Edit: Mit der Tiefenschärfe zu "spielen" macht schon Sinn ...
Jetzt bin ich mal bewusst provokativ, will aber etwas Positives bewirken, daher bitte nicht übel nehmen.
provokativ an
Noch geiler wäre es, wenn man die 0815-Spielchen weglässt und versucht mehr als 5% Potential seiner Kamera zu nutzen.
provokativ aus
Leider nutzt Du viel zu wenig Potential Deiner Kamera, so dass dies leider negative Folgen für Deine Bilder hat. Wie schon gesagt, Deine Bilder finde ich sehr gut für die Datenbank bzw. Deine eigene Verwaltung, insbesondere weil sie a) gut vergleichbar sind und b) deutlich besser als die meisten DB-Bilder gemacht sind. Aber da geht mit wenig Aufwand deutlich mehr, hier mal ein negatives Beispiel.
Habe mir mal aus Deinem Beitrag etwas zurück das Foto der OOtv geklaut und einen Ausschnitt rausgeholt:
(Falls die Nutzung nicht ok ist bitte kurze Info, dann ist es gleich raus)
Hier zeigt sich leider der Nachteil des weißen Hintergrundes und der somit bedingten Lichtreflexion, da bedingt durch diese Ursache der obere Rand der Güterwagen "stirbt" und statt braun nun weiß ist.
Ein weiterer Grund dafür ist, dass Du leider den Tipp mit den Rohdaten bisher nicht angenommen hast. Leider ist der Dynamikumfang des JPG ggü. den Rohdaten nochmal deutlich geringer und es kommt hinzu, dass durch die Kompression die Bildinhalte vermatscht werden. So wird leider auch aus braun weiß. Die Fotoprofis können das sicher besser und mit mehr Fachwörtern erklären, hier muss meine Amateurbeschreibung erst mal reichen.
Doch sind die Rohdaten denn ein so großer Zauber????
Natürlich habe ich vorhin nicht nur die Handyfotos geschossen, sondern mit der großen Knipse gleich ein paar Fotoreihen geschossen. Erste Einstellung ist der allseits beliebte weiße Hintergrund, hier für den Anfang mal ein JPG als Version 1:
Als nächste Version habe ich mal ein Rohdatenfoto NICHT bearbeitet und ganz einfach nur in JPG umgewandelt, das Ergebnis folgt jetzt:
Ja da sieht man schon deutliche Unterschiede, obwohl eigentlich nichts optimiert wurde (vom Bildausschnitt mal abgesehen, wollte auf die Schnelle keine fixe Aufstellung wie bei tt-ker aufbauen).
Ist das aber schon alles? Hoffentlich nicht!
Daher habe ich bei der 3. Version wieder das Rohdatenfoto genommen und minimal die Tiefen aufgehellt und die Lichter abgedunkelt. Dies ist möglich, da im Rohdatenfoto alle aufgenommenen Daten gespeichert sind und diese nicht via vereinfachtem Format plus Kompression zu einem großen Teil gekillt werden.
Hier nun Version 3:
Wenn man denn unbedingt ein Fan des weißen Hintergrundes ist, dann ist dies für mich die beste und aussagekräftigste Variante.
Klar kann man auch bei JPG etwas mit Fotobearbeitungsprogrammen spielen, aber woher sollen denn die Daten herkommen, wenn sie schon tot sind? Ich habe früher auch viel bzw. fast nur in JPG geknipst, aus heutiger Sicht für mich die totale Verschwendung. Mittlerweile schieße ich mit der großen Knipse nur noch in Rohdaten, da man nur so den Dynamikumfang des Auges annähernd nachbilden kann.
Braucht man für den Rohdatenspaß mehr Zeit? Nö, nicht wirklich. Für das Zuschneiden und Bearbeiten des Rohdatenbildes brauchte ist etwa 50% mehr als für das bloße Zuschneiden des JPG. Also auch das ist kein Grund weiter bei JPG zu bleiben.
Die Test´s mit dem hellgrauen und dem fast schwarzen Hintergrund folgen....