• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Fischereiindustrie der DDR in TT?

TT-Poldij

Foriker
Beiträge
9.043
Reaktionen
7.031 41
Ort
Fast im Erzgebirge
moin moin liebe Mitforiker :tach:

Einige wissen ja bereits, das ich auf meinen Modulen einen kleinen Hafen darstellen will. Das Projekt war bereits zu den Akten gelegt, aber da jemand anders eine Fischkonservenfabrik bauen möchte und irgendwo der Fisch ja auf die Bahn verladen werden muß... Kühlwagen haben sich im Laufe der Zeit auch einige bei mir angesammelt.... :happy:

Nun sieht es ja in TT mit Schiffen nicht so reichhaltig aus. Bei Revell gab es vor ewigen Zeiten mal einen Trawler in 1:142. Vermi hat den ebenfalls schon gebaut, siehe >>hier<<

Gab es solche Schiffe in der DDR-Fischfangflotte? Wie sahen die farblich aus?

Bild vom ungebauten Bausatz im Anhang.

mfg Poldij
 

Anhänge

  • kahn.JPG
    kahn.JPG
    117,9 KB · Aufrufe: 528
Hier findest du fast genau so einen Trawler wie auf deinem Bausatzbild. Das dürfe also für die 50iger frühen 60iger Jahre gut passen. Später gabs dann ja noch die grossen Fabrikschiffe.
Tja und als Farbe, ich würde mal sagen Rumpf dunkel (schwarz) und der Aufbau heller (hellgrau, beige, weiss) vielleicht?
 
Es gab mal einen Fernsehbeitrag zum Thema Fischereiflotte der DDR.
Darin sahen die Schiffe immer aus, als ob sie kurz vor dem Abwracken stehen. Die ansonsten weissen oder hellgrauen Schiffe waren übersäht
von Rost. Kein Wunder, war man doch zum Fische fangen und nicht zum Rost kloppen an Board.
Aber mit dem Revellkahn liegst du für die frühen Jahre garnicht so verkehrt.
 
Bis zu Ende lesen....

....hilft mitunter
Zitat aus dem Link von Frontera
"Mit grünem Rumpf und braun-weiß gestrichenen Aufbauten, den Traditionsfarben des Rostocker Fischkombinats, erinnert die liebevoll gepflegte "Gera" an ein wichtiges Kapitel ostdeutscher Fischerei-Geschichte."
 
Danke, durch eure Hinweise findet man ja richtig viel :icon_razz
unter anderem >hier<

Mit kleinen Änderungen dürfte der Bausatz passen.
Hätte ja nie gedacht, das die Schiffsrümpfe damals grün lackiert waren...

Falls noch jemand Infos hat, nur her damit :)

mfg Poldij, der nun erstmal weiter am Gleisplan des Hafens bastelt....
 
aber da jemand anders eine Fischkonservenfabrik bauen möchte und irgendwo der Fisch ja auf die Bahn verladen werden muß... Kühlwagen haben sich im Laufe der Zeit auch einige bei mir angesammelt.... :happy:

Bin ja nu kein Fischkopp mit tiefergehender Ahnung, aber wenn ich die sehr interessante Webseite richtig interpretiere wurde der Fisch nach dem Anlanden sofort vor Ort in die Dosen "gepresst". Das Fischkombinat war ja direkt am Hafen in Rostock. Obs in Sassnitz auch so war steht da nicht. Fisch musste ja schnell verarbeitet werden um noch als "frisch" zu gelten. Ob der da noch mit der Bahn durch die Gegend fuhr? Ich denke das traf nur für Frischfisch zu. Die Konservenfabrik sollte also über einen eigenen (vielleicht imaginären) Hafen verfügen.
 
Wer den Film "Der Sturm" gesehen hat, kennt das Problem, der Fisch muß möglichst schnell an Land. Ost- und Nordsee gefischter Fisch kann recht schnell angelandet werden und dann auch mit Kühlwaggons im Lande verteilt werden, auch der Seitentrawler kann hier auf eine Lagerhalle an Kai mit Bahnverladung entleert werden. Eine Fischkonservenfabrik würde ich hingegen auch an der Küste vorsehen, vor allem bei Fängen vor Labrador ist hier ein großer Teil der Kühlzeit bereits auf den Transport verbraucht, nicht umsonst wurden später Fang- und Verarbeitungsschiffe gebaut, hier wurde die Konservenfabrik auf See verlegt.

gruss Andreas
 
Naja, ein imaginärer Hafen brauch doch auch nur einen imaginären Fischtrawler.
Das passt mir ja nun garnicht :icon_sad: :icon_twis

Den Rostocker Seehafen wollte ich auch nicht unbedingt nachbauen, eher einen kleineren Hafen mit Stückgutumschlag, Fischereianleger und Kühlhaus. Zeitpunkt irgendwann zwischen 1950 und 1970. Im Modellbahnkurier 22 war ja etwas ähnliches nach westdeutschem Vorbild zu finden.

Kommt wohl auch darauf an, was für Fisch gefangen wurde :icon_wink

Ich denke das traf nur für Frischfisch zu.
Willst da damit sagen, mein Fisch wäre nicht frisch?
proxy.php

Na warte... :bgdev:
 
nicht umsonst wurden später Fang- und Verarbeitungsschiffe gebaut, hier wurde die Konservenfabrik auf See verlegt.
Hatte auch den Vorteil, dass die Schiffe länger draussen auf See bleiben konnten und die An- und Abreise (naja, nicht jede) wegfiel.
 
Bin immer noch auf der Suche nach einem geeignetetem Gebäude für das Modul "Fischauslieferungslager". Nichts großes, nur eine Anschlusstelle an einem eingleisigen Nebenbahnmodul.
Wird aber wohl auch auf Selbstbau hinauslaufen. Ich weis nicht wer das Gebäude in Plauen kennt.
So etwas schwebt mir vor: Betonstützenbau mit Seitenrampe, Glasbausteinen und dem Nierentischcharme der 1960er.
 
Nein, das ist schon zu modern und nach "Nierentisch" schaut es auch nicht aus.
Eher so ein Anderdhalbdecker mit einer seitlich abgerundeten Überdachung der Seitenrampe. Drüber halt eine Halbes Stockwerk mit Glasbausteinoberlicht. Ich muss mal alte MIBAs befragen, der B.Langer hat da m.E. mal was erstellt, ist zwar Westen, aber in den 1950ern/1960ern war man ja architektonisch noch recht dicht beeinander.
 
Ich werde weiterhin mit unverputzten Ziegelgebäuden arbeiten, hab ja schon mit den Kartonmodellen von STIPP gute Erfahrungen gemacht :ja:
>kleiner Überblick über das erste Modul, Lagerhalle und Ziehgleis<
Als Kühlhaus war eigentlich die Brauerei von Kibri geplant, aber die ist dann doch zu klein. Wird wohl auf einen Eigenbau hinauslaufen....

Jan, ich glaube das gibt einen interessanten Ladungsverkehr.

mfg P:icon_twisldij
 
Hallo, wie wäre es mit dem Wismarer Fischereihafen mit seinen Genossenschaftsgebäuden, Fischhalle, Kistenplatz,Bahnanschluß ? Die Gebäude stehen fast alle noch, werden aber anders genutzt. Allerdings waren unsere Schiffe kleiner und sie hatten schwarze Rümpfe. Es waren 17m Kutter, 24m Kutter und kleinere Fahrzeuge der Küstenfischerei. Regelmäßig wurden Fische mit Kühlwagen in den Süden unserer Republik gefahren. Bei Interesse könnte ich nachforschen. Gruß von der Ostsee Ralf
 
proxy.php
hab ich es doch gewußt, es gibt für alles Experten im Board

Ralf, das klingt ja richtig interessant :happy:
gerade zum Thema Fischhalle mit Bahnanschluß fehlen mir noch Ideen...

Den kompletten Hafen nachzubauen wird allerdings an den Platzverhältnissen scheitern :shy: Außerdem passt dann mein anderer Kahn garantiert nicht dazu, das ist nämlich >der hier<
Ein Kartonbausatz von http://effekt-kartonmodellbau.de von dem ich auch auch nur den Bootskörper und den Laderaum übernehmen werde, der Rest wird "modernisiert"

mfg Poldij, der seinen Hafen an eine Flußmündung zur Ostsee legt.... man muß sein Spielbahnertum nur gut begründen :fisch:
 
Hallo,

übrigens im Rostocker Fischereihafen wurde u.a. auch Fisch verarbeitet. Davon ist heute natürlich nicht mehr viel zu sehen. guxtu hier
Gleisanlagen waren und sind da auch noch jede Menge, da war eine V 15 und eine 106 stationiert (welche ?)sogar mit eigenem Lokschuppen.
Ich kann mich an die Kühlzüge erinnern, welche den gefrorenen Kabeljau, Rotbarschfilet u.a. abfuhren. Auf dem Gelände des Fischkombinat befanden sich früher die Heinkel Flugzeugwerke.
In den Hallen fand auch unser PA Unterricht statt :fasziniert:

Micha
 
Und wenn Du Dir mal Sassnitz ansehen würdest? Dort gab es neben dem Fährhafen auch ein Hafenbecken für die Fischtrawler der Sassnitzer Flotte (Schiffsname war abgekürzt SAS und eine Nummer dahinter). Ich war aber schon viele Jahre nicht mehr da oben auf Rügen und kann deshalb zur vorhandenen Infrstruktur nichts mehr aussagen. Aber Sassnitz hatte Gleisanschluß und nach meiner Erinnerung auch eine Konservenfabrik für die Verarbeitung des Fisches, wenn nicht sogar eine Räucherei!

Kuno
 
Also Rostock ist ein super Tip gewesen, da hat man mit google Maps die höchste Auflösung. Man kann selbst die Holzstämme auf den Güterwagen zählen :lupe:

zumindest für den Gleisverlauf am Kai hab ich wieder ein paar Ideen gefunden....
 
Hallo, wie wäre es mit dem Wismarer Fischereihafen mit seinen Genossenschaftsgebäuden, Fischhalle, Kistenplatz,Bahnanschluß ? Die Gebäude stehen fast alle noch, werden aber anders genutzt. Allerdings waren unsere Schiffe kleiner und sie hatten schwarze Rümpfe. Es waren 17m Kutter, 24m Kutter und kleinere Fahrzeuge der Küstenfischerei. Regelmäßig wurden Fische mit Kühlwagen in den Süden unserer Republik gefahren. Bei Interesse könnte ich nachforschen. Gruß von der Ostsee Ralf

Bitte nachforschen, besonders die Abfuhr des Fisches mit Kühlwagen und Zügen ist von Interesse. Gibt es davon Bilder??
Beispielsweise ist mir aus Mai/Juni 1989 die mehrfache Entladung von Butter aus KMZ bekannt. Aber Fisch??

Gruß
 
HallO!
Büchsenfisch kam aber z.B. auch aus dem "Landesinneren" von M/V, äh Bezirk Rostock. Es stand aber oft hergestellt in Cuxhaven drauf..., kam aber aus Schwaan.
Die Fischfabrik gibt es übrigens immernoch.
Mfg Ulf
P.S. Frischfischschnellverkehr gab es z.B. 1964 als Fischzüge von Rostock/Sassnitz nach Köthen (über Schwerin, Lulu, Stendal, Magdeburg), nach Erfurt (Neubrandeburg, Neustrelitz, Berlin Leipzig (Teil über Halle), Naumburg, Weimar) und nach Dresden (dito bis Berlin, dann Elsterwerda)
Also muss es dort auch entsprechende Kühlhäuser gegeben haben.
 
Hallo,
Mit Fischfabrik kann ich nicht so dienen, aber ich bin derzeit mit Konservenfabrik (Gemüse) beschäftigt. (Ich bring meinen Krempel nach BriFi mit).
So ähnlich könnte vielleicht ja auch ne alte Fischbude ausgesehen haben in kleinen Häfen?
P1170048kl.jpg P1150126kl.jpg P1170053kl.jpg


Im Flachbau war Verarbeitung. Im großen Gebäude sowohl Verarbeitung als auch Kühlräume.

Gruß Hagen
 
Richtig in Schwaan befindet sich eine Fischdosenfabrik. Der Rohfisch kam gefroren in Kühlwaggons meist aus Rostock-Bramow an. Dort erfolgte die Verarbeiten in Dosen. Die "Cuxhavener"-Dosen wurden von den Deutrans-Kollegen zu ALDI & Co. gebracht. Die "Ost"-Dosen wurden von der DR abgeholt. Dazu war in Schwaan eine Köf stationiert.

@ hgwrossi

Die V60 ist noch vorhanden und muss oft noch hart ran. Wenn sie mal Pause hat, dann steht sie immer noch in dem kleinen Lokschuppen. Es waren zwei V10B vorhanden. Beide haben letztes Jahr ihre letzte Reise angetreten. Es wurde aber eine komplett überholte V10B angeschafft. Der Schienenverkehr dort boomt. Z.Zt. laufen Erweiterungsmaßnahmen am Gleisnetz.

Übrigens war dort bis vor ein paar Jahren noch eine größere Trawler-Flotte beheimatet. Die Schiffe lagen aber nur zu Schonzeiten im Hafen. Nach einer Greenpaece-Aktion liegen die Schiffe nun weiter östlich.

Die grüne Schifffarbe hat es in sich. Giftig und sie gegen Muschelbefall schützen. Wenn die Trawler jedoch die Häfen anliefen, waren sie meist extrem verrostet. Monate auf See nagen auch am besten Lack (und den gab es nichtmal).

Wer schöne Gleispläne sucht, wird in Dänemark fündig. Leider haben viele der kleinen urigen Ostseehäfen in den letzten Jahren ihren Bahnanschluss verloren. Einen interessanten Gleisplan hatte auch Orth auf Fehmarn.
 
Danke Hagen für die Bilder :ja:
Wir sollten in Finkenheerd mal drüber schnacken, bis dahin möchte ich den Gleisplan zumindest als Skizze fertig haben.

Der Flachbau scheint das modernste Gebäude an dem Komplex zu sein, sowas stell ich mir als Umschlaghalle vor, an einer Seite den Fisch aus dem Kahn rein und auf der anderen Seite die Kisten mit Eis und Fisch in die Wagen verladen. Dazu eine angebaute Rampe für diverse Kühlkoffer-LKW's

@MULTICAR

Bist du von dort? Ein paar Fotos wären klasse...
 
Zurück
Oben