Moinsen,
wieder was geschafft:
Da der kapazitive Melder so nicht zu gebrauchen ist, eine induktive Erfassung auch eine große Drahtschleife erfordert und die optische Erfassung mittels ISF im Aufwand doch relativ hoch ist, geht es etwas anders einfacher - mechanische Gleiskontakterfassung.
Kontaktdraht ca 1.25m vor dem Signal, Erfassung mittels 1. Radsatz, egal ob Lok oder Wagen, also egal ob geschoben oder gezogen.
Ein Kontakt für beidseitigen Verkehr, aufgearbeitet mittels 2 Und und einem D-FF, welcher nur einmal zündet, weil der Clockeingang mit dem Kontaktsignal nach dem 1. Kontakt auf Q schaltet und der Ausgang "Halt Sperre" L zeigt.
3 Szenarien:
1. komplette Betriebsspannung zuschalten, Zug steht auf dem Gleis, nachfolgender Block wird frei, Zug setzt sich in Bewegung. Durch "Netzreset und besetzt (für den aktuellen Block), wird über AND1 das D-FF auf Q = H gesetzt. Ein Radkontakt des ausfahrenden Zuges bewirkt somit keinen Halt. Das D-FF wird erst nach dem passieren des letzten Wagens mittels Magnet und Zugreset Reed nach dem Blockabschnitt wieder auf Q = L gesetzt, "Halt Sperre" = H gesetzt.
2. komplette Betriebsspannung zuschalten, kein Zug auf dem Gleis. Durch Netzreset und frei (für den aktuellen Block) wird über AND2 das D-FF auf Q = L gesetzt. Ein einfahrender Zug wird über den 1. Radsatz mit dem Gleiskontakt einmalig einen H Ping auf Halt abgeben und das D-FF sofort sperren.
3. Ausfahrt des Zuges aus dem Block - alle Radsätze haben keine Wirkung, da D-FF ist immer noch gesperrt, wird erst wieder auf "scharf" gestellt, wenn der letzte Wagen mit Magnet über den Zugreset Reed gefahren ist.
Eine Platine ist für 2 Gleiskontakte ausgelegt, wäre Schade drum, wenn jeweils die Hälfte beider CMOS brach lägen.
Einbindung zur bestehenden Blockfahrstromplatine:
AND2 hat 4 Eingänge. 1 ist für den Haltauslöser, die anderen 3 müssen dafür jeweils H Pegel haben. Ein Eingang wird mit "belegt" des nachfolgend Blocks belegt, die anderen beiden über je einen Jumper mit Ub+. Ein H Ping vom "Halt" wird den Bremsvorgang auslösen.
Hat man 2 parallele Nachfolgeblöcke nach einer Weiche, dann wird eine Jumperbrücke gezogen und dort "belegt" vom 2. parallelen Block angeklemmt. Hat man 3 parallele Blöcke, dann wird die 2. Jumperbrücke auch gezogen und dort "belegt" vom 3. Block angeklemmt. In dem Fall muß natürlich die Weichenstellung noch mit einfließen aber das ist eine andere Platine.
Sinn und Zweck der Jumperei und "belegt" Meldung - wenn einer der nachfolgenden Blöcke frei ist, hält der Zug nicht an.
Verwendet man nun den Gleiskontaktzusatz, dann kommt statt der Belegtmeldung des 3. Blocks die "Halt Sperre" vom Gleiskontaktzusatz dran. Die Jumperbrücke wird gezogen, dafür eine 2 pol Kontaktleiste mit einem 100nF Kondensator aufgesteckt, um eine ganz kleine H Erhaltung an diesem Eingang zu erzwingen um alle 4 Eingänge des AND2 für kurze Zeit auf H Pegel zu halten. Das D-FF hat keine Duchlaufverzögerung.
Funzt 1A, fast alle Loks halten nach ca 1.15m Bremsweg brav vor dem Signal an fast identischer Stelle an.
So wird es nun wohl überall werden.