Hier geht es ja nun mal um das "heiß-werden" von Decodern.
Ich zittiere mich mal selbst aus dem Lexikonbeitrag
Fahrspannung, Decoder und Trafo (digital) :
[Zitat]...
Das Spannungen oberhalb von 14V den Decoder beschädigen oder zerstören können ist absolut nicht nachweisbar, um nicht zu sagen falsch! Wenn Decoder bei höheren Spannungen (jedoch innerhalb des zulässigen Spannungsbereichs) zerstört wurden, hat das andere Ursachen (Aussage der Decoderhersteller).
Spannungsbereiche (Effektivspannung) verschiedener Decoder:
Code:
Lenz (alle) 11 - 27V
Kühn -24V
Zimo 12 - 22V
Tams 12 - 24V
Tran DCX51/74 8 - 18V
Tran DCX70 8 - 24V
Selbst Effektivspannungen von 18V liegen ungefähr in der Mitte des zulässigen Spannungsbereichs aller Decoder (außer Tran DCX51/74).
... [\Zitat]
Anmerkung: Es ist die effektive Fahrspannung gemeint, nicht jene welche mit einem allgemein üblichen Multimeter gemessen wurde.
Also kann die Fahrspannung nicht die Ursache des übermäßigen Erwärmens sein.
Die Angabe der max. Fahrspannung seitens der Lok-Hersteller begründet sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, also einer Größe wo (fast) keine Probleme zu erwarten sind.
Motoren haben auf Grund ihrer Wirkungsweise als gewickelte Spule eine Nennspannung (wie Relais z.B.) zugehörig zu einer Nenndrehzahl, jedoch einen sehr großen Toleranzbereich. Überspannungen von 20% nehmen die nicht gleich übel, zumal diese selten unter Volllast über einen längeren Zeitraum erfolgt.
Wie ist die Erwärmung wenn eine solche Problemlok auf einem nur von der Fahrspannung versorgten separaten Gleisstück steht?
flic