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Im Straßenbahndepot von Christian82

ok, geht klar...würde vermutlich auch den Rahmen sprengen und den Sinn der Datenbank unterlaufen wenn jeder seinen individudel gestalteten Kühlwagen einstellt.
 
Gütertransport-T4D 201 003-7

Aus der Version 1.0 des maßstäblichen T3D/T4D hatte ich nun noch den Kopf und das Dach übrig. Zu schade zum wegwerfen war es allemal. Nun brauchte ich ein Fahrzeug, was ich bauen kann, welches dann aber mit dem fertigen Projekt nicht in einem Zug fährt. Meine Wahl fiel auf den Gütertransport-T4D der DVB, illustriert auf DSO -->> http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5173377 . Dieser diente mit den hinten hochgezogenen Türen zur besseren Gabelstaplerbeladung als Gütertransportbahn innerhalb Dresdens. Soweit ich weiß vorrangig zum Agrargüterverkehr zwischen Prohlis und der Großmarkthalle am Bahnhof Mitte.

Die Seitenteile sind handgefräst aus einer 1mm-Kunststoffplatte mittels Minibohrmaschine und 0,8mm-Bohrerchen. Die Türen sind ebenso gefräst und separat eingesetzt. Das Heck ist eingeninterpretiert da hinten nun neben der sehr schwierigen Heckgestaltung auch noch die aus der Biertram übrige Heckscheibe inklusive Scheibenwischer ist. So kann man sich wenigstens freie Sicht beim rangieren machen.

Motorisiert wird es noch vernünftig, das Untergestell ist im Achsabstand etwas zu lang, leihweise ist das Fahrgestell des T6A2 drunter. Vorne kommt eine Kupplungsatrappe dran, hinten folgt irgendwann die Güterlore, welche noch im Straßenbahnmuseum rumstehen soll. Diese muß ich aber noch fotografieren und abmessen.

Wie gesagt, es handelt sich um eine Resteverwertung. Es ist definitiv nicht perfekt aber ich konnte mich am fräsen üben.
 

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Für den Modulbahnhof Vieselbach des Erfurter Stammtisches brauchte es zum wirklich toll nachgebauten Stellwerk von Boarder Uwe Vogel (UVogel) noch den passenden Anbau. Dieses schmucklose Etwas oblag mir, es nachzubauen.

Vorlagen waren nicht sehr reichlich vorhanden, Maße überhaupt nicht und das Gebäude ist mittlerweile schon längst platt gemacht. Ich hoffe mal, dass ich es halbwegs vernünftig getroffen habe. Wenn ich heute Abend beim Stammtisch die Erlaubnis bekomme, stell ich die Vorbildvorlagen hier noch mit hinein.

Gebaut wurde mit Architekturkarton. Putzstruktur wurde danke Hinweis von Mirko Kühn mit Terrakottaeffektlack aufgebracht. Wobei es kaum einen Unterschied zur normalen Pappe gab. Die Farbe kam mittels Schwammtechnik drauf. Dachpappe = 600er Schleifpapier, Dachrinnen von Auhagen aus der Bastelkiste, die Stahltüren sind nach grober Vorlage mehrlagig ausgedruckt und aufgeklebt. Die Holztür neben dem Stellwerk ist dreidimensional aufgebaut wie im original.

Bild 1: Das fertige Ensemble

Bild 2: Gleisseite mit Glasbausteinfenstern

Bild 3: Stirnseite

Bild 4: Straßenseite

Bild 5: Unterseite
 

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Hallo Christian,
ich hoffe der Bogen der Wand auf dem letzten Bild ist nur der Verzerrung des Fotos zuzuschreiben.
Trotzdem würde ich für Gebäude immer eine Grundplatte bauen, an die die Wände angesetzt werden, um die gerade und winklig zu bekommen.
Da reichen 2 Streben nicht für aus.
Gruß Klötze
 
Das Bild ist eindeutig verzerrt. Die Grundplatte fehlt deshalb, weil ich noch nicht die genaue Umgebung kenne, in die das Gebäude dann kommt. Das überlass ich den Modulisten, diese einzubauen. Sehr stabil ist die Kartonsache allemal. Da verbiegt sich auch nix mehr. Die Wände sind pi mal Daum an den Kästchen der Schneidunterlage ausgerichtet.

Hier nochmal ein Nachschlag an Details:

Bild 1: Dachrinnen mit Messingdraht befestigt, der Draht wurde als Schlinge um das Fallrohr gedreht und mit einem Loch in der Wand verankert.

Bild 2: Die dreidimensionale Papiertür nach Originalfoto

Bild 3: Einpassung des (vermutlich falsch eingebauten) Fallrohres. Sollte das Stellwerk doch mal alleine stehen, hab ich es drangelassen und drumherum gebaut.

Bild 4: Die Anschlußseite an das Stellwerk war ein tierisches Gestückel

Bild 5: Anpassung der Türseite bündig ans Stellwerk
 

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Besonders auf diesem Bild ist gut zu erkennen, dass die Struktur des Architekturkartons sichtbar ist. Bei den von mir gebauten Modellen kommt entweder Forex, Polystyrol oder Architekturkarton mit einer Deckschicht Papier als Außenwand zum Einsatz. Aufgrund der relativ glatten Oberfläche dieser Materialien geht die Struktur des Terrakotta-Sprays auch nicht verloren. Wichtig ist diese Vorbehandlung jedoch nur, wenn der spätere Farbauftrag relativ dünn werden soll (z.B. Airbrush). Sofern Abtönfarbe mit dem Pinsel oder Schwamm aufgetupft wird, wird die feine Spraystruktur schnell überdeckt.

Tip: beim nächsten Modell die Dachbahnen aus dünnerem Material. Ich nutze zurzeit Papier einer Tageszeitung (ca. 50 g/m²)
.
 
Dachpappe auf Zeitungspapierbasis....warum nicht. Guter Tipp.

Die Wandfärbung ist mittels aufgelösten Pigmenten in Alkohol und dem Schwämmchen entstanden. Es sind also quasi nur die Pigmente auf der Wand und somit nur ein Hauch Farbe drauf. Aber das Grundgerüst mit Papier ummanteln und dann dass Terrakottazeugs drauf ist beim nächsten Mal am Start. Danke
 
Wenn ich heute Abend beim Stammtisch die Erlaubnis bekomme, stell ich die Vorbildvorlagen hier noch mit hinein.

So, mit Boarder Norbert S. gesprochen, hier die Vorlage. Mittlerweile ist da alles plattgemacht. Nachmessen ist nicht mehr drin gewesen. Das Häusschen ist wohlbehalten übergeben worden und macht hoffentlich auf dem Modulbahnhof Vieselbach eine halbwegs gute Figur.
 

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Ursprünglich kam ich auf die Idee, aus den Grellbahnendächern die Fronten zukünftiger MAN-Wagen zu schnitzen. Bei uns im Flur hängt seit erstem Februar ein Panoramabild eines MAN-Wagens der DVB im Kalenderblatt. So wurde ich täglich inspiriert.

Die Rundung der Grell-Dachkanten entsprechen so gut wie genau den Rundungen damals bei MAN. Nun mußte noch der Bereich zwischen den Dächern gebaut werden. Vorlagenvoraussetzung war ein passendes Gehäuse für ein vorhandenes KATO-Fahrwerk zu verwenden.

Im Straßenbahn-Archiv Nr. 2, Seite 104, wurde der TW mit den den Nummern 1542-1546 gefunden. Baujahr 1910. Mit Umsetztüren, sprich es mußte bei Richtungswechsel die Tür auf der einen Seite ausgehangen werden und in die andere Seite eingepasst werden. Was im Modell natürlich zwangsweise ein Einrichtungsfahrzeug macht. Aber ist egal, meine Anlage spielt im groben Raum 1970-1985, da gab es mehrheitlich Wendeschleifen in Dresden und die Fahrzeuge wurden im Original wie jetzt im Modell zu Einrichtern umgebaut. Passender Radstand war auch gegeben, einzig die eher eckigen Fenster wurden durch solche mit leichtem Bogen ersetzt. Gefällt mir bei diesem alten Fahrzeugen wesentlich besser...

Die ersten Bilder des Projektes im Rohbau. Gebaut wurde das Fahrzeug aus Polystirolplatten. Mangels passender Leistchen entstanden die Fensterstreben aus Auhagen Dachrinnen. Die Lampenringe aus Ohrenstäbchen. Der besseren Handhabung beim anbringen habe ich auf grüne Ohrenstäbchen zurückgegriffen.

Bild 1: erster Stellversuch auf dem Gleis
Bild 2: ohne Fahrwerk
Bild 3: Seite ohne Umsetztür
Bild 4: Seite mit Umsetztür
Bild 5: Front mit Dachrinnenfenstern und Ohrnestäbchenlampen. Gut zu erkennen ist die Schnittlinie. Durch die umgerechnet 2,50m-breiten Grelldächer mußte auf 2,15m verkürzt werden.
Bild 4
 

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Im zweiten Teil ist schon der Lack drauf. Decals mach ich nach dem kompletten durchtrocknen. Vielleicht werd ich mich auch am Altern der Fahrzeuge üben. Literatur und Pigmentfarben sind vorhanden. Da das Fahrzeug im Einsatzzeitraum schon mindestens gut 60 Jahre auf dem Buckel hatte, wäre eine Alterung ja angemessen. Überlebt haben alle 5 Fahrzeuge die Umnumerierung 1959/60.

Ob noch ein Beiwagen dazukommt, weiß ich nicht. Da müßte ich noch eine passende Kupplung einbauen, Platz dazu wäre vorhanden...
 

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Der nächste Baufortschritt ist getan. Die Decals sind drauf, Klarlackiert. Nun fehlen noch Fenster (Schei*arbeit wirds werden) und das Fahrwerk drunter fixiert und verkabelt. Leiter an den Umsetztüren fehlen auch noch. Mal gucken was ich eventuell noch in die Führerstände reinbastel.

Die Decals am Unterbau sind in etwa der Bauzeichnung entnommen und eben nur zweidimensional dargestellt. Reicht mir als Alternative.
 

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Dankeschön. Ein Lob von einem absolut genialen Modellbauer!

Auch wenn sicher nicht alles perfekt ist. Aber in Zeiten von 3D-Druck und verfügbaren Messingbausätzen ist ein Schnitzobjekt für wenige Cent Materialeinsatz mal wieder was anderes.

Worüber ich nichts herausgefunden habe, wie wurden die Zielanzeigen hinten denn eingesetzt? Vorne und an der jeweisl offenen Türseite wurde die Nummer eingelegt. Die andere Seite ist auf vielen Fotos hingegen weiß hinterlegt. Hinten habe ich, als kleinen Service des Fahrers beim Straßenbahn hinterherrennen, die Zielanzeige von vorne drangemacht. Mangels Belegbildern nur eine Vermutung. Aber ganz weiß hätte mir nicht gefallen.
 
Fenster, Fenster, ich mag nicht mehr.

Jedes einzelne Fenster handbefeilt und eingesetzt. Und dann siehts nachher bescheidener aus als vorher da durch den Einsatz von Kleber und manuellem Druck teilweise Fehler entstehen.

Nun gut, mit paar schwarzen Decals siehts dann wieder (ohne Makro) ok aus.

Die letzten drei Bilder zeigen zeigen mal den Vergleich zum shapeways-Bähnle der Lockwitztalbahn.

Mein hangeschnitzter Tw ist zu hoch. Leider. Zusätzlich kommen zu den 1mm die zu hoch sind, ist das Räumschild 1mm zu tief. Das kann ich wenigstens noch befeilen.

Der Original-Tw ist allerdings höher als der Lockwitztaler.
 

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Fenster, Fenster, ich mag nicht mehr.

Jedes einzelne Fenster handbefeilt und eingesetzt. Und dann siehts nachher bescheidener aus als vorher da durch den Einsatz von Kleber und manuellem Druck teilweise Fehler entstehen.

Hallo Christian,
sieht doch so schlecht, für einen "Selbergeschnitzten" gar nicht aus, das kürzlich hier im Board vorgestellte Glaskastl aus Shapewaysteilen ist auch nicht viel besser...
Aber eine Frage... warum nimmst Du Kleber zum einkleben der Scheiben...???
Ich habe bei meinem G4 die Scheiben eingesetzt und anschliessend mit Klarlack glänzend "verklebt", in dem ich den Lack an den Scheibenrändern entlangfliessen lies.
Apropo Scheiben... nimm doch Makrolon, das lässt sich super mit der Schere schneiden, bleibt beim biegen klar und wird nicht matt oder weiß.
Kopf hoch, mir gefällt er...
 
@Krümelchen, vor allen an den Bogenfenstern brauchts noch Decalstreifen zur Konturierung. Da die Bögen frei Schnauze geschnitten sind, muß da zumindest eine einheitliche Struktur entstehen. Mir sind nur die schmalen Decals ausgegangen.

@Thomas, Klarlack hatte ich auch schon mal früher probiert aber es hat nicht so gut gehalten. Ein zweiter Versuch ist sicher nicht verkehrt - beim nächsten Projekt. Makrolon ist klasse bei dir. Ich habe erstmal genutzt was ich habe. Ist "Vivak" von BASF. Läßt sich auch ganz gut mit dem Skalpell oder der Schere schneiden.
 
Für die Fahreigenschaften habe ich grad ne Lieferung Fahrwerke aus Japan geordert. Passen fast genau für die Fahrzeuge mit 3,5m Achsabstand. Die fahren manierlich. Mit der richtigen Beschwerung surren sie über die Gleise.
 
Hast Du die Kato oder die Bandai Fahrwerke geordert?
Ich wollte auch gerade meine Bestellung abschicken.
 
Ich habe vor 14 Tagen die KATO-Fahrwerke bestellt. Heute kam der gelbe Zettel von der Deutschen Heeresleitung (DHL), ich darfs abholen und noch 11,50 EUR Zoll zahlen.

So kostet mich inkl. Versand und Zoll ein Fahrwerk knapp 20 EUR.

Die Bandai hab ich gestern auf ner japanischen Seite zum bestellen gesehen. Aber nur mit Kreditkarteninformationen da der Versand erst nach Abschicken dazukommt. Wenn du deine Kreditkartenangaben nach Japan weitergeben willst, hier hab ich es gefunden: http://www.1999.co.jp/eng/10123648
 
aus Ätzplatinenresten habe ich nun eine Befestigung des Fahrwerkes am Oberteil gebastelt. Beim nächstem Mal mache ich es nicht erst am Ende sondern konstruiere es schon am Anfang drumherum. Man ist eben kein Ingenieur sondern Laie, der durch Fehler und Versuche lernt.

An den in Bild rot eingekringelten Schrauben habe ich am Fahrwerk oben wenige zehntel Millimeter runtergeschliffen und ein passend abgewinkeltes Platinenteil aufgebohrt und eingeschraubt. Auf der Unterseite wurde wieder entsprechend abgewinkelt und mit einer, vom Weichenantrieb übrigen Schraube, dieses Platinenstück am Gehäuse angeschraubt. Eine passende Schraube hätte ich lieber verwendet, ich befürchte, es hält nicht viel Drehbewegungen in dem weichen Kunststoff aus, ohne die Bohrung auszuleiern. Aber da die Platinenreste seitlich das Fahrwerk in das Gehäuse quasi als Spange klemmen, hält es fast von alleine.

Die restlichen Bilder zeigen die entgültigen Fensterdecals.Es fehlt nur noch eine Führerstandseinrichtung und die Leitern an der Seite. Dann isser fertig.

Eingefahren ist das Fahwerk auch schon. Das nächste Projekt kann im Kopf entstehen. Es wird wohl in eine ähnliche Richtung gehen...
 

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