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Funkferngesteuerter H3A LKW in 1:120

Ich bin auch begeistert. Auch wenn ich teilweise nur die Hälfte verstehe... Denn hier kommt einem natürlich gleich ein funktionierender Culemeyer-Betrieb in den Sinn. Und darüber hinaus gab es auch noch viel abgefahrenere Kombinationen von Straßen- und Schienenfahrzeug: siehe hier.
Ich bin gespannt.
 
...Da die Räder zu breit waren, habe ich sie mit einer scharfen Feile schmaler gefeilt. Das geht ganz gut, wie man auf dem Foto sehen kann.

Hallo Roli!

Könntest Du zu dem zitierten Text mal etwas mehr schreiben. Mich würde dort die genaue Technik (wie den Reifen gespannt, mit oder ohne Felge, per Hand gedreht oder mit Maschine....) interessieren, weil ich selbst in HO nicht immer die Reifen bekomme, die auf typische DDR-Fahrzeuge passen sollen.

Danke schon mal!

Gruß MECler

P.S. Dein Umbau: endg..l !
 
Räder schmaler machen

Hallo MECler,

den Reifen von der Felge streifen und dann, sofern Du Rechtshänder bist, den Reifen einfach auf den linken Zeigefinger legen und dann mit einer scharfen Feile (z.B. Titan-Nadelfeile VALTITAN, die gibt es für 8,40 Euro bei Schula GmbH; diese setzen sich nicht so schnell zu) in der rechten Hand ca. 5-10 Feilenhiebe über den Reifen schleifen. Dann den Reifen um ca. 30 Grad drehen und wieder 5-10 Feilenhiebe machen. Das Drehen ist wichtig, da man ansonsten durch die Freihandmethode evtl. schräge Reifen bekommt, da ja der Finger nachgibt und auch der Reifen weich ist. Mit ein bisschen Gefühl und vor allem Geduld bekommt man den Reifen dann schmaler. Auch wenn man denkt, da geht nichts runter, so wird man nach einer Weile sehen, dass doch etwas geht.
Die Felgen habe ich einfach mit einem Messer auf der Innenseite abgeschnitten und dann plangefeilt. Das geht, da die Felgen ja nur ca. 0,2mm Wandstärke haben.
Falls weitere Fragen sind, nur raus damit.

@Harka
ja mit den Scheibenwischern, da wär schon noch was machbar (hin- und herdrehbar waren die schon) und ein echtes Unikum dazu, aber da reichte meine Zeit nicht bis zur Ausstellung, und ich war doch heiß, den LKW fahr-und vorzeigbar fertigzubekommen. Wenn ich mal keine Lust zum Lokbauen mehr habe, werde ich sicher dieses Thema auch noch in Angriff nehmen.

@ Berthi
das mit den silbernen Felgen zum Schluss ist auch inzwischen gerichtet (stammten von einem H0-Multicar). Ich hatte aber vor der Ausstellung keine Zeit dazu, selbige noch zu schwärzen. Nummernschilder aufbringen war mir dann doch wichtiger gewesen.

Roli
 

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...@ Berthi
das mit den silbernen Felgen zum Schluss ist auch inzwischen gerichtet (stammten von einem H0-Multicar). Ich hatte aber vor der Ausstellung keine Zeit dazu, selbige noch zu schwärzen...

...schön und gut so, ;)
aber du warst nicht explizit gemeint.
Es gibt hier ja noch mehr LKW-Bauer und es fiel mir in letzter Zeit auf, daß sich silberne/verchromte Felgen häufen.
Bei modernen (Fern-)Lastern evtl. noch vertretbar, ist es bei W50 &Co. meines Wissens übertrieben.
Positiv sind die Felgen bei Magic - die gefallen mir (farblich) immer...
 
Probefahrt und Getriebeumbau

Nachdem die wichtigsten Teile für die Funktion nun vorgestellt sind, konnte ich zur ersten Probefahrt starten. Also alles zusammengeschraubt, geklipst und was so an originalen Lampenträgern da war angesteckt.
Die Stromversorgung wird durch einen 100mAh Lipo-Akku gewährleistet. Dieser passt mit seiner Breite gerade so auf die Ladefläche.
Das ganze Geraffel, was man auf dem Bild sieht, wurde provisorisch zusammengebunden, Motoren mit einem Spannband befestigt (leider auf dem ersten Bild nicht sichtbar) Fernsteuerung angeworfen und los ging es. Na ja, leider nicht auf Anhieb so wie ich es wollte. Der LKW fuhr nämlich viel zu langsam. Da hätte ich beim TTT - Table-Truck-Trail mitmachen können.
Deshalb habe ich mich mal getraut, das Planetengetriebe vom Motor zu demontieren. Dies ging erstaunlich leicht, da der Schrumpfschlauch mit dem gesamten Getriebe nach vorn abziehbar ist. Zuerst bekam ich einen Schreck, da mir plötzlich zwei Bauteile, kaum größer als Zuckerkristalle, entgegenpurzelten. Es waren ein Zahnring und die Zentralräder in ihrer Halterung. Nach genauerem Hinsehen erkannte ich, dass drei solcher gleichartigen Stufen im Schrumpfschlauch versteckt und nur ineinandergerastet sind. Dies bietet die Möglichkeit, das Planetengetriebe jeweils mit dem Faktor 5 pro Getriebestufe variabel aufzubauen.
Ich habe eine Stufe entnommen und dadurch ein Planetengetriebe mit einer Untersetzung von 25:1 erhalten. Wieder alles zusammengebaut und neuer Probelauf. Nun fuhr der LKW etwas schneller und mit einer Geschwindigkeit, wie sie für meinen speziellen Anwendungsfall - Auffahrt auf die Fähre und nachfolgendes Trajektieren des LKW - völlig ausreichend ist. Das Drehmoment war zum Glück auch noch ausreichend.
Wer schneller fahren möchte, muss halt noch eine Stufe entfernen und hat dann eine Getriebeuntersetzung von 5:1. Das dann zur Verfügung stehende Drehmoment habe ich aber nicht getestet.
Die Umsetzung der Miniplantengetriebe ist wirklich nicht schlecht und sie sind trotz ihrer Kleinheit scheinbar doch recht robust.

Ich hoffe, ich bin nicht zu sehr ins Technische abgedriftet, aber vielleicht sind die Infos für andere Anwendungsfälle hilfreich.

Grüßle Roli

Bild #1: Funktionsaufbau mit Originalelektrikbauteilen; nicht platzoptimiert
Bild #2: die entfernte Getriebestufe
Bild #3: hier sieht man zwischen den beiden Motoren das Motorbefestigungsband mit den zwei M 0,6er Schrauben
 

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Das ist großartig, ich bin also noch nicht da. Bisher habe ich nur Faller Car System in TT:braue:. Vollständig kontrolliert RC Modelle sind noch zu weit weg.:fasziniert:
 
Detaillierung des Rahmens

Nachdem nun alle grundlegenden Teile vorhanden und das Prinzip funktionierte, ging es an die Ausgestaltung des Modells.
Zu Anfang wollte ich die restlichen Kunststoffteile weiterbenutzen. Dies scheiterte jedoch, da die Kleberverbindung der vorderen Schutzbleche und dem Führerhaus nicht so recht halten wollte. Die hinteren hätte ich festschrauben können.
Deshalb habe ich mich entschlossen, selbige aus Messing herzustellen und anzulöten. Dies hat auch den Vorteil, dass ich die Spritzschutzlappen nachbilden konnte, welche ich aus 0,1 mm Bronzeblech nachbildete und an die Schutzbleche anlöten konnte. In diesem Zuge lötete ich auch die restlichen Teile im Vorderwagen an - Aufstiegshilfe, Stoßstange und Abschleppöse. Die Begrenzungselemente habe ich mir aus dem Vollen gedreht - 0,2mm Durchmesser für die Stange und oben ein 0,7mm Zylinder, der dann flach- und hinterher rundgefeilt wurde. Dies hat den Vorteil, das dieses Element aus einem Teil besteht und nicht auseinanderfallen kann.
Hinten habe ich die Anhängerkupplung, die Reflektorhalter nebst Nummernschild und die Halterung für das Reserverad angebracht.
Nachdem alles fertig war, fiel mir noch ein, dass ein Luftbehälter und der Auspuff noch fehlten. Also kamen die auch noch dran.
Dann kurz mit der Luftpistole etwas Farbe angebracht und der erste Bauabschnitt war geschafft.

Roli
 

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Jaaah, solche Bilder, dererlei handwerklicher Kleinode, schaut man doch immer wieder gerne an :fasziniert:
(die haben aber auch ein sehr, sehr hohes "Infektionsrisiko" ansich :wiejetzt:)
 
Ja, setz ihm nur noch mehr solcher Flausen in den Kopf, Roland macht das dann tatsächlich noch ;)
(zutrauen würde ich es ihm auf alle Fälle :grin:)
 
… bei Anhängerbetrieb das Anhängerdreieck automatisch hoch fährt....

Echt klasse.

Das war doch nicht wirklich so, oder?

Diese ganzen Zauberkunststücke, die irgendwann versagen und bisweilen heutzutage zum vorzeitigen Ende eines ansonsten noch rüstigen Fahrzeugs führen, gab es damals doch noch gar nicht…

Das Modellauto spielt nun in einer Liga, die ich nur bewundern kann. Beim Betrachten der Bilder vergisst man manchmal, wie klein das alles in Wirklichkeit ist.…:fasziniert:
Grüße ralf_2
 
Beim Ersatzrad würde ich aber noch ein bißchen Luft nachpumpen, sonst kommt das Fahrzeug im Falle eines Falles nicht mehr weit. :brrrrr:
Ansonsten: Ich bin stark beeindruckt !!!

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Hammer, was du da baust. Fehlt nur noch, dass neben funktionstüchtigen Scheibenwischern (aber bitte nicht synchron) eine funktionstüchtige Maulkupplung vorhanden ist. Und dann bei Anhängerbetrieb das Anhängerdreieck automatisch hoch fährt....

Echt klasse.

Scheibenwischer,wenn funktionsfähig dann nur mit auswechselbaren Blättern.
 
Hallo,

@ roli, ich bin absolut begeistert:fasziniert::fasziniert:
echt Spitze

@Toni, wird langsam Zeit, das Du aus Deiner "Rumpelkammer" ein funktionierendes Bastelzimmer machst, Vorlagen werden Dir hier genug gegeben:traudich:

Ralf
 
Ralf, wem sagst Du das...
Stimmt, nur leider wissen gewisse Umstände dies mal wieder vortrefflich etwas zu verlangsamen :heul:
Womöglich "darf" ich in den nächsten Tagen zu einer OP am Knie ins KH und dann ist vorerst, durch die dann arg eingeschränkte Beweglichkeit, erst mal nicht an weitere Einräumarbeiten meines neuen Bastestübchens zu denken :kotz:
Vorgestern hab ich mir auch noch recht heftig in den Daumen geschnippelt (da fehlt jetzt erst mal ein Stückel Fingerkuppe :eek:), was durch den Verband ja auch noch mal die feinmotorischen Belange etwas behindert und so auch mit basteln nix wird :heul:
Man sieht, der "Herr Murphy" hat mit seinen Gesetzmäßigkeiten mal wieder richtig zugeschlagen...:wiejetzt:
 
Gehäuse und Licht

Heute geht es weiter mit dem Verhübschen der Fahrerkabine.
Zuerst ist natürlich Licht wichtig, da es nicht nur schön aussieht, sondern auch für die Kontrolle des Ladezustandes der Batterie genutzt wird - schnelles Blinken des Lichtes bedeutet, daß der Akku an die Tanke muß. Für die Scheinwerfer musste nur je ein Loch durch die Scheinwerfernachbildungen im Gehäuse gebohrt werden. Aus einem quadratischen Abschnitt Plexiglasscheibe habe ich dann die Scheinwerfereinsätze in der Fräse gedreht.
Zum Zweiten wollte ich die charakteristischen Blinker nachbilden, welche am Ursprungsmodell nicht einmal andeutungsweise vorhanden sind. Dies war dann schon etwas schwieriger, da diese genau an den Stellen und im Eck sitzen, wo das Gehäuse recht dick ist. Somit musste ich im Inneren etwas Material abtragen, um Platz zu schaffen, damit das LED-Licht auch dort ankommt, wo es hin soll. Die Blinkernachbildungen habe ich aus einem orangefarbenen Kunststoffrest hergestellt. Dazu wurde dieser rechteckig auf ein Maß von 0,4 x 0,8 mm zurechtgefeilt. Vorne planfeilen/schleifen und dann ein kleines Stück abschneiden und selbiges in die vorbereiten Schlitze im Gehäuse einkleben. Die Schlitze habe ich mit einem 0,4 mm Bohrer ausgearbeitet. Nach dem Trocknen des Klebers konnte der Blinker von außen auf Maß gefeilt werden.
Nun war noch ein neuer passgenauer LED-Träger für die Scheinwerfer und Blinker vorn herzustellen, in den die LED´s eingeklemmt wurden.
Verwendet habe ich die LED-Type 0402. Das ist so das kleinste was ich kenne.

Roli
 

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Hallo roli,

einfach nur sensationell, kann ich dazu sagen :fasziniert: .
Ich freue mich schon wie Bolle auf unseren Stammtisch morgen.
Eigentlich sollte einer von unseren Leuten für die Fahrvorführung auch noch eine Videokamera mitbringen.
 
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