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Gleisplan einer Spielbahn (330*110)

Dhyani

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München
Guten Abend,

Nach langer Zeit des Gruebels bin ich nun doch auch versucht, meine Ueberlegungen fuer eine Spielbahn-Anlage vorzustellen.

Rahmenbedingungen:
- Die Abmessungen in Breite und Tiefe belaufen sich auf 330 * 110 cm
- Es gibt zwei Ebenen mit einem maximalen Abstand von 17 bis ca. 20 cm
- Es handelt sich um eine Spielbahn mit digitaler Loksteuerung (ueber den Rest bin ich mir noch im Unklaren)
- Bei der dargestellten Epoche handelt es sich um einen Epoche III/IV-Mix der Deutschen Reichsbahn
- Die Anlage soll einmal ein festgelegtes, fiktives Thema darstellen, das selbst erklaeren soll, warum es so ist, wie es ist

Zu den Details:
Es handelt sich um den Abschnitt einer fiktiven eingleisigen Hauptstrecke, die einst fuer den Erztransport angelegt wurde. Der dargestellte Streckenabschnitt zeigt eine tiefe und enge Schlucht, die einen Bahnhof aufnimmt. Dieser Bahnhof erfuellt mehrere Aufgaben:
a) Ausweich- und Ueberholpunkt, schwere (lange) Gueterzuege haben Vorrang
b) Zugzusammenstellungen fuer die Bedienung der Nebenstrecke
c) Umsteigebahnhof fuer den touristischen Personennahverkehr
d) Station fuer die meisten Lokomotiven, die auf Bahnhof und Nebenstrecke taetig sind
Diese Schlucht ist sehr stark abgegrenzt, so dass der Bahnhof von steilen Felswaenden umschlossen ist. Ungenutzter Platz ist so gut wie nicht vorhanden. Es soll durchaus ein gedraengtes und beklemmendes Gefuehl entstehen.
Die Ausfahrt rechts wurde so gestaltet, da ich gern zeitgleiche Ein- oder Ausfahrten darstellen moechte, ohne den Eindruck zu vermitteln, dass es sich um eine zweigleisige Hauptbahn handelt. Darum beginnt bereits kurz nach der letzten Weiche der Anstieg des Nebenbahngleises. Das Abstellgleis dazwischen (es soll fuer Zugzusammenstellungen unterstuetzend wirken, ohne das die Rangierarbeiten auf Haupt- und Nebenstrecke ausweichen muessen) soll diesen Eindruck verstaerken. Der rechte Teil der Schlucht bis zum Tunnel soll wenigstens ein kleines Stueck sichtbaren Hauptbahnverkehr ausserhalb des Bahnhofes vermitteln.
Blickfang der Hauptbahn sollen schwere und lange Gueterzuege sein. Fuer das Anlagenthema steuern sie Betriebsamkeit und gute Streckenauslastung bei, entsprechend sollen sie einfach nur gut aussehen und ihre Kreise drehen. "Operative" Aufgaben fallen ihnen nicht zu. Abwechslung bringen die Nahgueterzuege, von denen einige auf dem Bahnhof auseinandergenommen und neu zusammengestellt werden, sowie die Personenzuege, die Touristen heranbringen, die hier auf die Nebenbahn umsteigen. Fuer all die Zuege gibt es einen recht enormen Schattenbahnhof mit einer Kehrschleife, die ausschliesslich von Nahgueter- und Personenzuege genutzt werden soll. Da die Aussengleise des Schattenbahnhofes sehr lang sind, besteht die Moeglichkeit, hier zwei Zuege je Gleis abzustellen, ohne dass die Zuglaenge beschnitten wird (einen oder zwei 1,5 Meter-Zuege moechte ich schon haben).

Dazu steht die Nebenbahn in absolutem Kontrast. Die beiden hier verkehrenden Zuege sind kurz und werden im Durchschnitt aus 4 zweiachsigen Waggons bestehen. Die Streckenfuehrung fuehrt durch einen Tunnel auf die "Rampe", die sich an der Felswand entlang hochwindet. In der Zeichnung betraegt die Steigung gleichmaessige 3,4%, so das insgesamt eine Hoehe von 17 cm ueberwunden wird. Das ist notwendig, um der Schlucht eine einigermassen glaubhafte Tiefe zu vermitteln. Die ganze Strecke ist ein wenig kurvig, um es nicht eintoenig werden zu lassen. Oben muendet die Nebenbahn in einen kleinen Bahnhof. Das hintere Gleis ist fuer den Personenzug, das mittlere das Umsetzgleis und das vordere das Guetergleis. Bei den Abstellgleisen ist es so gedacht, dass das hintere Abstellgleis als Umsetzgleis fungiert und gleichzeitig die hier stationierte Köf aufnimmt, das mittlere Abstellgleis liegt an einer Laderampe und das untere (geschwungene) ist das Umsetzgleis fuer die Zugmaschine des Gueterzuges.
Die Gueterzuege werden hier auseinandergenommen und zum Teil auf das mittlere Abstellgleis verschoben. Andere Teile des Gueterzuges werden mit der Köf zum Saegewerk am linken Anlagenrand gezogen. Da der Platz hier sehr begrenzt ist, wird es wohl eher ein Holzlagerplatz denn Saegewerk. Hier besteht wieder die Moeglichkeit des Umsetzens der Lokomotive.
In diesem oberen Teil der Anlage dominieren Hochwaelder und Felsen auf moeglichst grosser Flaeche. Dies soll Weite, Unberuehrtheit und Wildheit suggerieren. Entsprechend wird der relativ grosse freie Platz zwischen rechter Bahnhofsausfahrt der Hauptbahn und den Gleisen des Bahnbetriebswerkes von einer steilen Felsklippe in Beschlag genommen, die einen kleinen Aussichtspunkt aufnimmt, von dem man einen Blick in die Schlucht und eine am anderen Ende der Schlucht stehenden Felsnadel hat. Diese beiden charakteristischen Elemente ("Donnerklippe" und "Drachenzahn") geben dem ganzen Thema den Namen.

Der Fahrbetrieb soll ausschliesslich durch Dieselloks realisiert werden, hier vor allem durch die Baureihen 106 (Rangierbetrieb unterer Bahnhof), 108 (Zugmaschine Nebenbahngueterzug), 112 (Nebenbahnpersonenzug), 110, 118, 119, 120 (Hauptbahngueter- und -personenzuege) sowie die Köf (Rangierbetrieb oberer Bahnhof), sofern ich noch eine ergattern kann.

Die zusaetzlichen Bilder zeigen die 3D-Darstellung von Wintrack, die zwar recht gut den Gleisverlauf widerspiegeln, die angedachte Landschaftsgestaltung aber vollstaendig ignorieren. Daher ist diese Gesamtansicht mit Vorsicht zu geniessen.

So. Welchen Zweck hat nun diese Vorstellung? Nun, mich wuerde die eine oder andere Meinung interessieren. Dabei ist mir klar, dass die Gesamtgestaltung der Strecke eher konservativ ausfaellt (Hauptstrecke im Oval, Nebenbahn in traditioneller Schleife zu einem Endbahnhof - alles schon 1000mal dagewesen) und Ueberraschungen nicht wirklich zu erwarten sind. Ich finde, dass das auch nicht unbedingt noetig ist, wenn das Thema in seiner Gesamtheit stimmig ist und das "Normale" erklaerbar und logisch wird. Da es aber mehr als nur die eigene Meinung gibt, verbleibe ich gespannt

Dhyani
 

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Mich würde interessieren wie lange Du schon im Board mitliest. Bei jedem GP wird empfohlen, möglichst wenig Gleis parallel zur Anlagenkante sichtbar zu verlegen. Mein Fazit: Viel Wind um (fast) nix. Und eine Autorennbahn kann bei diesem Plan locker mithalten... Und fast jeder Anfängerfehler wurde mitgenommen.

Was sind die wichtigsten Dinge, die Du auf Deiner Moba wiederfinden möchtest?
 
:welcome:

bei den Abmessungen mußt du unbedingt den "Bauchbruch" bedenken, wenn die Anlage nicht von allen 4 Seiten zu begehen ist. Sprich, der normal ausgewachsene Mensch hat um die 70cm Greifweite, halbwegs bequem liegt sie bei 50cm. Alles andere wird zum gewürsche. Und sollte man sich einmal mehr strecken als man kann, knickt man mit seinem Schnitzelfriedhof (aka Feinkostgewölbe...) im vorderen Anlagenbereich so gut wie alles um.

Beim Gleisplan geb ich einerseits Pom-Pom recht andererseits halte ich mich bei Gleisplänen ob fehlender Ahnung raus. Nur beim Bauch kann ich mitreden.:argh:
 
Mann, ein Fan von "Rubens-Rundungen", oi,oi,oi...:bgdev:

An der Geschichte wirst Du nicht lange Spaß haben.
Und "Bau auf- Reiß ein" macht nicht wirklich Spaß.
 
Glück auf,

als ich zuerst deine sehr ausführliche Beschreibung gelesen habe, habe ich die Anlage bildlich vor mir gesehen. Dabei muss ich zugeben, dass ich weitläufige Landschaften erhoffte, die sich nun mal auf 3 m² nicht umsetzen lassen. Das beweist auch der Gleisplan, der mich in die Realität zurückholte und nach den "blumigen" Worten etwas enttäuschte. Von der "tiefen, engen Schlucht" ist nichts geblieben, der Erztransport zeigt sich nur im Fuhrpark und rollt lieblos durch den Bahnhof. Desweiteren fehlt für den Ausflugsverkehr der Bahnsteig im unteren Bahnhof.

LG Manuel
 
Guten Tach,

Ich fasse zusammen:
Ich lese seit Anfang Dezember letzten Jahres hier mit. Die Sache mit dem "nicht immer an der Kante entlang" habe ich durchaus gelesen. Jedoch bin ich weder ueber Gruende gestolpert, warum ich es nicht machen sollte (möglich, dass ich nicht intensiv genug geforscht habe), noch sind mir selbst welche eingefallen.
Man möge sagen: es sei langweilig, immer an der Kante entlang zu fahren. Nun, das ist schon wahr, aber ist eine Acht (Bahnhof liegt diagonal) nicht ebenso langweilig? Die relative Lage eines Gleises zur Plattenkante macht es doch nicht mehr (oder weniger) interessant?

Was moechte ich auf dieser Anlage wiederfinden?
Wiederfinden möchte und kann ich nichts, da ich nichts verloren habe. Vielmehr gilt es fuer mich, etwas zu finden. Nämlich Ruhe und Entspannung auf dem Weg zum Ziel und nach Erreichen desselben die friedliche Betrachtung und Nutzung. Ich möchte versuchen, aus verschiedenen Blickwinkeln auf ein- und dieselbe Szene völlig andere Sichtweisen zu erstellen, die im Gesamten aber doch stimmig sind. Und das eingebettet in einem bestimmten Thema. Und ich möchte dem Ganzen insofern "Leben" einhauchen, indem ich bestimmte Aktionen selbst bestimme und bewege.

Aus diesem Grund ist auch genuegend Platz vorhanden, um die Anlage von allen Seiten in Augenschein nehmen zu koennen, in Verbindung mit "nur" 110 cm Tiefe wuerde ich daher Gefahr von schlimmeren Verrenkungen zumindest eingrenzen.

Weiterhin wird gesagt, dass man mit dem Plan keine Langzeitmotivation entwickelt, wohl auch aus Grund der Verwendung vieler Boegen. Hier wuerde mich auch der Grund interessieren, da ich allein mit der Aussage nicht viel anfangen kann.

Zudem gehe ich nicht davon aus, dass eine Anlage, an der ich Spass finden kann, bis in die Ewigkeit Bestand hat. Wenn so ein Vorhaben über eine Zeitspanne hinweg Abwechslung, Erfüllung und all das erfüllt, was man erwartet, ist es genau das, was ich möchte. Insofern sehe ich auch keinen Grund, eine Anlage nicht wieder abzubauen, wenn sie ihrem Zweck nicht mehr nachkommt.

Zu guter Letzt muss ich folgendes zu dieser Geschichte mit dem Erztransport gestehen: woher das Erz kommt und wohin es geht, sind Dinge, die mich nicht wirklich interessieren. Mich interessiert einzig dessen Transport durch eine charakteristische Landschaft. Wie sich ein langer, schwerer Zug durch eine enge Schlucht presst, Schatten an den Felswänden entlang geistern, als wuerden sie versuchen, Geschichten zu erzählen. Sich vorzustellen, wie es gewesen sein mochte, als dieses Gleisbett entstanden ist und vielleicht kleine Details aus dieser Vergangenheit zu entdecken.

Es ist in etwa so, wenn man an einer Strecke steht und den Zuegen nachschaut: man weiss nicht, woher sie kommen und wohin sie fahren. Man geniesst einfach den Augenblick der Vorbeifahrt und das Erlebnis, wie allein die Gedanken dem Zuge folgen.

Nun weiss ich zwar nicht, ob ich tatsächlich vermitteln kann, was ich überhaupt erreichen will, aber ich stelle es einmal als Antwort in den Raum.


Dhyani
 
Leute nicht vergessen,das soll eine "Spielbahn" werden.
ein Tip habe ich ... um die Höhen peer 3D besser sehen zu können (Schluchten,Berge) plaziere einen Gegenstand (Strasse,o.ä.) und gebe da eine Höhe an.Geht aber nur mit Gegenständen wo du die Darstellung peer 3D verändern kannst.

Bild 2 habe ich einfach ein Zickzackstrich als "Plattenkante" gezogen.wola

Felsen.JPG

Felsen2.JPG
 
Wo sollen denn dein Bahnhofsgebäude bzw. die anderen Gebäude stehen? Ich sehe da nicht wirklich Platz für irgendwelche Bauten.

Ob nun Modellbahn oder Spielbahn für mich gibt es da keinerlei Unterschiede denn "gespielt" wird immer ob man das jetzt verbissen ernst nimmt oder sich einfach nur am Fahren erfreut. Ich finde diese Unterscheidung einfach nur lächerlich.
 
Um es vorweg zu nehmen. Dein Post #7 gefällt mir sehr.

Die relative Lage eine Gleises zur Plattenkante macht es doch nicht mehr (oder weniger) interessant?
Sehe ich auch so.
Es entwickelt sich langsam zum Dogma, gefälligst kein Gleis auch nur ansatzweise parallel zu irgend einer Anlagenkante zu legen. Dem Zwang muss man nicht folgen.
Weiterhin wird gesagt, dass man mit dem Plan keine Langzeitmotivation entwickelt, wohl auch aus Grund der Verwendung vieler Boegen. Hier wuerde mich auch der Grund interessieren, da ich allein mit der Aussage nicht viel anfangen kann.
Mich auch. Gut, man könnte noch ein wenig weitere Bögen verwenden um es weniger gedrängt wirken zu lassen. Muss man aber nicht.
Zudem gehe ich nicht davon aus, dass eine Anlage, an der ich Spass finden kann, bis in die Ewigkeit Bestand hat.
Genau!

Ich finde deine Gadankengänge gut. Was meiner Meinung nach noch abgeändert werden müsste, wäre der untere Bahnhof. Der ist nicht genügend strukturiert. Alle Gleise liegen nebeneinander. So sehen nur Übergabebahnhöfe aus.
Wo sollen Bahnsteige sein? Wo das EG?
 
Ich würde die Anordnung der Gleise bei dem Plan verändern. Das heißt Personenzuggleis(e) nach oben, Gütergleise nach unten. Abstellgleise rechts unten in die Ecke. Auch die länge der Gütergleise überprüfen, sehen mir ziemlich kurz aus gegenüber der Pgleise.

Die Lage deines Sägewerk´s? dort mittig links find ich nicht soo gut. Lieber weiter oben leicht schräg in die Ecke. So hast du mehr Platz für die linke Ausfahrt und hast nicht direkt nach der Weiche deinen Tunnel.

Vielleicht noch, auch wenn es eine Spielbahn wird, weniger die Standardradien verwenden. Mehr Flexgleise. Probier halt mal!
 
LUTZBR23 schrieb:
...die Anordnung der Gleise bei dem Plan verändern. Das heißt Personenzuggleis(e) nach oben, Gütergleise nach unten.
An welchen Merkmalen kannst Du Reise- und Güterzuggleise unterscheiden? Ich kann da nichts entdecken...
Dhyani schrieb:
Die Sache mit dem "nicht immer an der Kante entlang" habe ich durchaus gelesen. Jedoch bin ich weder ueber Gruende gestolpert, warum ich es nicht machen sollte (möglich, dass ich nicht intensiv genug geforscht habe), noch sind mir selbst welche eingefallen.
Die Natur ist weder rechtwinklig, noch parallel,
der optische Eindruck wird verbessert und die Landschaft wirkt natürlicher, wenn man rechte Winkel und unnötige Parallelitäten vermeidet, wie zum Beispiel ein zu einer nahen Plattenkante paralleles Gleis. Dabei muß der Winkel garnicht groß sein, drei bis fünf Grad wirken schon auflockernd. Auch sollte bedacht werden, daß beim Vorbild die Landschaft zuerst da war und die Streckenführung dieser angepaßt werden mußte. Gerade bei Gebirgsbahnen werden daher längere gerade Streckenabschnitte in der Regel seltener vorkommen als eine geschwungene Linienführung.
Das ist kein Dogma, es wirkt einfach besser.

Zu Deinem Plan:

Zum Personenverkehr gehören Bahnsteige. Wenn diese zwischen zwei Gleisen liegen, muß dafür der Gleisabstand vergrößert werden. Das scheint bisher noch keine Berücksichtigung gefunden zu haben. Zwei Bahnsteigkanten für die Hauptbahn und eine weitere für die Nebenbahn erscheinen mir in diesem Falle angemessen.
Auch die zum Bahnbetrieb notwendigen Gebäude und deren Zufahrtsstraßen (keine Feldwege!) sowie eventuelle Wendemöglichkeiten gehören bei der Planung dazu.

Die Kehrschleife im Abstellbahnhof kann ihre Vorteile erst ausspielen, wenn sie betrieblich dem Endbahnhof der Nebenbahn gegenüber liegt und so ein durchgehender Verkehr zwischen Kehrschleife und Endbahnhof möglich ist. Das ist hier leider nicht der Fall.
Der Abstellbahnhof selbst könnte noch deutlich vergrößert werden, wenn man ihn über eine Wendel an jedem Ende tiefer legt. Da der Bf von hinten scheinbar gut erreichbar ist, genügt hier vielleicht schon eine Etage. Auch das 'Umdrehen' der Kehrschleife würde dadurch erleichtert werden.

Die Nebenbahn hat m.E. etwas zuviel 'Schwung' abbekommen, etwas weniger davon, ungleichmäiger verteilt, würde hier der Optik gut tun.
 
Mit "wiederfinden" war nicht gemeint, dass Du Deinen Wohnungsschlüssel im Modellbahnwald vergraben sollst. Ich hatte gehofft, dass Du eine Landschaft oder Objekte vor Deinem geistigen Auge hast. Aber mit Deiner wenig intelligenten Aussage aus #7 wirst Du in Zukunft auf meine Ratschläge verzichten müssen.
 
Aber mit Deiner wenig intelligenten Aussage aus #7 wirst Du in Zukunft auf meine Ratschläge verzichten müssen.
Sorry, aber hier hat sich jemand einen Kopf über das betriebliche "Warum" auf seiner Anlage gemacht uns sich auch überlegt warum er sich eine Modellbahn zulegt. Das ist mir allemal lieber, als der Versuch möglichst das gesamte Gleissortiment mit gefühlten 10 Tunnelportalen nebst Drehscheibe auf zwei Quadratmeter zu quetschen.

Zu guter Letzt muss ich folgendes zu dieser Geschichte mit dem Erztransport gestehen: woher das Erz kommt und wohin es geht, sind Dinge, die mich nicht wirklich interessieren. Mich interessiert einzig dessen Transport durch eine charakteristische Landschaft . Wie sich ein langer, schwerer Zug durch eine enge Schlucht presst, Schatten an den Felswänden entlang geistern, als wuerden sie versuchen, Geschichten zu erzählen. Sich vorzustellen, wie es gewesen sein mochte, als dieses Gleisbett entstanden ist und vielleicht kleine Details aus dieser Vergangenheit zu entdecken.

Schön.
 
Guten Abend,

Ich habe alle Antworten aufmerksam gelesen und bedanke mich fuer die zahlreichen Antworten. Ich bemuehe mich, auf jede Frage einzugehen und entschuldige mich im Voraus, wenn ich jemanden uebergehe.

Der Tip, mit anderen Gestaltungselementen die 3D-Ansicht von Wintrack zumindest einigermassen zu formen, ist toll! Soweit habe ich noch nicht gedacht, zumal ich noch mit den Demo-Versionen diverser Planungsprogramme herumhantiere. Sollte ich wohl aendern, wenn ich mich ernsthaft(er) mit dem Thema auseinandersetze.

Nun moechte ich zu der Frage nach den Gebaeuden kommen. Grundsaetzlich moechte ich mit so wenig Gebaeuden wie irgend moeglich auskommen. Fuer den Bahnhof in der Schlucht rechne ich momentan mit drei oder vier Gebaeuden:
- ein Empfangsgebaeude; es ist platziert parallel zu dem kuerzesten Durchgangsgleis des Bahnhofes (ich nenne es mal Gleis 1). Diesem Empfangsgebaeude steht natuergemaess nicht viel Platz zur Verfuegung. Es muss "anders" sein. Genaue Abmessungen stehen mir nicht zur Verfuegung, denke jedoch an zwei Moeglichkeiten: das Gebaeude vom Grundriss her sehr kompakt, eventuell mehrstöckig; die Rückwand schliesst direkt mit dem Felsen ab, so dass der Zugang seitlich (rechts) erfolgt; oder aber das Bahnhofsgebaeude ist in den Felsen hineingebaut, aehnlich der Festung Nauders (groesseres Bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Festung_Nauders_02.jpg).
- ein kleines Stellwerk, was seinen Platz noerdlich der Doppelkreuzungsweiche zum "Bahnbetriebswerk" hat. Von da sind beide Weichenfelder hinreichend gut einsehbar.
- eine Dieseltankstelle an einem (oder zwischen zwei) Gleisen des "Bahnbetriebswerkes
- eventuell ein weiteres Gebaeude als kombinierte Unterkunft und Lagerschuppen, vielleicht einstaendiger Lokschuppen?
Strassenverbindungen gibt es nicht; alles Notwendige muss per Eisenbahn herangeschafft werden. So bleibt zwischen den einzelnen Gebaeuden ein "besserer" Fussweg. Daher habe ich den Gedanken gehabt, das dritte Gleis des "Bahnbetriebswerkes" als Guetergleis zu nutzen, das Waggons aufnimmt, in denen notwendiges Material lagert und eventuell Wohnraum zur Verfuegung stellt.

Aehnlich ist es oben an der Nebenbahn. Hier rechne ich aktuell mit einem kleinen Empfangsgebaeude, einer kleinen Dieseltankstelle, eventuell einem kleinen Gueterschuppen (vielleicht aus dem Oberkasten eines gedeckten Gueterwagens?) und einer Laderampe mit angedeuteter Strassenanbindung.

Fuer das Industriegleis sehe ich aktuell gar kein Gebaeude vor, sondern lediglich einen Kran, mit dem man Baumstämme (oder geschnittenes Holz) verladen kann und eine eher nachlaessig befestigte Freiflaeche zur Lagerung von Holz.

Wo sind die Bahnsteige? Hier sitze ich sehr wahrscheinlich einem Irrtum auf. Ich habe an zwei Bahnsteige gedacht: ein recht schmaler Bahnsteig vor dem Empfangsgebaeude noerdlich von Gleis 1 (das innere, kuerzeste Gleis) sowie einen "provisorischen" Bahnsteig zwischen den Gleisen 1 und 2. In meiner Erinnerung hatte der Bahnhof meines Heimatortes solch einen schmalen Bahnsteig zwischen zwei Gleisen, der maximal 2,5 Meter breit war, aus festgestampfter Erde bestand und nur zum Gleis 2 hin mit Sandsteinen befestigt war. Ich bin (oder war) der Meinung, dass der normale Gleisabstand ausreicht, um solch einen provisorischen Bahnsteig zumindest anzudeuten. Ist das zu schmal gedacht?

Gedanken habe ich mir auch um die Feststellung gemacht, dass so nur Uebergabe-Bahnhoefe aussehen. Dem muss ich zustimmen. Neben einer Ausweich- und Ueberholmoeglichkeit hat die Gleisanlage die Aufgabe, (Gueter)-Zuege fuer die Nebenbahn zusammenzustellen (und zu uebergeben?). Der Personenverkehr ist ... ich moechte sagen: Beiwerk, das nachtraeglich und provisorisch hinzugefuegt wurde, den Anforderungen nicht wirklich entspricht und trotzdem so belassen wurde.

Den Hinweis mit dem "Industrie"-Gleis und der Platznot zum Tunnelportal der Hauptbahn sehe ich aehnlich. Da ich nicht auf diese Rangiermoeglichkeit auf der Nebenbahn verzichten moechte, werde ich den Vorschlag einmal ausprobieren. Gleichzeitig haenge ich dem Posting einen frueheren Entwurf der Nebenbahn an. Hier fand ich das Industriegleis ebenfalls ungenuegend, da es zu gedraengt und ein wenig "lieblos" wirkt.

Ein kurzer Gedanke zu Flexgleisen und Gleiswendeln: Meine praktischen Erfahrungen diesbezueglich sind gleich null und naehern sich damit meinen theoretischen Kenntnissen an. Da ich dies ruhigen Gewissens auch auf alle anderen Bereiche ausdehnen kann, wollte ich die Anzahl der Notwendigkeiten einschraenken und diese Dinge vorerst aussen vor gelassen. Andererseits habe ich in der Gallerie schoene Beispiele gesehen, wie Strecken mit Flexgleis aussehen koennen. Sie wirken ... eleganter? Geschmeidiger? Es schadet bestimmt nicht, sich zumindest etwas mit dieser Materie zu befassen und bedanke mich daher fuer diesen Tip!

(Die Antworten werden ziemlich lang, ich hoffe, man kann sie noch einigermassen lesen?)

Die Begruendung zu "Gleise parallel zur Kante" finde ich sehr gut. Ich kann das Argument nachvollziehen und gestehe, dass ich diesbezueglich keinen Gedanken verschwendet habe. Das werde ich nachholen! Meine "Angst" ist, dass sich die Anlagentiefe als zu gering erweist, wenn man hier eine "elegantere" Loesung findet. Vielleicht liegt gerade hier eine Herausforderung?

In Hinsicht zur Kehrschleife im Schattenbahnhof gibt es ein Missverstaendnis. Dahin kommt kein Zug der Nebenbahn. Diese pendeln ausschliesslich zwischen Bahnhof und Nebenbahn-Endbahnhof und fahren nie in den Schattenbahnhof ein. Diese Wendeschleife ist fuer Nahgueterzuege, die im unteren Bahnhof enden, Waggons von der Nebenbahn uebernehmen (resp. abgeben) und in die Richtung zurueckfahren, aus der sich gekommen sind. Entsprechend benoetigen sie eine Wendemoeglichkeit, um aus dieser Richtung wieder aufzutauchen. Dasselbe koennte zum Beispiel fuer einen Personenzug gelten, der ebenfalls im unteren Bahnhof endet.

Zum Schluss noch ein Abschlusswort an alldie, die mit meinen Antworten unzufrieden sind: Ich bin bemueht, jeden Tip, jede Meinung und jede Aeusserung mit Respekt und Ernsthaftigkeit zu begegnen, denn ich habe dies eingefordert und stehe somit in einer Bringschuld. Entsprechend nehme ich mir die Zeit, um ueber alle Antworten nachzudenken und in aller Ernsthaftigkeit zu antworten. Wenn dies nicht intelligent genug rueberkommt, so entschuldige ich mich ausdruecklich. Gleichzeitig nehme ich mir die Freiheit, Ihnen ("Pom-pom") offen und ehrlich zu sagen, dass ich damit leben kann, wenn Sie Ihre Ratschlaege fuer sich behalten. Hoffentlich halten Sie sich daran. Vielen Dank.

Dhyani

PS.: Ist es besser lesbar, wenn ich die Textpassagen zitiere, auf die ich mich beziehe?
 

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Ich finde es gut, daß Du Dir so viele Gedanken machst und diese uns auch mitteilst. Sicher, man muß sich die Zeit nehmen zum Lesen, aber es lohnt sich! Deine Befürchtung, daß die Anlagentiefe bei Schräglage des Bahnhofs nicht ausreicht, teile ich. Auf jeden Fall würden sich die Radien der Hauptbahn reduzieren. Das wäre schade.

Darum mein Gedanke: Warum verlegst Du den Bahnhof nicht in einem sanften Bogen: Anfang und Ende bleiben ungefähr an der gleichen Stelle, nur die Mitte wäre etwas zum Anlagenzentrum verschoben. Damit würdest Du 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1. In einer tiefen und engen Schlucht, wie Du sie Dir vorstellst, ist selten Platz für einen so ausgedehnten geraden Bahnhof. Somit wirkt das ganze natrnäher. 2. An der gewonnen freien Fläche in der Mitte der vorderen Anlagenkante könntest Du die gegenüberliegende 2. Felswand andeuten. Das würde das Schlucht-Feeling unterstützen. Gleistechnisch wirst du hier aber auf Flexgleise zurückgreifen müssen. - Oder was ich besser finde: Schienenprofile mit geraden Schwellenbändern, die für sanfte Kurven einseitig an den Stegen eingeschnitten sind. Damit entfällt das Problem der Parallelausrichtung der Schwellen bei Flexgleis.
 
Es ist ausreichend, wenn durchfahrende Nahgüterzüge Wagengruppen für die Nebenbahn absetzen und aufnehmen können...,

Zustimmung.

... diese Gruppen werden dann im nächstgelegenen Zugbildungsbahnhof gebildet.

Mach das mal im SB "unter Tage ", FF.

Sollen die Erzzüge nur auf der Hauptbahn ( sichtbare Strecke inkl. Bf. ca. 4 -4,50m) rollen , oder auch auf der Nebenbahn?
 
Mahlzeit,

Zunaechst moechte ich noch einmal auf den Ursprungsplan zurueckkommen. Ich habe der Landschaft einige Konturen gegeben, die grob meine Vorstellungen widerspiegeln. Zudem habe ich fuer den unteren Bahnhof drei Gebaeude-Dummies sowie die Bahnsteige platziert (es sind jeweils kleine Gebaeude und schmale Bahnsteige)).
Zu besseren Verdeutlichung habe ich ein paar zusaetzliche Screenshots aus jeweils verschiedenen Perspektiven gemacht und auf einem externen Webspace abgelegt, da sie fuer das Forum ein bisschen zu gross sind (ich hab sie in der Ursprungsgroesse gelassen, damit die Hoehen etwas besser zum Tragen kommen):

Zeichnung33 (ca. 3,1 MB): Noch einmal die Gesamtansicht des Ursprungsplanes mit angedeuteten landschaftlichen Konturen; vorn rechts die Ausfahrten von Haupt- dahinter der Nebenbahn, folgend die Klippe, dahinter im Talkessel das Bahnbetriebswerk, dahinter der Endbahnhof der Nebenbahn, im Zentrum der Bahnhof der Hauptbahn, dahinter die Rampe der Nebenbahn, links die Felsnadel und Kehre der Nebenbahn, noch weiter links der Industrieanschluss der Nebenbahn

Zeichnung34 (ca. 6 MB): Blick von rechts vorn auf das Thema; rechts die Klippe, im Zentrum der Bahnhof, im Hintergrund die Felsnadel, ganz links der Tunnel der Hauptbahn, darueber das Umsetzgleis vom Industrieanschluss.

Zeichnung35 (ca. 3,5 MB): Blick von der Klippe auf das Thema aus der Sicht eines Touristen; rechts der Nebenbahnhof, der Blick darauf soll durch hohe Baeume verdeckt sein, im Zentrum die Rampe mit der Nebenbahn, davor der Bahnhof, dahinter die Felsnadel, ganz hinten links der Hauptbahntunnel mit dem Umsetzgleis des Industrieanschlusses darueber.

Zeichnung36 (ca. 2,7 MB): Blick vom Umsetzgleis auf das Thema: im Zentrum die Felsnadel und die Rampe mit der Nebenbahn, rechts daneben der Bahnhof im Tal mit Einblick in das Bahnbetriebswerk und Klippe, rechts die beiden Ausfahrten, links die Nebenbahn, rechts die Hauptbahn.

Zeichnung41 (ca. 1 MB): Leicht versetzter Blick von links vorne auf das Thema; links die Felsnadel und Rampe mit Nebenbahn, im Zentrum der Bahnhof mit Blick in den Talkessel mit Bahnbetriebswerk, rechts die Klippe und die Ausfahrten von Nebenbahn und Hauptbahn.


Zudem habe ich alle gegebenen Tips aufgenommen, mir Gedanken dazu gemacht und einen sehr groben Gleisbahn erstellt, um eine allgemeine Linie zu finden. Ich bitte um Beruecksichtigung, dass so ziemlich alles grob skizziert ist, um erst einmal eine Basis zu finden und nichts endgueltig ist. Was habe ich versucht:
1.) "Entlang der Kante" etwas abschwaechen. Das scheint in einem gewissen Rahmen tatsaechlich zu funktionieren. Im Beispiel habe ich zuerst buendig geplant und anschliessend den gesamten Entwurf leicht gedreht.
2.) Schattenbahnhof mit Schleife so verlegen, dass Zuege direkt daraus auf die Nebenbahn fahren koennen. Das erzwingt die Verlagerung des Gleises der Nebenbahn nach aussen und das der Hauptbahn nach innen
3.) Ein erster Versuch, den Status des reinen "Uebergabe"-Bahnhofes abzuschwaechen: die beiden inneren Gleise (zur Anlagenmitte) ist der Ausweich- und Ueberholpunkt der Hauptbahn und so ausgelegt, dass auf jedem Gleis ein Zug mit ca. 1,15 cm Laenge Platz finden. Die beiden aeusseren Gleise stellen den Uebergabepunkt zur Nebenbahn dar, vor allem fuer Zuege, die von rechts einfahren. Die beiden Abstellgleise links deuten ein kleines Bahnbetriebswerk an, das Abstellgleis rechts soll die Uebergabearbeiten unterstuetzen. Da es sich um einen reinen Uebergabebahnhof handelt, sind weder Bahnsteige noch Empfangsgebaeude vorgesehen.
4.) Verwendung von Flexgleisen habe ich nur angedeutet, die Ausfahrt der Nebenbahn als auch die rechte Ausfahrt der Hauptbahn koennten hier mit einer leicht dynamischen Gleisfuehrung bedacht werden (leider habe ich es mit Wintrack nicht wirklich hinbekommen).

Was gefaellt mir an dieser groben Richtung?
1.) Die Idee mit dem Schattenbahnhof und dem Zugverkehr aus selbigen auf die Nebenbahn und die Moeglichkeit der Nutzung der Kehrschleife fuer diese Zuege, wenn sie nach links auf die Hauptbahn fahren und die notwendigen/moeglichen Umsetz- und Rangierarbeiten fuer Zuege, die von rechts auf die Nebenbahn wollen.
2.) Durch das Nach-aussen-Legen der Nebenbahn und der bislang angedeuteten Querung des Schattenbahnhofs (etwa in 10 cm Hoehe) koennte ein eigene kleiner Schattenbahnhof fuer die Nebenbahn eingerichtet werden, der quer ueber den Hauptbahn-Schattenbahnhof fuehrt.

Wo bin ich unbestimmt?
1.) Den Bogenradius der Hauptbahn musste ich von 396 auf 353 zuruecknehmen, bei der Nebenbahn wurde er von 310 (betraf nur den vorderen Teil) auf 396 erhoeht. Fuer die Nebenbahn ist das zwar toll, aber die Hauptbahn rueckt dadurch immer mehr in den Hintergrund und ich fuerchte, dass sie ihrem Status nicht mehr gerecht wird.
2.) Ich weiss nicht, ob mir diese "schiefe" Anordnung gefaellt. Es zeichnen sich zwei "Saegezaehne" ab, jeweils da, wo die Gleise nach links wieder zur Kante ruecken. Das faellt mir zur Zeit negativ ins Auge, kann unter Umstaenden jedoch gar nicht tragisch sein, wenn noch etwas Muehe ins Detail gesteckt wird.
3.) Die nach aussen gelegte Nebenbahn: sie nimmt der Hauptbahn etwas an Charakteristik, weil diese in den Hintergrund geraet und ihren eigentlichen Status nicht mehr wirklich ausspielen kann. Der sichtbare Teil der Hauptbahn ist nicht allzu gross, so dass ich es rein gefuehlsmaessig als grosses Manko ansehe
4.) Die relativ geringe Hoehe, in der die Nebenbahn den Schattenbahnhof kreuzt, koennte eventuell ein Problem werden, da der Zugang in den Bereich der Kehrschleife doch recht eingeengt wird

Womit bin ich gar nicht zufrieden?
1.) Im urspruenglichen Gleisplan war die Ausweichstelle der Hauptbahn am Kantenrand, die kuerzeren Uebergabegleise und das Bahnbetriebswerk gingen zur Plattenmitte. Zusammen mit der Rampe der Nebenbahn ergab das im Gesamten ein recht simmiges Bild. Im vorliegenden Grob-Konzept wurden diese Elemente umgekehrt und die Anlagenmitte (zumindest das, was die Ebene 0 angeht) ist ueber die gesamte Laenge ziemlich eintoenig geworden (siehe Grafik). Mir ist nichts eingefallen, wie man diese Trostlosigkeit auflockern koennte.

Hier ein paar Anhaltspunkte durch die 3D-Ansicht von Wintrack:
Zeichnung37 (ca. 2,9 MB)
Zeichnung38 (ca. 2,1 MB)
Zeichnung39 (ca. 2,4 MB)

Fazit:
Der Ursprungsentwurf bleibt zur Zeit mein Favourit, obwohl ich die Defizite erkenne und beginne, sie zumindest teilweise selbst zu bemaengeln. Andererseits gelingt es mir nicht, aus einem Konzept, das diese Defizite (zumindest ein wenig) berichtigt ein Grundthema abzuleiten, das sich lohnt, weiter zu betreiben.

Daher meine Frage: Was ist zu tun, um eine stimmige Basis zu finden, die das urspruengliche Thema als auch die vorgeschlagenen Verbesserungen beruecksichtigt, ohne dass die Abmessungen der Platte veraendert oder Gleiswendel- und sonstige mehr oder weniger kuehne Konstruktionen eingesetzt werden muessen?

Dhyani
 

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ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen....man wird zu schnell müde bei soviel Text (bitte beachten).

Aber dein Grundproblem denke ich erkannt zu haben.
Versuche doch den linken Teil Bahnhofseinfahrt schon in der Kurve zu planen.Dadurch rückt zwar der Tunnel nach hinten so kannst du aber erst richtig Schlucht machen.Gut dann ist der Anlieger darüber überflüssig,den kann man an andere Stelle setzen.

bei deiner 2D zeichnung die zu sehen ist ist das Nebengleis aussen.Da sehe ich Probleme in der Kürze (1m-1,20m) auf 6,5cm Höhe zu kommen um über den SBH zu kommen.probiere das mal in 3D mit Höhenkontrolle.
(um die Loks zu schonen nicht mehr als 4% auf 1m)
MFG
 
man wird zu schnell müde bei soviel Text (bitte beachten).
Wer ist man? Ich jedenfalls nicht. Der Text ist ordentlich strukturiert, die Satzzeichen im wesentlichen da, wo sie hingehören. Trotz der Länge gehören sie zu den besseren Beiträgen dieses Boardes.
PS.: Ist es besser lesbar, wenn ich die Textpassagen zitiere, auf die ich mich beziehe?
Es ist sicher hilfreich.

Zurück zum Thema. Worauf du achten solltest ist, dass das durchgehende Gleis der Hauptbahn möglichst nicht über Weichenabzweige geführt wird. Diese sind mit Geschwindigkeitsbeschränkungen verbunden.

Thorsten
 
Hi

ansich gefällt mir dein Plan schon recht gut - kann man einiges machen.

ich habe trotzdem mal - ich hoffe es ist in deinem Sinne - deinen Plan mittels Paint ein wenig angepasst.

1.) die Gleisverbindung an dem Stumpfgleis:

Würde ich dazu nehmen - so können auch Züge vom Hauptgleis zerlegt und teilweise auf die Nebenbahn übernommen werden. -> extra Spielspaß. Dazu müssten 1 extra Weiche und eine extra DKW eingebaut werden - ich denke mal aus meiner Sicht (bin auch nur Spielebahner - siehe Signatur :) ) lohnt sich dieses. Zumal man den Gleisstummel dann auch einen Tick länger machen könnte.

2.) einen Gleisstummel an der rechten Einfahrt - um eine Lok zu parken oder ähnliches. Ich denke mal nen Schneepflug könnte man dort ohne weiteres "an der Wand" parken - wird im Gebirge - wo solche Schluchten nun ab und an vorkommen - öfters mal gebraucht...
 

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Mahlzeit,

die vergangenen Tage habe ich mehrere Versuche gestartet, um mein Thema mit allen gemachten Vorschlägen in einer Art und Weise zu verbinden, auf dass ein stimmiges Gesamtbild unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen herauskäme. Kurz: Ich habe es nicht wirklich geschafft und folge den Weg den geringsten Widerstandes: die Änderung der Rahmenbedingungen sowie die Änderung des Themas.

Daher möchte ich die Rahmenbedingungen neu definieren
* Abmessungen der Anlage: 330 * 110 cm;
* Zugänglichkeit: von allen Seiten frei begehbar;
* Daseinsberechtigung: Spielbahn, Dinge sollen erklärbar sein, aber nicht unbedingt zwingend der Realität folgen;
* Epoche: Übergang von Epoche III zu IV (Deutsche Reichsbahn);
* Einsatz von Zügen mit einer Länge zwischen 100 und 120 cm;
* Lange Paradestrecke;
* Darstellung eines Bahnhofes über die Diagonale der Anlage mit folgenden allgemeinen Charakteristika:
a) Bahnhof ist Endpunkt von Nahpersonenzügen und Haltepunkt für Eilzüge,
b) Bahnhof stellt Abstellmöglichkeiten für Nahpersonenzüge zur Verfügung,
c) Bahnhof weist mindestens zwei Durchgangsgleise auf,
d) Bahnhof stellt Abstellgleise und Rangierraum für zu übergebende Güterwagen zur Verfügung,
e) Bahnhof stellt Abstellmöglichkeiten für (Diesel-) Lokomotiven zur Verfügung (zwischen vier und sechs Maschinen gleichzeitig).

Aufbauend auf diesen Rahmenbedingungen habe ich die Idee, den Übergang einer zweigleisigen Hauptstrecke zur einer eingleisigen Hauptstrecke darzustellen. Ausgangspunkt dieser Idee ist die Paradestrecke, die im vorderen Bereich der Anlage über die gesamte Länge geht und als zweigleisige Strecke ihrer Aufgabe besser nachkommt, als eine eingleisige Strecke.

Hierzu möchte ich meine Fragen stellen: Ist eine zweigleisige, sehr lange Paradestrecke generell seinem eingleisigen Pendant vorzuziehen? Worin lägen die Vorteile einer eingleisigen bzw. die Nachteile einer zweigleisigen Paradestrecke im Allgemeinen?

Weiterhin forme ich zur Zeit Überlegungen über den allgemeinen Aufbau des Bahnhofes. Ich möchte den "Personen"-Bereich vom "Güter"-Bereich trennen: der eine liegt "nordwestlich" der Durchgangsgleise, der andere südöstlich davon. In beiden Bereichen sollen Rangierarbeiten möglich sein.

Ohne eine Skizze zeigen zu können, interessieren mich die Ansichten, welche Gleise unbedingt von diesen Rangierarbeiten ausgenommen werden sollen. Mit anderen Worten: Ist es "gut", wenn für Umsetz- und Rangier-Arbeiten die Durchgangsgleise benutzt werden oder gar die Rangierarbeiten bis auf die freie Strecke hinaus operieren? Oder ist es besser, spezielle Gleisabschnitte speziell für diese Zwecke zu definieren?

Der Hintergrund zu diesen Fragen: Der Bahnhof ist Endstation für Nahpersonenzüge, die in einem Kopfbahnhof einfahren. Die Personenwagen dieser Züge sollen auf speziellen Gleisen abgestellt werden, wo sie z.B. gesäubert werden können und auf ihren nächsten Einsatz warten, ohne Gleise im Bahnhof zu blockieren. Das Problem ist die Bewegung des Materials zu ihrem Abstellort. Momentan habe ich ein spezielles Rangiergleis vorgesehen, auf das die Wagen aus dem Bahnhof gezogen und anschliessend zu den Abstellgleisen geschoben werden. Meine Unsicherheit liegt zur Zeit in der Notwendigkeit dieses Rangiergleises, da sich für die reine Rangierarbeit auch die freie Strecke anbietet.

Ich hoffe, dass ich einigermassen verständlich meine Überlegungen ausdrücken konnte.

Dhyani
 
Ich hab das mal versucht, in eine Ausgangsvorlage zum "Malern" umzusetzen.

PS: Die Weichenstr. rechts wird noch einigen Platz und "graue Haare" kosten.
 

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