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Drahtleitungskanäle

Da würde ich auch gleich mal die Maße von den Abdeckplatten (Seilzugablenkungen, Druckrollenkästen, Rollenhalter, Weichenantriebsattrappen etc.) wissen wollen. Ungefähr jedenfalls. :braue: Wie sah denn die Einführung der Drahtseile in das Stellwerk aus?

MfG V200
 
... Wie sah denn die Einführung der Drahtseile in das Stellwerk aus?

MfG V200

Vor den Stellwerken waren und sind in der Regel Gruppenablenkungen eingebaut, die in allen mir bekannten Fällen für das betreffende Stellwerk als Sonderanfertigung ausgeführt sind, da sich die Position der Rollen nach den vorhandenen Stellhebeln und der Zuordnung der betreffenden Außenanlage richtet.
Es gibt aber auch Fälle, wo kleinere Ablenkungen (1 DD bis 4 DD) entsprechend angeordnet sind, wenn es die Gegebenheiten zulassen.
Diese sind dann mit Blech oder Holz oder Betonblatten abgedeckt. In den Mauern sind entsptechende Aussparungen vorhanden.
Ich hoffe ich konnte ein wenig Verwirrung stiften.
Schönes Wochenende
Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie schon so oft empfohlen: MIBA, Mechanische Stellwerke 1 von Steffen Carstens. Da ist alles mit Maßzeichnungen entsprechend beschrieben.
 
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe das Büchlein gestern im Briefkasten gehabt und bin schon nach dem ersten Durchblättern begeistert. Besonders auch von den sehr anschaulichen Fotos.
 
Hab' ich bei der Fotosuche gefunden:
Beispiele für glatte Abdeckungen der Antriebskästen, dafür aber mit "Satteldach".
 

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Das Satteldach ist eine Erfindung der DDR-DR. Es war die typische Ausführung für neu verbaute mechanische Weichenantriebe. Gibts auch bei der Digitalzentrale. Aber nur mit geriffeltem Blech.
 
Noch ein paar Vorbildfotos aus Wittenburg Stellwerk (1-3) und Finkenheerd Gruppenumlenkung (5+6).

Gruß Uwe
 

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Tipps zum Bau gibt es auch im neuen MEB 9/2011 ab Seite 62.

@ ub61 Was macht denn mein Fuß da auf dem Bild?

Bild 1 Kleine Gruppenablenkung offen

Bild 2 Gruppenablenkung geschlossen

Bild 3 Ablenkung

Bild 4 Wenn zwischen Stellwerk und den Weichen und Signalen eine Brücke liegt, gehen die Drahtzugleitungen auch außen an der Brücke vorbei wie hier in Roßwein. Bei genug Platz ist es aber auch innen möglich.


Mathias
 

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Hallo,

ist vllt jemandem bekannt ob in Epoche II und/oder III Bahnübergänge bzw. die Schranken auch gleich von einem Stellwerk bedient wurden, wenn sich die Schranken in der nähe des Stellwerkes befanden? Wenn ja, wie sah das denn aus?

Gruß V200
 
In Penig sind Schranken direkt neben den Stellwerken und wurden auch von diesen aus bedient. Soweit ich weiß, sind im Stellwerk Kurbeln. Zu den Schranken gehen dann Drahtzüge, wie zu Weichen ect. auch.
 
Das war bisher sehr hilfreich, vielen Dank. Müßte ich nur noch wissen, wie weit dürfen die Schranken vom Stellwerk entfernt sein, um kein extra Schrankenwärterhaus zu brauchen? Sichtweite?
 
Hallo V 200,

Schranken wurden immer mit Kurbeln bedient.Es gab nah- und fernbediente Anlagen.Nahbediente Schranken wiesen in unmittelbarer Nähe ein Postengebäude auf,das heißt,der Wärter kann den Bahnübergang und angrenzende Wege einsehen,auch wenn die Schranken nicht direkt vor dem Gebäude stehen.
Bei fernbedienten Schranken (von einem Stellwerk ausgehend) sieht der Wärter die Anlagen nicht oder nur schlecht.Zur Ankündigung des Schrankenschließens ertönte vor dem Senken ein Läuten und währenddessen weitergeläutet wurde schlossen sich die Schranken.
Weiterführende Informationen auch im MIBA - REPORT "Mechanische Stellwerke 1 und 2" von Stefan Carstens.

MfG Sven
 
Es gab in den Stellereien auch elektrische Schrankenantriebe, die sog "Dresdner Winde".

Gruß Siggi

Als Ergänzung:
Das sind mechanische Schranken bei denen dei Winde mit einem Motor angetrieben wird. Hersteller und / oder Erfinder: SFW Dresden. Daher der Name Dresdner Winde.
Elektrische Schrankenantriebe sind die, wo der Motor und die Mechanik im Schrankenbock untergebracht sind. Hersteller gibt es zur Genüge: von WSSB (z.B. Hsa 64 b) über Siemens, Scheidt & Bachmann, Pintsch ... (z.B. EBÜT 80) Oder waren das schon alle?
Norbert
 
Hallo,
die alten Bahnübergänge werden auch heute noch in Epoche 6 mit Kurbel bedient, schön für die Stellwerker, welche dadurch noch Arbeit haben.
Viele Grüße
 
Hallo,
die alten Bahnübergänge werden auch heute noch in Epoche 6 mit Kurbel bedient, schön für die Stellwerker, welche dadurch noch Arbeit haben.
Viele Grüße

Das ist auch bei der Bauart "Dresdener Winde" so. Nur muss man eben nicht mehr kurbeln sondern kann Knöpfchen drücken.

Als Ergänzung:
Das sind mechanische Schranken bei denen dei Winde mit einem Motor angetrieben wird. Hersteller und / oder Erfinder: SFW Dresden. Daher der Name Dresdner Winde.

Die kamen vom Rationalisierungsingenieur Peterhänsl, dessen Namen derartige Konstruktionen gelegentlich auch noch tragen. Er hat auch das vereinfachte GS-II-DR-Stellwerk entwickelt.

Gruß ebahner
 
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