Für unsere Vereinsanlage ist uns der
Triebwagen zugelaufen. Ausstellungsanlage und 2-achs. Triebfahrzeug, wie lange soll das in Sachen Betriebssicherheit gutgehen? Ganz klar, hier muss eine Pufferung erfolgen. Platz ist ja genug, möchte man meinen. Aber leider sieht man nahezu sämtlichen umbauten Raum auch. Also erstmal zerlegen und mögliche nutzbaren Orte ausfindig zu machen.
Die Stosseinrichtungen abziehen und das Gehäuse nach oben abhehmen:
Danach die Lichtleiste des Oberstocks nach oben abziehen:
An den Einstiegstüren fixieren Klarglasscheiben das Oberdeck. Diese können seitlich herausgezogen werden:
Das Oberdeck kann dann abgenommen werden. Darunter liegt die Hauptplatine (hier die Ausführung mit Flexdec):
Wohin also mit den Puffern? Diese sollten nach Möglichkeit ja nicht zu sehen sein. Zwei 220 µF Kondensatoren passen an die Enden der Lichtleiste des Oberdecks. Diese musste dafür um einige Zehntel gekürzt werden:
vorher:
nachher:
Die Kondensatoren wurden mit
Sekundenkleber stumpf an die Enden der Lichtleiste geklebt:
Die Lötflächen auf der Unterseite der Kondensatoren vorher vorverzinnen.
2 x 220 µF ist natürlich ein bissl wenig. Die Einbauhöhe zwischen Hauptplatine und Abdeckung (Fussboden) des Oberdecks lässt die Verwendung der 220 µF-Kondensatoren nicht zu. Aber die 100 µF-Ausführungen passen von der Höhe her. Eine kurze Lageprobe auf den "Freiflächen" der Platine:
Die auf der rechte Seite plazierte Fischer-Ladeschaltung ist leider etwas zu hoch. Hinzu kommt ja noch der Lötpunkt der Anschlüsse auf der Rückseite. Die Platine konnte ich hier somit nicht unterbringen. Mit doppelseitigen Klebeband wurden die Kondensatoren fixiert. Das Klebeband wurde etwas länger zugeschnitten um die Endlaschen nach der Verkabelung über die Lötstellen zu legen. Vor dem Fixieren der Kondensatoren ist noch der Pluspol zu markieren. Die eigentliche Markierung befindet sich ja auf der dann nicht mehr sichtbaren Seite des Kondensators. Die Lötflächen der Kondensatoren wurden seitlich vorverzinnt. Nach oben ist kein Platz (Einbauhöhe!).
Da die Fischerplatine hier nicht untergebracht werden konnte, wanderte die unters Dach. Plus und Minus wird von den SUSI-Anschlüssen auf der Hauptplatine abgegriffen (Bildmitte).
Nach den Aufstecken des Oberdecks und der Lichtleiste wurden die Kondensatoren an der oberen Lichtleiste und Fischerplatine verlötet und fixiert:
Die Kabel, Kondensatoren und Fischerplatine wurden mit lichtgrauer Farbe getarnt. Abschliessend konnten noch Reisende zusteigen:
Deckel wieder drauf und fertig. Der Triebwagen fährt jetzt einige Zentimeter ohne Gleiskontakt in Fahrstufe 1. Der Dauertest folgt dann auf unserer nächsten Ausstellung.