"Schienenfahrzeuge und Denkmalpflege" erschien dieser Tage bei transpress. Ein Schweizer hat sich umfassend die Arbeit gemacht-dieses zum Teil sehr defizile Thema zu durchleuchten. An Hand von sehr vielen Beispielen wird Sinn und Unsinn bei der Denkmalpflege beschrieben. Das Buch ist eher für Leute geschrieben, die unmittelbar damit zu tun haben.
Es wird auch auf Denkmale verwiesen , welche keine sind.
In Deutschland fällt mir da der "Adler" oder die "Saxonia" ein-können aber mit der Zeit zum Denkmal heranreifen. Die neugebaute I K wird dann auch mal ein Denkmal ?
Bei der Restaurierung wird öfters der Fehler begangen das alte Teil die Lok oder den Wagen oder.. in einen Zustand wie zur Ablieferung wiederherzustellen. Gebrauchsspuren werden mit allen Mitteln getilgt.
Auch ganze Strecken können unter den Denkmalschutz gestellt werden, wie die Semmeringbahn in der (habs geändert) Österreich.
Da fällt mir ein, die Windbergbahn hatte auch dieses Jahr 150 Jahre auf dem Buckel-leider wurde dies in der Öffentlichkeit sehr wenig wahrgenommen bzw. publiziert. Das Buch über die Windbergbahn ist nun auch schon sehr alt ..von 1981.. eine Neubearbeitung würde auch Not tun.
Pünktlich dazu gab es die Kreuzspinne von Gützold. War aber sicher eher Zufall.
Zurück zum Buch. Es wir auch auf den Ortsbezug des Schienenfahrzeuges eingegangen. Der Windbergbahnwagen hat diese Eigenschaft sehr ausgeprägt.
Leider werden den Vereinen etc. gerade diese "Last" des Denkmalschutzes aufgebürdet. Ja, es ist freiwillig aber die eigentliche Basis fehlt doch erheblich. Die Deutsche Bundesbahn hatte bis zur ihrer "Auflösung" je ein Fahrzeug/BR für die museale Aufbewahrung vorgesehen. Das geht der heutigen DB alles nix mehr an-Denkmale sind auch Kultur und Geschichte....kosten aber Geld.
Hervorgehoben wird die Museumspraxis in der DDR-im Hinblick auf die Schienenfahrzeuge-war einmalig und davon zehren heute noch viele...
johannes