Stedeleben
Foriker
Wer einmal dem Wahnsinn ins Auge blicken möchte, sollte unbedingt probieren, Plexiglas-Scheiben anzufertigen und diese dann in die Stirnseitenfenster des Führerstandes einer Jago-94 einzukleben. Es lohnt sich! Sobald die Form halbwegs stimmt, fallen sie beim Versuch, sie einzusetzen, durch ihren Rahmen oder verkanten sich. Infolge der Materialdicke des Gehäuses von 2 mm sowie der nochmals 2 mm auskragenden Sonnenblenden ergibt sich nämlich eine tiefe Röhre, die kaum Hilfskonstruktionen zur Positionierung zuläßt. Da heißt es dann, einen kräftigen Schluck aus der Rosenthaler-Pulle nehmen, Klebstoff auftragen, beherzt die Scheibe an einer Ecke ansetzen und dann mit einem Zahnstocher stochern, bis es sitzt. So geschah es in diesem Falle.
Schwierig ist es außerdem, das Ergebnis fotografisch zu dokumentieren. Zum einen wechselte heute sturmbedingt ständig das Licht, zum anderen sieht man die Scheiben auf manchen Aufnahmen gar nicht, auf anderen wirken sie nahezu blind oder völlig zerkratzt. Dann wieder kann man so schön hindurchsehen, daß, wie beim ersten Bild, die rote Anschlußlitze am Motor auszumachen ist (wie auf dem zweiten ein Staubfussel auf dem Wasserkastendeckel). Versichern kann ich mithin nur, daß die Wirkung bei Betrachtung mit bloßem Auge gar nicht so übel ist. Man erzielt eben den glaubhaften Effekt, daß der Führerstand kein Rinderoffenstall mehr ist, sondern eine nach außen hin abgeschlossene Einheit, und auf diese freudige Erkenntnis kann man dann den Rest aus der Rotweinflasche hinunterstürzen. Dann sieht’s noch schöner aus.
Für die Auskenner noch dies: Ich hatte in Erwägung gezogen, die Vergitterung der rückwärtigen Fenster nachzubilden, aber das Ergebnis wäre kaum wahrnehmbar gewesen, darum habe ich es unterlassen.
Schwierig ist es außerdem, das Ergebnis fotografisch zu dokumentieren. Zum einen wechselte heute sturmbedingt ständig das Licht, zum anderen sieht man die Scheiben auf manchen Aufnahmen gar nicht, auf anderen wirken sie nahezu blind oder völlig zerkratzt. Dann wieder kann man so schön hindurchsehen, daß, wie beim ersten Bild, die rote Anschlußlitze am Motor auszumachen ist (wie auf dem zweiten ein Staubfussel auf dem Wasserkastendeckel). Versichern kann ich mithin nur, daß die Wirkung bei Betrachtung mit bloßem Auge gar nicht so übel ist. Man erzielt eben den glaubhaften Effekt, daß der Führerstand kein Rinderoffenstall mehr ist, sondern eine nach außen hin abgeschlossene Einheit, und auf diese freudige Erkenntnis kann man dann den Rest aus der Rotweinflasche hinunterstürzen. Dann sieht’s noch schöner aus.
Für die Auskenner noch dies: Ich hatte in Erwägung gezogen, die Vergitterung der rückwärtigen Fenster nachzubilden, aber das Ergebnis wäre kaum wahrnehmbar gewesen, darum habe ich es unterlassen.