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Funkferngesteuerter H3A LKW in 1:120

LED

@BR 53
Fertigstellung ist ja nicht mehr fern. Aber ein paar Arbeitsschritte sind es noch bis zum Endprodukt. Man glaubt gar nicht, dass man sich an so einem "einfachen" LKW so verkünsteln kann.

@Harka
die Drähte waren zum Glück schon an den LED verlötet. Da musste ich zum Glück nichts machen, denn dabei gehen schon mal welche flöten und nießen sollte man bei der Arbeit auch nicht. Mit einer Größe von (LxBxH) 1,0x0,5x0,2 mm grenzen die LED schon an Staub.
Der Draht ist 0,1 mm Lackdraht und ganz gut verarbeitbar.

Roli
 
Na wenn Roland schon so kleine Teile, wie z.B.die Peilstangen auf der Maschine dreht, dann sind die dafür doch im Vergleich "riesengroßen" SMD LED doch nicht der Rede wert ;)
 
Gehäuse die zweite

Da das Gehäuse nun erhellt war, lag es nahe, auch die restlichen Zubehörteile am Führerhaus anzubringen.
Zu erst habe ich mit einem feinen Schaber die angespritzten Türklinken abgehobelt und selbige durch freistehende aus 0,2mm Neusilberdraht ersetzt. Dazu habe ich ein gebogenes Stück Draht vorne oben und unten schräg angefeilt, so dass die charakteristische Form der damaligen Türklingen nachempfunden wurde. Das sieht man zwar nur unter der Lupe oder auf den Fotos, aber mir war halt so. Dann ins Gehäuse ein Löchlein eingebohrt und das Ganze mit Sekundenkleber eingeklebt.
Als nächtes kamen die Scheibenwischer dran. Diese bestehen aus zwei Einzelteilen, die miteinander verlötet sind. Ein flachgefeiltes Stück Draht zur Nachbildung des Wischers und dem Wischerarm wieder aus 0,2er Neusilberdraht. Einige von Euch wollten ja die Wischer beweglich haben... - wenn ich mal keine Idee für eine neue Lok oder Wagen habe, kann ich mich daran mal versuchen.
Zu guter Letzt wurden noch Spiegel montiert. An ein 0,2er Draht wurde 0,1mm Bronzeblech gelötet und dieses mit einer feinen Feile in die charkteristische Form gefeilt.
Ich bin zwar kein so großer Fan von verklebten Teilen, aber bisher haben die Zurüsteile gut gehalten, auch wenn das Modell oft zur Akku-Montage und zum Zeigen in die Hand genommen wurde.
Die Dichtungsgummis habe ich mit Edding an dem hellen Kunststoffgehäuse frei Hand nachgezogen, aber da ist dann das Makro wieder unbestechlich. In Natura ist es aber erträglich.

Roli
 

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Roli Daumen hoch, ich sage nur "einfach :fasziniert: "
Ich hoffe, das ich mit meinen Fertigkeiten auch mal soweit komme, was ich aber langsam bezweifel :ballwerf:
Mach weiter so, da kann man sich noch VIELES abgucken ;D
 
Zu erst habe ich mit einem feinen Schaber die angespritzten Türklinken abgehobelt und selbige durch freistehende aus 0,2mm Neusilberdraht ersetzt.
und nicht gleich den Öffnungsmechanismus und das Schloss mit nachgebaut? Na komm, gib dir einen Ruck ...

Ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass man in TT je so weit kommen würde und schon gar nicht in so kurzer Zeit.
 
Auch ich möchte es nicht verabsäumen Dir meinen Respekt zu zollen, alle Achtung!

Bezüglich der vom Hersteller des Modells nicht dargestellten Blinkleuchten, dies ist korrekt, Blinkleuchten sind erst beim S 4000, ab Baujahr 1962 werkseitig verbaut worden. H3A ab Werk mit Winkanlage, später dann auf Blinkanlage umgebaut.

H3A mit im Einsatz befindlicher Winkanlage

mfg tommy
 
Ich hatte auch versucht, eine Planetenstufe zu entfernen, aber dann reichte das Drehmoment des Motors nicht mehr aus, das Zahnrad zu bewegen.

Damit man sich mal ein Bild von der Friemelei machen kann...
Zum Vergleich mal einige Bilder von Klaus Wintermayr, der so einen Motor auch schon mal von den Getriebeteilen getrennt hat.
Die Struktur des als Unterlage dienenden Küchentuches dient hierbei gut dem Vergleich...
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Planetenkranz.jpg
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Stufe_ausgebaut_1.jpg
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Stufe_ausgebaut_2.jpg
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Stufe_ausgebaut_3.jpg
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Stufe_ausgebaut_4.jpg
--> http://www.wintermayr.de/cms/uploads/pics/Stufe_ausgebaut_5.jpg
...damit man sich die Größenverhältnisse von Roland´s Uhrmacherarbeit mal etwas besser vorstellen kann.

Ach... wer denkt, das ist schon klein, das geht sogar noch kleiner :grin: (allerdings auch wesentlich preisintensiver:kotz: mit ca.2,5-3mm Durchmesser)
 
Plane

Nachdem das Führerhaus soweit fertig war, fehlt als letztes unspektuläres Bauteil nur noch die Plane. Müsste ich keinen Akku unterbringen, hätte ich auf die Plane verzichten können. Die Platine mit ihren Steckern wäre glatt als Ladegut zu tarnen gewesen, da sie so gut auf die Ladefläche passt.
So musste aber noch eine Abdeckung hergestellt werden. Die runde Plane, die es für den H3A in TT gibt, gefällt mir nicht. Selbstbau schied dieses Mal aus Zeitgründen aus. Somit blieb mir nur noch übrig, eine lange moderne W50 Plane aus der Bastelkiste zu kürzen. Gesagt, getan - die Stirnseiten wurde jeweils abgetrennt, da ich vor allem die hintere mit ihren Ösennachbildungen nutzen wollte. Diese habe ich dann auf 0,3 mm flachgefräst und mit der gekürzten Plane wieder verklebt. Seitlich wurde die mittlere Nahtnachbildung noch abgeschabt und die Spritzgrate entfernt. Nachfolgend wurde alles grundiert und lackiert und sie war fertig. Vielleicht ist sie nicht zu 100% vorbildgerecht für die damalige Zeit, aber der Gesamteindruck passt meiner Meinung nach ganz gut.

Roli
 

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unglaublich, einfach nur unglaublich

Die eckige Plane geht in Ordnung. Ich erinnere mich an solche Fahrzeuge. Da wurde offensichtlich wild getauscht und nachgerüstet, was erbeutbar war. Und wenn einer meckert, passt die runde Plane ja immer noch drauf (an die ich mich aber nicht mehr erinnern kann).

Hatte ich schon erwähnt, dass Herpa auch hübsche PKW in TT produziert?

und Permo hat Motorräder im Angebot. Vielleicht nimmst du für den Anfang eines mit Beiwagen ...
 
Hallo lieber Roli,

besteht in irgend einer Form die Chance, dein faszinierendes Werk einmal fahren zu sehen, vielleicht durch ein kurzes Video? Das würden hier bestimmt viele toll finden.
Höchster Respekt, sehr gelungen!
 
So richtig kommt man da nur als Live-Aktion zum Genuss und bekommt dabei auch
das "unbedingt auch haben wollen Gefühl" ;)

Aber die Idee ist nicht schlecht.
Roland, deine Baustelle... :grin:
 
Ich verfolge begeistert deinen Threat und möchte mal danke sagen, für die Kurzweiligkeit.
 
Axo, so gesehen ja.
Man könnte es aber ohne Hinweis auf das Synonym auch etwas falsch verstehen ;)
(so wie ich, weil ich da gerade etwas auf der Leitung gestanden habe:wall:)
 
Endmontage

Da ja nun alle wichtigen Teile vorgestellt wurden, möchte ich Euch nun heute ein paar Bilder vom Zusammenbau zeigen.
Zuerst wird die Vorderachse mit dem Zentralstift befestigt und die Hinterachse eingeclipst.
Dann kommen der Motor für den Lenkservo und der Antriebsmotor dran, die mit einem Spannblech und zwei M 0,6er Schrauben befestigt werden.
Der Lenkpoti wird in den Träger eingerastet und dieser dann in das Chassis gesteckt.
Die ausgearbeitete Pritsche wird mit einer M 1er Schraube hinten befestigt. Diese wird von unten wiederum durch das Ersatzrad abgedeckt, welches mit einer 0,6er Schraube am Chassis befestigt ist. Der Haltekäfig vom Reserverad klemmt nur am Rahmen.
Jetzt geht es zügig voran. Spannblech mit Malerkrepp gegen Kurzschluss mit der Platine sichern und Platine auf die Pritsche auflegen und die Stecker der elektr. Verbraucher anstöpseln.
Mit Lampenträger vorbereitetes Führerhaus mittels M 0,6er Schraube aufschrauben und ich habe fast fertig.

Roli
 

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Roland, wie breit ist denn die Platine und kann man gegebenenfalls an den Seiten noch einige Zehntel mm abschleifen bevor die Leiterzüge bzw. Lötpads gänzlich dran glauben?
Da ja vorerst an das IVECO-LF von Herrn Gabor noch nicht zu denken ist, flimmert mir da vor meinem geistigem Auge was in der Art hier und das lässt mir von Seiten der technischen Planung her keine Ruhe :grin:
 
Hi, bin eben erst drüber gestolpert. Natürlich meine ich Kurzweil als Gegenteil zu langweilig.
 
Platinenzuschnitt

Hallo Toni,

die Platine kann man durch Schleifen auf minimal 34,5 x 15,8 mm (L x B) reduzieren. Dann kommen die Steckergehäuse. Wenn es eng wird, kann man da im Kunststoff noch zwei Zehntel holen, oder man lötet die Drähte direkt an, was aber die Wartung erschwert.
Alternativ kann man aber auch einen Draht mit externer Mikrobuchse anlöten (wie die bei meinem Akku - 1mm Rastermaß) und somit die Steckstation an eine günstigere Stelle verlegen. Da holt man vielleicht sogar noch einen ganzen Millimeter. Das wird aber ein tüchtiges Gefummel beim Löten, aber wenn es nicht anders geht...
Deine Feuerwehr hätte dann ja auch noch ein funktionstüchtiges Martinshorn und Blaulicht, da das ja alles in H0 auch funktionierte!
So ein Funktionsmodell in TT wäre echt der Knaller. Es sollte dann aber schon etwas schneller als mein Modell fahren.

Roli
 
Na das würde von der Größe ja noch was hergeben...
Ja, bei dem IVECO würde auch das moderne Horn gut passen.
Beim S4000 ... naja, passt das vom Sound her eher nicht :heul:
Darum "geier" ich ja auf das IVECO Modell ;)
(daher noch mal die Bitte, dass es doch baldigst im Handel zu erwerben ist... ;) Herr Gabor:traudich:)
Na mal schauen, vielleicht wird es auch eine 2,4GHz OrangeRX, Deltang oder Spektrum Anlage oder auch was mit "Blauzahn" (von Kollegen aus dem Mikrromodellbauforum), die Systeme haben noch viel kleinere Empfänger nebst Onboardreglern.
Im Moment stöber ich da noch durch die technischen Daten und durchs Preisgefüge, was recht umfangreich in der Recherche ist (vor allem Kompatibilitätsprobleme machen das nicht so einfach) .
Aber da es ja noch einige der alten Baustellen zu beenden gibt, da wird mir schon nicht langweilig werden, wenn es mit dem schicken neuem Auto für die örtliche Feuerwehr noch etwas dauert ;)
 
finale Restarbeiten

Wie auf dem ersten Bild zu sehen, könnte man auf die Plane fast verzichten, wenn man keinen Akku installieren müsste. Da ich den aber brauche, muß die Plane halt auch drauf. Damit man die Platine und den Akku nicht gar zu sehr sieht, habe ich die Platine mit schwarz angestrichenem Kreppband beklebt und alle Stecker und Kabel, sowie den Akku hinten schwarz gefärbt. So fällt das ganze Geraffel auch beim Blick von hinten in den LKW nicht weiter auf. Es könnte ja auch eine Ladungsnachbildung sein.
Die Nummernschilder habe ich mir als Decals bei HartmannOriginal anfertigen lassen. Die Beschriftung an der Pritsche war zu der Zeit so Stand der Zulassung.
Die silbernen H0-Multicarfelgen habe ich noch schwarz gespritzt und das Modell konnte auf die große Reise gehen.
Auf der Moba-Ausstellung in Niederoderwitz hatte der LKW dann seine erste öffentliche Premiere und alles hat super funktioniert.

Ein Video vom fahrenden LKW werde ich bei Gelegenheit auch noch erstellen, aber da müßt ihr euch noch ein wenig gedulden, da der in den nächstenTagen kommende Nachwuchs meine Prioritäten sicher in andere Bereiche umlenken wird...

Also bis bald und viele Grüßle aus dem Ländle
Roli

PS: und wem der hintere Leuchtenträger fehlt, den muß ich auf noch längere Zeit vertrösten, da ich mich - sofern ich die Zeit dazu finde - nun wieder dem Bau von Schienenfahrzeugen für die Schmalspurbahn widmen werde. Ein paar Module warten ja auch noch auf ihre Entstehung usw.usf.
 

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Einfach nur: TOP !!!

Auch von mir: HOCHACHTUNG, Roli ! Was Du da geschaffen hat: Aller erste Sahne ! Ich hab heute mal meine H3A angesehen und verglichen, was Du da alles umgebaut und reingepackt hast ... geht eigentlich gar nicht ! Bist Du Micro-Chirurg von Beruf ?
Ich wünsche Dir jedenfalls für die nächste Zeit alles Gute und viel Glück und warte gespannt auf Deine nächsten Bastelbeiträge !

@ Toni: Nu lass mal bald sehen, was Du Feines fabrizieren kannst ...
 
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