. für die nichtbundeseigenen Eisenbahnen die zuständige Landesbehörde
die Ausrüstung mit Zugbeeinflussung vorschreiben. …

Dritter Abschnitt – Fahrzeuge; § 28 Ausrüstung und Anschriften

(1) Triebfahrzeuge und andere führende Fahrzeuge müssen folgende Ausrüstung haben:

4. Zugbeeinflussung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann, wenn die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge
a) mehr als 100 km/h bis höchstens 160 km/h beträgt oder
b) bis zu 100 km/h beträgt und die Fahrzeuge - ausgenommen Kleinlokomotiven - überwiegend auf Strecken mit Zugbeeinflussung verkehren,
5. Zugbeeinflussung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und außerdem geführt werden kann, wenn die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge mehr als 160 km/h beträgt,

Darüber hinaus darf natürlich jedes EVU schärfere Regeln für sich selbst aufstellen. Bei den Dampfern wird daher § 28 Absatz (1) 4b) ausschlaggebend sein. Die DB AG hat damit insofern nichts zu tun.
Als Ergänzung möchte ich hier mal anmerken, dass die Fahrdienstvorschrift (bzw. DS 408) nur Regeln
für den Betriebsdienst enthält. Die zitierten Geschwindigkeiten aus der DV 408 stehen dort unter der Überschrift (zu mindest dem Sinn nach): zulässige Geschwindigkeiten von Zügen. Das heißt, die Indusi kann ja auch mal defekt/ gestört sein und dann treten die Regelungen der Fahrdienstvorschrift auch für Fahrzeuge mit Indusi in Kraft und daher stimmen sie natürlich mit den in der EBO genannten Geschwindigkeiten überein.
@ Siggi: Es gibt auch Fahrtenschreiber auf Fahrzeugen ohne Zugbeeinflussung.
Wie die Frage historisch zu beantworten ist, also ab wann Indusi überhaupt gefordert wurde, müssen mal andere bei steuern. Auf alle Fälle gab es in den 20er Jahren bei der DRG die ersten deutschen Versuche.
 
@luiseelli
danke für deine Ausführung und ich dachte immer keine Regel ohne Ausnahme
Nur Frag ich mich warum mansche Kleinlok mit Indusi ausgerüstet war/ist und bei einigen (sicher die Mehrheit) dies nicht gemacht wurde.
Hängt das ev damit zusammen, das solche ausgewählt wurden, bei denen mehr Streckeneinsätze z.B. Übergaben anstanden?
 
Dank auch von mir, das war so meine Vermutung.

Bei der DB wurden viele Übergaben mit Köfs gefahren. Erst zu DBAG Zeiten ist das mehr und mehr zu 36x und vor allem 29x gewandert ...

Damals wurden auch noch alle Strecken im GV bedient, auch wenn schon lange kein PV mehr fuhr.

Luchs.
 
Die Ausrüstung mit Indusi auf Dampfloks hängt wohl mit einem gewissen Sicherheitsbedürfnis seitens der DBAG zusammen. Man muss wohl die ganze Sache auch vor einem gewissen historischen Hintergrund sehen. Wäre Rüsselsheim nicht passiert hätten wir heute wohl noch keine PZB90.Das die Indusi den Tf bei der Signalbeobachtung/beachtung überprüft ist mir klar. Die Funktion lässt sich leider nicht so einfach erklären. (ich bin auch manchmal etwas Betriebsblind). Da viele Unfälle auf zu schnelles fahren zurück zuführen sind, sind auch Fahrtenschreiber sehr früh aufgekommen. Der nette Nebeneffekt der Indusi ist ja die Geschwindigkeitsaufzeichnung auch im Störfall. Die PZ 80 der DR zeichnet auch im ausgeschaltetem Zusand noch die Geschwindigkeit auf. Es ist auch alles vor dem Hintergrund der kosten zusehen in Ost und West.
 
Zurück
Oben