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Das Relais in der digitalen Anlage

Naja, aber eine konkrete elektronische Erklärung wird dort auch icht gegeben. Nur ein lapidares: Dekoder brennt durch - Booster schaltet ab. Mich würde als Lenz-benutzer das warum interessieren. Aber daran ist Massoth nicht interessiert, man will ja Abhilfe durch ihre Boster schaffen, nicht durch Verbesserung der Lenzschen...
 
@inad,

ja. Bitte. Sag es.
Ich glaube wenigstens 2 Leute sind brennends interessiert zu erfahren was klappt.

Bin mir schon bewußt das, falls es die (MEINE) Relaisgeschichte ist, das in keinster Weise als wissenschaftlicher Beweis akzeptiert würde.

Aber ich erlaube mir zu schreiben das in diesem Fall großflächig das Große Testen beginnen würde.
Irgendwann kommt dann aber das was bei neuen Medikamenten Doppelblindstudie genannt wird.
Ich kann es mir nicht vorstellen das ein Gleichstromminiaturrelais eine digitale Lokansteuerung aus den Latschen kippen kann.

Allein wenn man bedenkt wie extrem niedrig die Leistungsaufnahme eines solchen Bauteiles ist.
Und dann mal gegenüber stellt was beispielsweise ein 2., fahrende, Lok auf dem gleichem Gleis anrichten müßte.


???
 
ohhh Mann ehhh....hier geht es nicht um Leistungsentnahme, sondern um Signalverformung! Stell Dir Deine Stereoanlage vor, Du hörst klassische Musik und genießt jede Sequenz....und plötzlich wird die Musik durch ein Rauschen überlagert, das sich Deine Ohren nicht mehr auf die Musik konzentrieren können...da hilft dann auch kein Lautdrehen, weil das Rauchen mit lauter wird. Hier hilft nur ausschalten und Rauschquelle aufspüren.

Nun ist aber gut...
 
Hi Wahnsinn,

die Beiträge waren mir teilweise zu lang um sie alle bis ins letzte zu studieren, also auf die Gefahr hin, jemand anders zu wiederholen:
Das Digitalsignal am Gleis ist ein ständig (!!!)getaktetes Signal, bei dem sich aus der Impulsbreite (DCC) oder der Impulsreihenfolge und dem Pegel (Motorola) die Information ableitet. (Zur Lektüre: NEM 670 und NEM 680 z.B. unter www.miba.de oder auch www.lenz-elektronik.com/support/faq_a00.htm) Damit beantwortet sich die Frage ob die Gleisspannung für Betrieb von Relais geeignet oder nicht.

Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, eine "Sammelschiene" als das Nullpotential zu definieren ABER (!!!!!) dann darf sich der Rest der Schaltung nicht (auch nicht heimlich irgendwo) beeinflussen! Und das ist nicht sicher auszuschließen, da hier u.U. schon das Zusammenschalten der Trafonetzstecker im selben Verteiler die unerwünschte Kopplung hervorrufen kann. (Wenn nicht da, dann spätestens in der Wand)
Wir arbeiten hier mit Rechtecksignalen und Impulsen, beides Dinge, die mit hohen Frequenzen einhergehen. (Signaltheorie: Ein Rechtecksignal der Frequenz f wird gebildet aus einem Sinussignal der Frequenz f + einem Sinussignal der Frequenz 2f mit halber Amplitude + ... n*f mit 1/n Amplitude; beim Einzelimpuls wirds noch spannender) Es ergeben sich also in den Oberwellen ganz schnell Frequenzen, bei denen die Schienen und Kabel durchaus als Antenne fungieren. Da muss kaum Strom fließen! Und dann reicht auch ein "kleines" Relais, um das Signal mit seiner Induktivität zu versauen. Mal abgesehen von den Induktionsspitzen beim Abschalten.
Also auch von mir: Hände weg von der Sparerei und das ganze schön auseinanderfummeln und potentialfrei (!) machen.
Aus den o.g.Gründen kann Dir übrigens auch keiner von uns sagen, ob es bei Dir nicht vielleicht möglicherweise eventuell doch funktioniert. Weil niemand von uns weiß, wie Deine Anlage aufgebaut ist, wie die Kabel verlegt sind, wie Deine Stromversorgungen aussehen und und und... geschweige denn voraussagen kann, wie sich die Signale beeinflussen.
Wenn Du also immer noch willst, hilft nur selbst am lebenden Objekt probieren.

Nebenbei erlaube mir noch eine Bemerkung: Welche Schiene ist bei einer Kehrschleife die Außenschiene? Bzw. wenn ich eine als solche definiere, wie lange ist sie es? Antwort: Bis zur Weiche, spätestens dann wird aus Aussen: Innen
 
Klare Frage. Klare Antwort.
Mit "Außenschiene" meinte ich die äußere Schiene des Ovales.
Weil ich davon ausgehe, auch auf dem Oval Schaltvorgänge auszulösen.
Beim Oval wäre dann also der "Nullleiter" mit "Außenschiene" exakt definiert.
Deshalb ja die Frage wo denn innerhalb der Kehrschleife. War natürlich ein bißchen ketzterisch. Das ganze so zu fragen.
Logischerweise abhängig davon in welcher Richtung diese befahre.

Aber nochmal. Es geht mir primär nicht darum eine einzelne Diode einzusparen.
Ich werde mich mal umsehen was sich für mich preiswertes anschaffen läßt. Mir schwebt dabei die Digitalzentrale von Roco vor. Die bekommt man in H0-Startpackungen zu Preisen die es interessant erscheinen lassen das Drumherrum anderweitig wieder feilbieten zu können.
Welcher Decoder ist für unbedarfte zu empfehlen?
Da würde ich dann....

...ach ne' das ist momentan Wunschdenken.
Welches allerdings 1435er-Fan mit seinem post schon wieder indirekt und unbewußt unterstützt.
Der Gedankengang:

Wenn "das Signal" ständig gesendet wird, muß es zwangsläufig gegen Impulse die von "außen" kommen gefeit sein.
Mit "von außen" meint allerdings auch Störungen direkt am Gleis.
Mir ist bewußt das die Leistungen (in Watt) bei den diversen Schaltungen in extrem niedriegen Bereichen liegen. Dabei von Milliwatt zu sprechen wäre sicherlich größenwahnsinnig.
Wiederrum ketzerisch.
Wie kann es sein das mit diversen Digitalsystemen es möglich ist gleichzeitig eine Lok analog zu betreiben.
Oder habe ich das dahingehend falschverstanden das während des Betriebes einer analogen Lok alle anderen digitalen Sendepause haben müssen?

Um zu verdeutlichen das ich die Bedenken durchaus verstehe, möchte ich mal einen Vergleich anstellen.
Was im Schaltkreis abläuft, könnte man vielleicht als die Piezozündung eines Feuerzeuges betrachten.
Die Selbstinduktionen in einem solchen Relais entsprechen dann womöglich einem Blitzeinschlag.
 
Wahnsinn schrieb:
Der Gedankengang:

Wenn "das Signal" ständig gesendet wird, muß es zwangsläufig gegen Impulse die von "außen" kommen gefeit sein.
Mit "von außen" meint allerdings auch Störungen direkt am Gleis. .

Denkfehler - Gerade weil man von Störungen ausgeht, wird das Signal so oft wie möglich wiederholt - Getreu dem Motto, man muss es dem Dekoder nur oft genug erzählen, dann glaubt er es.
Nur kann Dir niemand von uns im voraus sagen, ob Dein "Relaischen" nicht zu Signalen führt, die diesen Sicherheitsmechanismus durchbrechen - da gehts Licht unerwartet an, die Lok fährt in einer anderen Fahrstufe und was weiß ich. Das ganze ist doch zusätzlich in einer sehr komplexen Befehlswelt untergebracht.

Wahnsinn schrieb:
Wie kann es sein das mit diversen Digitalsystemen es möglich ist gleichzeitig eine Lok analog zu betreiben.
Oder habe ich das dahingehend falschverstanden das während des Betriebes einer analogen Lok alle anderen digitalen Sendepause haben müssen?
Guckst Du beispiesweise hier: http://home.t-online.de/home/h.karkoska/DCC/DCC Artikel.htm

Und obwohl Vergleiche immer hinken, trifft Dein "Blitzschlag" durchaus des Pudels Kern.
 
So allen Hütern und Schutzpatronen des Digitalsignales zum Trotz:
Was die Frage in meinem Eröffnungspost anbelangt. ES GEEEEHT.
Ich erlaube mir jetzt die Antwort selber zu posten.
Man braucht statt der Diode 2 Gleichrichter.
 
Du Glückspilz!
Wie schon gesagt: Es kann gehen!
 
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