Ja, mußte sein, weil die 10 Ohm ein falsches Bild der Zusammenhänge liefern und deshalb das Argument so nicht zutreffend war, insbesondere auch der Maximalstrom viel zu hoch gemessen wird. Ich habe da eine Ersatzschaltung mit Widerstand oszillografiert, die in ihrem Verhalten jedoch nicht mal als annäherndes Modell der tatsächlichen Schaltung dienen kann. Für die daraus herrührende Verwirrung bitte ich die Diskutanten um Entschuldigung
Was die maximale Verlustleistung angeht: das wird immer gerne falsch verstanden. Es ist IMMER die DAUERleistung gemeint, also in einem thermisch stabilen Zustand. Man schaue sich z.B. nur einmal im Datenblatt des PC900V die zulässigen Werte für Impulsstrom und Impulsleistung der LED an!
Deshalb ist für solche Impulsbelastungen auch die Betrachtung der eingebrachten Energie wichtig, weil die über die ohmschen Verluste zum Aufheizen des Chips und beim Übertreiben zu Schäden führt. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich direkt mit einem Transistor einen Kondensator 100x pro Sekunde oder einmal in 100 Sekunden umlade.
Man kann aus der Erfahrung sagen, daß eine bipolare Transistorstruktur den Kollektorstrom verkraftet, der aus der Basisansteuerung herrührt, sofern der Übergang sich nicht unzulässig aufheizt. Stimmt die Wärmeabfuhr, kann der gleiche Chip 4A Dauerstrom im TO220P oder aber nur 500mA im DIL-Gehäuse. Pulsen kann man aber auch beim DIL-Gehäuse, wenn in den Pausen die Temperatur wieder abfallen kann.
Gruß vom Heizer