Achsschleifer
Daß ich als Epoche 4 Fahrer einen ICE3 besitze ist nur meinem Sohn geschuldet. Die Jugend will halt mal was modernes.
Was mich seit Anfang an stört ist die Stromabnahme nur vom
Wagen 1. Da ist es mit analogem Wendezugbetrieb Essig. Wie weiter vorn geschrieben steht ist vom Bistro nach hinten nicht voll durchgekabelt. Dazu benötigt wird feine flexible Litze möglichst rot und schwarz. Die Leiterplättchen lassen sich aus der Kinematik entfernen, was das löten erleichtert. Also das erst mal komplett nachgeholt. (auch wenn für meinen Anwendungsfall die Komplettverkabelung nicht benötigt wird habe ich es der Austauschbarkeit halber so gemacht) Gut ist, dass wenigstens die Stecker und Buchsen mit ihren Leiterplatten komplett sind. Nachgekaufte Wagen sind übrigens komplett verdrahtet. Wird der Sitzwagen ohne Panto. als Wagen 3 eingesetzt müssen die Kupplungen getauscht werden, da das Toilettenabteil ja zum Bistro zeigen muß. Da der führende Wagen aufgrund der Radschleifer doch erheblich bremst habe ich alle Radschleifer entfernt und die Stromabnahme wie beim SVT auf Achsschleifer umgebaut. Auch hätte ich für meinen Endwagen weitere Radschleifer benötigt, was zusätzlich Rollwiderstand bringt. Alternativ wären einseitige Radschleifer (
Hier bereits beschrieben), sie sind aber nicht zu empfehlen, da dann die Achse seitlichen Druck aufs Spitzenlager bekommt . Also bleiben nur mittig angeordnete Achsschleifer übrig. Der jeweils führende Führerstand nimmt nun immer rechts in Fahrtrichtung gesehen den Strom ab. Der Gegenpol komm nun logischerweise von hinten links. Der Rollwiderstand nimmt erheblich ab. Zum Glück sind Achsen mit einseitiger Isolierung eingebaut. So brauchen die nicht ausgetauscht werden. Die 4 Schleifer sind von der BTTB 118, welche entsprechend gebogen und gekürzt wurden. Nun nur noch die 8 Achsen in der richtigen Richtung einlegen und damit ist auch der analoge Wendezugbetrieb möglich, vorausgesetzt die Trennstellen in der Anlage sind immer in Fahrtrichtung rechts im Gleis. Da die Schleifer nun im geschlossenen Drehgestellgehäuse liegen, glaube ich auch weniger Verschmutzungen (Fusseln) damit aufzulesen.
Also der Zug fährt 6teilig mit 3 geschobenen-Bistro-und 2 gezogenen Wagen nun angenehm leicht.
Alternativ kann man den Beleuchtungsstromkreis durch weitere Schleifer in den Mittelwagen abgreifen, dann bleibt auch das Spitzenlicht an.
PS: Die original Lötstellen waren ausnahmslos unter aller Sau. Flußmittel? Fehlanzeige! Das Zinn schön grau, als wenn es im Wasser gelegen hätte. Die Krönung war der im Motorwagen (Bistro) durch die Gahäuseschraube eingeklemmte orange Draht. (Isolierung kaputt).