Seit letztem Weihnachten bekommen wieder mal all meine Fahrzeuge Auslauf. Letzten Donnerstag war Fischer's BR 41 276 (digital, mit Sound ab Werk) dran, sie fuhr problemlos wie immer mit einem kurzen Güterzug und Sound über die Anlage, alles ohne Auffälligkeiten. Abgestellt habe ich sie nach Betriebsende dann in Eibenstock unterer
Bahnhof.
Gestern nun (also am Freitag den 13.
) wollte ich auch andere Züge fahren lassen, aber nach ca. 30-45 Sekunden Betrieb spielten plötzlich all meine Gleisbelegtmelder verrückt und meine Z21 stellte wegen einer Kurzschlusserkennung den Betrieb ein (Anzeige rot). Daraufhin habe ich erstmal alle Gleisbelegtmelder geprüft, alles zurückgesetzt und die Zentrale wieder in Betrieb genommen. Nach ca. 30-45 Sekunden dasselbe Spiel, aber diesmal vernahm ich auch einen verdächtigen Geruch...
Ich habe daraufhin alle Loks geprüft und musste feststellen, dass meine bis dato teuerste Lok verkokelt roch
Als Quelle konnte ich den Kessel direkt hinter dem Führerstand ausmachen. Panik machte sich breit! Also alles sichergestellt und die Anlage blieb für diesen Tag ausgeschaltet (nochmal siehe Datum). Danach habe ich im Forum hier gesucht und gelesen, dass von einer Öffnung der Lok eigentlich abgeraten wird. Ich möchte aber herausfinden woran es liegt und die Lok natürlich reparieren (lassen). Heute habe ich noch ein paar kleine Tests gemacht, hier der aktuelle Stand:
- Die Lok fährt an einem FZ1 analog mit Licht und Sound in beide Richtungen, aber es riecht dann gleich wieder. Dies habe ich nur für ein paar Sekunden getestet und dann sofort wieder abgeschaltet um weiterem Schaden vorzubeugen.
- Daraufhin habe ich den Tender abgezogen und geöffnet. Der Motor allein läuft an dem FZ1 problemlos ohne warm oder gar heiß zu werden, also schließe ich den Motor als Ursache mal aus (die Überlegung war ursprünglich, dass dieser aufgrund eines internen Kurzen die Endstufe des Decoders überlastet und dieser dadurch heiß wird und verkokelt riecht, war's aber anscheinend nicht).
- Aufgrund der Quelle des Geruchs vermute ich eine angeschlagenen Decoder (funktionieren tut er prinzipiell aber, noch zumindest) oder die Ladeschaltung bzw. einer/mehrere der Tandal-Kondensatoren.
Ich möchte die Lok nun öffnen um die Ursache herausfinden. Im Kessel soll es ja recht eng zugehen, evtl. bringt dann der Einbau eines STACO2A einen Platzgewinn und auch gleich mehr
Puffer - obwohl dieser bei der Lok eigentlich gar nicht nötig sein sollte. Aktuell ist wohl
diese Platine von fischer-modell verbaut. Ich bekomme aber noch nicht mal die Rauchkammertür ab, ist diese oben verklebt?
Daher meine ganz konkrete Frage: wer kann mir helfen und detaillierte Infos zum Öffnen und Zusammenbau geben? Ich bin für jede Hilfe dankbar...
Btw. die Lok ist jetzt 3 Jahre und 1 Monat alt und noch gar nicht viel gefahren da ich seit 3 Jahren an meiner Anlage baue. Ohne Garantie und aufgrund der auch hier genannten Erfahrungen möchte ich ein Einsenden an fischer-modell eigentlich vermeiden...
Grüße
Lars