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Die DR vor 25 Jahren - 1989

...der Hersteller (LKM Babelsberg) war nach 1970 definitiv raus aus dem großen Geschäft der Diesellokherstellung...

Genau da liegt der Diesellokhase im Pfeffer: als die Kapazitäten abgebaut waren (RGW...), gab es zu Ludmilla und U-Boot keine Alternative mehr. Weshalb es wohl leider müßig ist, zu streiten, ob die DR nach 1970 noch leistungsfähige Dieselloks hätte herstellen können. Wegen der "RGW-Hörigkeit" eben nicht.

Grüße
udogtl
 
Von mir zwei Kommentare:

die 121 war *nie* als Nahverkehrrslok geplant - sondern immer als Universallok für den schweren Güter- und Schellverkehr (D/IC). So wie es später mit dem Taurus von der ÖBB realisiert wurde.

Geplatzt ist der Gedanke dieser Universallok vor allem durch die Aufspaltung in getrennte Bereiche, die dann spezalisierte Versionen bestellt hatten (101/152/145 und Nachfolger).

Ansonsten hätte man nach der Auslasstungsbeschaffung der 112 sicher die 121 bestellt.

Desweiteren ist zwar grobgalaktisch der RGW das Gegenstück zur EG/EWG gewesen - aber mit gundlegend unterschiedlicher Zielsetzung und Aufsatz.

Luchs.
 
Genau da liegt der Diesellokhase im Pfeffer: als die Kapazitäten abgebaut waren (RGW...), gab es zu Ludmilla und U-Boot keine Alternative mehr. Weshalb es wohl leider müßig ist, zu streiten, ob die DR nach 1970 noch leistungsfähige Dieselloks hätte herstellen können.
Ein Blick in die Geschichte bringt Fakten:

Bahnfeste Diesellokomotiven einer Leistungsklasse > 2000 kW gab's erst ab ~1980.
Die DDR-Industrie konnte durchschnittlich 65 V180/118 pro Jahr (Maximum: 1968 ~ 80 118.2) liefern, Maximalleistung ~ 1700 kW und Dampfheizung.
Die V300-Familie hatte Lieferraten von durchschnittlich 72 Stück pro Jahr; mit Berücksichtigung der V200/120 sogar ~78 Stück pro Jahr (Maximum: 1975 mit ~18 * BR120 & ~160 * BR132). Das ist schon deutlich mehr, vor allem wenn man bedenkt, dass die BR 132 deutlich mehr konnte, als die 118.0/.1:
  • 2200 kW > 1450 kW
  • elektrische Energieversorgung
Für beide Eigenschaften gab's seitens der (D)DR noch keine Vorarbeiten. Mit diesen Fakten behaupte ich, dass die DDR vor 1980 nicht in der Lage gewesen wäre, eine bahnfeste Lokomotive der Leistungsklasse einer BR132 mit Lieferraten von mehr als 100 Stück pro Jahr auf die Gleise zu stellen und der Traktionswechsel vor allem auf Hauptstrecken im bekannten Maße vollziehbar gewesen wäre.

die 121 war *nie* als Nahverkehrrslok geplant -
Würde mich auch interessieren, woher die Verbindung 121 = Nahverkehrslok kommt. :fasziniert: Sie war als Nachfolgerin (im Sinne Weiterentwicklung & Ergänzung, nicht im Sinne Ablösung!) der BR 120 geplant.
Wobei erstaunlich ist, dass die DB nicht viel konkretes zur Ablösung der BR 141 in Planung hatte. Die jüngsten waren die 1990 nicht mehr. ;)
 
Dieselloks

Hi ,

ein weites Feld zur Diskussion mit vielen Meinungen etc. .
Wie schon mehrfach in Beiträgen geschrieben vor meinem Beitrag vom 20.11. - die DDR war das einzige Land des sozialistischen Lagers , das sich an die Regeln des RGW hielt . Leider......

Meine Meinung zum Diesel(lok)motorenbau mit leistungsstarken Ergebnissen bezog sich auf das "Können" - bezogen auf die Ingenieure etc. . Das "Dürfen" war dann eine andere Sache und bezüglich des Materials und Kapazitäten gleich eine ganz andere Liga . Aber gut .

Das die V300 auch in andere Länder exportiert wurde , weiß ich nicht und hab diesbezüglich auch keine Informationen . Nur über die V200 die u.a. in Ungarn und der CSSR fuhr .
In welche Länder wurde denn die V300 noch exportiert Mika ???

Ansonsten - allgemein betrachtet die gesamte Sache , jeder hat seine eigene Sicht- und Denkweise mit den zur Verfügung stehenden Fakten zu der Problematik . Einig werden wir uns da sicher nicht - aber ein Austausch ist immer wieder gut , hilfreich und auch lehrreich .

MfG und schönes WE - Eckart
 
Um mal auf das Heft zurück zu kommen:
Mir sind an der 106 181 auf Seite 25 oben die etwas anderen Bahnräumer aufgefallen. Das habe ich so an einer 106 noch nicht gesehen. Oder es ist mir bisher nie aufgefallen.
Wäre ja was als Schmankerl für die Umbauspezies...:)
 
Man stelle sich den 628 in Ferkeltaxenrot mit grauem Dach vor... Welche Nummer hätte der denn haben können?

Bei so einer Frage kann ich einfach nicht anders. Es gab bzw. gibt ihn doch schon, zumindest in meiner Phantasiewelt der DR in den 1990 und 2000er Jahre und hier ist er: 174 001-8 DR Ep.V ;-)
 

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Die 106 181 ist ja eine nummernmäßig falsch einsortierte angekaufte V 60.12.

Valtin gibt als Herkunft die V 60-36 des PCK Schwedt an.
Wer weiß, was dort alles im Wege lag, um solche Bahnräumer zu brauchen.

MfG
 
Hi ,

Das die V300 auch in andere Länder exportiert wurde , weiß ich nicht und hab diesbezüglich auch keine Informationen . Nur über die V200 die u.a. in Ungarn und der CSSR fuhr .
In welche Länder wurde denn die V300 noch exportiert Mika ???

Bulgarien: Български Държавни Железници (БДЖ) (BDŽ): 07 (07 001–07 090; sie entsprachen der BR 131. Aus den beiden ex T679.2 wurde eine Maschine betriebsfähig hergerichtet und als 07 091 eingereiht.)

Quelle: Wikipedia - DR-Baureihe 130 - Kapitel 6 Baugleiche Maschinen in anderen Ländern
 
Exportvarianten

Hallo Zusammen,
neben denn Loks für Bulgarien (CSD war ja nur ein Versuch) gab es die Variante der TE 114 die nach Kuba und auch nach Syrien gingen und nicht zu vergessen die 2 TE 116 für den sowjetischen Markt. Die Loks entsprechen technisch unseren V 300 Varianten auch wenn sie äußerlich sehr verschieden sind. Wenn man neben einer TE 116 steht und dem Sound lauscht, hört man eindeutig eine 132 blubbern.
lg
Stephan
 
... Wenn die geplanten 270 Loks der BR 119 tatsächlich zunächst die BR 118 hätten ersetzen sollen

Sollten sie auch nicht, schon gar nicht sofort sofort - sowas konnte sich die DR zu dem Zeitpunkt gar nicht leisten - trotzdem war die 119 die geplante Ersatzbaureihe für die 118, die sie letztendlich auch selbst ablösen sollte.

Babelsberg war nicht mehr, die anderen hatten mit sich zu tun (BR110 und drum rum...).

... Um 1975 hat kein Mensch bei der DR ernsthaft über Ersatz der BR 118.2 nachgedacht. ...

Das wollte auch niemand ... siehe oben
 
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