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Bn-Wagen – Tillig oder Kühn

FD851

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Zu den beiden Modellreihen „Silberlinge“ aus dem Hause Tillig einerseits und Kühn andererseits wird es in den kommenden Tagen und Wochen sicher noch reichlich gehaltvolle Diskussion und auch weniger gehaltvolle Laberei geben. Und deshalb mach ich dazu hier und heute mal einen eigenständigen Tread auf.

Ich hatte heute die Möglichkeit, im Laden von Dirk Bertram mal je ein Tillig- (Silberling in EP-III) und ein Kühn-Modell („Rotling“, EP-V) direkt nebeneiander aus der nächsten Nähe zu sehen und zu vergleichen.
Bezüglich des Gesamteindruckes und der „Vorbildwirksamkeit“ geht mein Zuschlag eindeutig zum Kühn-Wagen.
Weil ich hier nicht nur labern will, will ich das auch begründen (wenn die Begründung auch ohne Messschieber natürlich den möglichen Vorwurf der Subjektivität nicht ganz entkräften kann):
1. Der Tillig-Wagen kommt irgendwie hochbeinig daher – damit er insgesamt nicht zu hoch wird, hat man offenbar den Wagenkasten in der Höhe etwas gestaucht, was wohl auch zu den verschiedentlich schon angesprochenen zu niedrigen Fenstern führt. Das Kühnmodell erscheint da einfach „wohlproportionierter“.
2. Der Bereich Rahmen, Fahrgestell, Drehgestelle des Kühnwagens kommt feingliedriger daher. Ob am Rahmen und Fahrgestell alles an seinem richtigen Platz ist, kann ich nicht einschätzen – dazu bin ich zu sehr DR-Bahner. In der vorliegenden vr-Ausführung toppt er bezüglich des Finish’s und der allgemeinen Erscheinung auch die DBmu aus dem Hause Kühn.
3. Die Beschriftung des Kühn-Wagen erscheint ansehnlicher, was aber auch an der besonderen Problematik „Silberling“ liegen kann.

Ich will hier keineswegs den Tillig-Wagen schlecht machen – wenn es nicht zur Doppelentwicklung gekommen wäre, hätte sicher fast jeder Freude an dem Modell. So gesehen ist der Kühn-Wagen die bessere Alternative zu einem guten Tillig-Fahrzeug.

FD851
 
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Zu große Schlusslichter haben beide nicht :)
 
schöne Detailaufnahme und ein guter Vergleich auf hohem Niveau bahnt sich an. Was ich an den von Daniel eingestellten Fotos gut erkennen kann, ist die für mich augenscheinlich stimmigere Gestaltung der Stirnpartie bei Kühn: Lampen (auch denn die großen Dinger schon etwas abartig aussehen - aber eben auch beim Vorbild), Rollo mit "Welle", und Rahmenende / Pufferbohle (3D !!!)
 
Also wenn unten rechts das Vorbild ist , dann ist der obere Wagen schonmal näher dran. Angefangen bei den Schlussleuchten bishin zu den Schlitzen in der Rolltüre. So entsteht der eindruck für mich von den bildern her.

edit: der untere wagen glänzt auch etwas zu sehr finde ich.
 
Jetzt noch ein Vergleichsbild der Seitenfront einstellen. Dann versteht jeder was mit der bemängelten Disproportion der Tillig-Fenster gemeint ist.

Der Kühnwagen ist schon verdammt gut gelungen. :respekt:
 
Na bitte, du verstehst mich doch. ;D
Bei mir ist die Stirn nicht gleich Front.

Danke für die Bilder.
 
Mir missfällt an dem Sebnitzer Wagen der durchgehende dicke Steg des Rahmens direkt unter den Türen. Bei Kühn und den Vorbildfotos finde ich den nicht, da gehen die zwei kleinen Vertiefungen direkt bis zur Tür hoch.

Aber da hab ich zu wenig Ahnung vom Vorbild um dazu etwas sicheres sagen zu können.

Meine Meinung:
Kühn - ich will zwar kein Kind, aber schöne (DRG-) Wagen von Euch.
Tillig - leider letzter Platz.
Insgesamt - schade um die Doppelentwicklung und die somit vergebene Chance auf weitere Vielfalt.
 
Warum werden denn hier schon wieder Doppelentwicklungen bedauert? Die sind doch sehr nützlich, spornen sie doch beide Hersteller zu mehr Qualität an. Gerade hier sieht man doch, das dieses mal Tillig den hohen Qualitätsstandard der Konkurrenz nicht mithalten kann. Das wird Tillig sicher so schnell nicht wieder passieren, da bin ich mir sicher.
Am Ende profitieren wir Kunden. Wie es ohne Konkurrenz läuft, sollten doch gerade die Ossis wissen - nämlich auf Dauer gar nicht.

Gab es in der 2. Klasse keine Raucherplätze oder warum unterscheiden sich da die Modelle?
 
Interessanter Vergleich. Ein weiterer Unterschied in der Bedruckung (neben den R/NR-Zeichen) ist der DB-Keks. Einmal positiv, einmal negativ. Tillig verwendet den selben Keks und auch die selbe R/NR-Verteilung bei seinem ABn der (späten) Epoche 4: http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=8323

Was beim Kühn-Modell auf den Bildern nicht schlecht wirkt: die Schlussleuchten. Sie leuchten nicht knallrot. Das gibt den Eindruck der tief sitzenden Reflektoren hinter der Abdeckscheibe gut wieder.

p.s. Ich dachte hier geht es auschließlich um die Modelle nach dem Methode: "Finde die Unterschiede (und ihre möglich Ursachen beim Vorbild)." Mal sehen, wie lange die Wirtschaftskeksperten ruhig bleiben.
 
Mal sehen, wie lange die Wirtschaftskeksperten ruhig bleiben.
Hoffentlich lange, denn das sollte beim Vorbildbezug keine Debatte sein. Alternativ bietet sich ja noch der Silberlings-Laberfred an.


Was mir noch auffällt ist die etwas flachere Wölbung der Sebnitzer sowie die einfachere/flachere Darstellung der Lüfter (?) darauf.
Wenn man sich beim Vorbildfoto den roten Streifen noch grau denkt ist das Dach m.M. nach recht hoch.

Außerdem fällt mir auf, dass die Pfauenaugen bei Tillig etwas kleiner, bei Kühn etwas größer sind. Vielleicht kann jemand das Vorbild dagegen stellen?
 
Mir fallen beim Kühn-Silberling die roten Abteilwände und die ein wenig schmal erscheinenden Tür-Fenster auf. Ansonsten sehe auch ich den Kühn-Wagen optisch dichter am Vorbild, ohne das der Wagen von Tillig wirklich "grottenschlecht" ist. Das Pfauenaugenmuster erscheint mir hier besser getroffen. Die Keksfrage müssen Vorbildstudien erhellen, aber ich vermute hier durchaus Variantenvielfalt beim Vorbild.
Unterm Strich ist es wohl wie bei den Holzrollern: die Mischung der Vorzüge beider Hersteller in einem Produkt wäre das Ei des Kolumbus.
Nun warten wir mal auf die Abrundung des Portfolios: ein Hasenkasten mit EDV-Nummer - für die 280 und die zu erwartenden V100 Varianten von Modist. Für die Freunde der modernen Bahn noch die Steuerwagenvarianten ohne Gepäckabteil, gar ein Wittenberger?
Wenn Tillig seiner 218 ein neues geändertes Dach spendiert, wäre auch ein Set City-Bahn denkbar.
Ich habe keine Ahnung, ob das was machbar wäre, auch bezahlt werden kann.
 
DANKE FD für diesen Thread, den DU als Nicht- DB-ler mit nem sehr schönen # eröffnet hast ( und das, obwohl Dir der 52er Sreß noch in den Knochen hängt ) und alle, die bisher hier geschrieben und Fotos eingestellt haben. So stell ich mir Modellbeurteilungen vor- informativ und sachlich argumentiert.
 
Hallo

Für mich ensteht bei den Tilligwagen der Eindruck,als ob man schnell fertig werden wollte und einige Sachen vereinfacht worden sind.Die Hochbeinigkeit gefällt mir auch nicht.Bei Kuehn sieht man die Liebe zum Detail,z.B. die Schraubenimitationen an den Fensterrahmen und den Türen.Ingesamt für mich das stimmigere Modell.

Gruß Bernd
 
@jan: Die Gummersbacher 218er waren doch im Nummernbereich um 140ff, die sollten doch so zu machen gehen oder? Weil da bräuchte Tillig formtechnisch nur die Inneneinrichtung der Silberlinge ändern.

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Quelle: http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?17,3900357

Wer die Wagen schon in der Hand hat(te): Die Kühn-Silberlinge haben die Lüfter auf dem Dach auch richtig schön tief graviert - denn die Luft muss ja irgendwie auch rein. Das sieht echt gut aus. Auch die Zugheizkabel, die Anbauten an den Drehgestellen mit Lastabbremsung (!) und die Bedruckung unter dem Wagenkasten sowie den Treppentritten gefällt.

Daniel
 
Also mal grundsätzlich: gefallen können beide Modelle und vom Preis-/Leistungsgefüge sind diese o.k. (vergleiche Tillig-m-Wagen, Modist)
Deshalb werde ich auch von beiden Herstellern Wagen kaufen.
Etwas stimmiger und vor allem detailverliebter erscheinen mir die Kühn-Wagen.
Welche dann lauftechnisch besser sind, kann ich erst beurteilen, wenn ich sie habe.
Sollte da kein Unterschied bestehen, hat für mich TK die Nase vorn.
Der echte Knackpunkt werden wohl die Steuerwagen werden, schon der Kopfform und Beleuchtung wegen. Mann ist das spannend, fast wie die EM.
Angenehm finde ich übrigens, dass ins Board wieder mehr Sachlichkeit zurückgekehrt ist.
 
ich will dich jetzt nicht ärgern, aber ich würde die Wagen nur von einem Hersteller kaufen. Sympathie hin oder her, aber im Zugverband fallen auch kleinste formtechnische und farbliche Unterschiede recht deutlich auf. Ok, du kannst dir natürlich von jedem einen Ganzzug kaufen ...

zu den zu findenden Unterschieden: Sehe ich das richtig und es gehen nur bei einem Hersteller die Pfauenaugen auch über die Stirnseiten?
 
Die Augen wurden bei den ersten auch über die Stirnseiten einpoliert. Später dann nicht mehr. Insofern passen da beide.

Siehe auch:

Klick mich!

Daniel
 
ich will dich jetzt nicht ärgern, aber ich würde die Wagen nur von einem Hersteller kaufen. Sympathie hin oder her, aber im Zugverband fallen auch kleinste formtechnische und farbliche Unterschiede recht deutlich auf. Ok, du kannst dir natürlich von jedem einen Ganzzug kaufen ...

zu den zu findenden Unterschieden: Sehe ich das richtig und es gehen nur bei einem Hersteller die Pfauenaugen auch über die Stirnseiten?

Hallo Harka,
Du ärgerst mich doch nicht, hast doch absolutbrecht. Genau das habe ich vor. Zum Hasenstall die passenden Ep.3 Tillig-Wagen, sonst TK.
Also tatsächlich mehrere Züge.
 
SchatzV170 schrieb:
Für mich ensteht bei den Tilligwagen der Eindruck,als ob man schnell fertig werden wollte und einige Sachen vereinfacht worden sind. ....... Bei Kuehn sieht man die Liebe zum Detail,z.B. die Schraubenimitationen an den Fensterrahmen und den Türen.
Kann man so einfach wohl nicht sagen. Tillig hat dafür die Jalousie zum rausnehmen. Die Preiserlein im Kühnwagen können nicht von einem Wagen zum anderen wechseln. Geht nicht, da gibts keine Übergangstüren. Auch hat Tillig an den Fenstern Griffe angedeutet, bei Kühn bleiben die Fenster zu. :happy:
 
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