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Besuch DDR Helmut Schmidt

... für die Wagen-km Ausgleichszahlungen ...

Ob es tatsächlich Zahlungen in harter Währung gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall wurde beim Wagendispatcher penibel über Fremdwagen (also alles was nicht DR, OPW und dergleichen war) Buch geführt, und die E(a)-Wagen von DB (SNCF, ÖBB ....etc) vorrangig auf kurzem Weg Richtung Heimat eingesetzt. Der Kerl stand manchmal in der Tür "haste ne Lok nach Sabrodt?" wenn paar Fremdwagen vom Wagenmeister auftauchten.
 
Es gab Fahrten bis Hof und auch Hamburg und Lübeck.
Hof und Lübeck: Keine Frage. Denn das waren die im Verkehrsvertrag festgelegten Bahnhöfe zum Wechsel von DR auf DB der Grenzübergänge Lübeck/Herrnburg und Hof/Gutenfürst.

Abweichungen davon kenne ich nur von Bebra/Gerstungen, wo ab Frühjahr 1989 nicht mehr alle Transitzüge (keine Interzonenzüge!) in Gerstungen auf 216 wechselten, sondern die 132 bis Bebra fuhr: D350/351, D354/355; nicht D358/359. Grund für die teilweise Abweichung? Überlastung in Gerstungen? Nicht auszuschließen, dass es sowas auch Richtung Hamburg gab. Wäre mir neu.
 
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Es gab Fahrten bis Hof und auch Hamburg und Lübeck. Ich suche zwar immernoch das Bild der 132 in Altona, aber hilfsweise das hier:
https://www.eisenbahnforum.de/index.php?act=ST&f=23&t=11804

http://www.eisenbahnfotograf.de/drdampf/mod/i1750112.jpg

Lübeck und Hof täglich, ein ganz klares JA.

132er in Hamburg (1973-89) wäre mir aber auch neu. Exotisch für Hamburg Altona war 1970 der Besuch einer 50.40 für eine liegengebliebene 01.5.?

mfg tommy
 
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Vielleicht fuhren die Loks der DR im Schnellzugverkehr von Büchen bis Hamburg weiter, weil die DB in Büchen keine Schnellzugloks (zur Dampflokzeit) und später auch keine leistungsstarken Dieselloks in ausreichender Zahl vorhalten wollte oder konnte. Büchen hatte damals zumindest wohl kein Bw für eine große Zahl von Loks.
Das sind nur meine Gedanken dazu - vielleicht weis ja jemand mehr darüber, warum DR-Loks im Schnellzugverkehr über den Grenzübergang Schwanheide/Büchen bis Hamburg fuhren.
In Lübeck-Hbf. musste ja aus Bad Kleinen in Richtung Hamburg die Fahrtrichtung des Zuges geändert werden, da bot sich der Lokwechsel auf jeden Fall an.
 
Guten Tag,

ich weiß zwar nicht, was das alles mit Helmut Schmidt zu tun hat ... auch Willy Brandt wurde mit V180 nach Erfurt gefahren - in Bebra abgeholt.

Bossig schreibt die Wagenreihung in zwei seiner Bücher auf, wobei sich die Schilderungen in ihren Ausschweifungen unterscheiden. In "Regierungszüge der DDR" wird die Fahrt auf den Seiten 122 bis 126 thematisiert. Dabei fällt u.a. die Bemerkung, dass im zweitweiligen Ruhelager der Regierungsfahrzeuge im Bahnhof Milmersdorf insgesamt 14 Salonwagen von R-Zug und FüZMfV vor Ort waren. Konkret benennt er die Fahrzeuge nicht.

Der Sonderzug von Helmut Schmidt bestand aus:
* 61 50 70-40 161-3 Salon-Nachrichtenwagen
* 61 50 70-80 108-4 Salon Beiwagen zu Salon A
* 71 80 71-80 951-9 WLABmh 175
* 71 80 71-80 950-0 WLABmh 175
* 71 80 71-80 930-2 WLABmh 175
* 71 80 71-80 929-4 WLABmh 175
* 51 80 19-80 024-3 Avümh 111
* 51 80 88-92 107-8 WRmh 132
* 51 80 89-90 307-5 Salon
* 51 80 89-40 342-3 Salon
Die WLAB sollen alle rot lackiert, aus dem TEN-Pool gewesen sein, die folgenden drei Wagen rot/beige, der 40 342 grün. 118 048 und 052 holten den Zug in Lübeck ab. Die DR-Wagen wurden erst in Herrnburg zugesetzt.

Der 90 307 stammt aus dem Reichsregierungs-Fahrzeugpark, es war der 10 207 als Salonwagen für Goebbels. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er der britischen Militärregierung, ab 1952 dem Verkehrsminister, wofür er mehrfach umgebaut wurde. Er wurde verwendet, weil der Neubau-Kanzlerwagen gerade in Revision war.

Der 40 342 war früher der 10 242, ein Salonspeisewagen für den "Sonderzug des Führers und Kanzlers des deutschen Volkes". In den 1950er Jahren wird der Wagen zum Begleiterwagen für den Kanzler-Salonwagen 10 205 hergerichtet mit Empfangs- und Sendeanlage sowie kleiner Fernsprechvermittlung. Heute steht der Wagen im DDM: https://www.dampflokmuseum.de/das-museum/salonwagen/

Die Angaben zu den Wagen stammen aus Reichsbahn-Salonwagen von Walter Haberling, EK 2010.

Beste Grüße

Klaus
 
Ich hatte mir auch gerade die beiden Bücher zur Hand genommen. Klaus war schneller... Dem ist eigentlich auch nichts hinzuzufügen. Die Wagenreihung von Vor- und Nachzug listet Bossig ja nicht konkret auf.
 
Frage1: Klaus beschreibt es zwei Zeilen vorher: "In "Regierungszüge der DDR" wird die Fahrt auf den Seiten 122 bis 126 thematisiert."

Frage2: Ja, zusätzlich.

mfg tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
132er in Hamburg (1973-89) wäre mir aber auch neu.
Ich habe jetzt nur das Bild mit einem 118er bespannten Zug in HH gefunden und im Orignalpost verlinkt. Einfach mal schauen.
In irgendeiner Publikation war auch ein Bild mit 132 Spann.
 
Ob es tatsächlich Zahlungen in harter Währung gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall wurde beim Wagendispatcher penibel über Fremdwagen (also alles was nicht DR, OPW und dergleichen war) Buch geführt, und die E(a)-Wagen von DB (SNCF, ÖBB ....etc) vorrangig auf kurzem Weg Richtung Heimat eingesetzt. Der Kerl stand manchmal in der Tür "haste ne Lok nach Sabrodt?" wenn paar Fremdwagen vom Wagenmeister auftauchten.

Du unterscheidest gut in Reisezug- und Güzerwagen. Da gab es auch einen Unterschied: Bei Reisezugwagen konnte man im voraus planen und so wurden die Wagenläufe so geplant, daß es ein Ausgleich gab. Bei Güterwagen war das nicht der Fall. Da gab es Zahlungen in harter Währung. Und das nicht so wenig.

Übrigens war die DR quasi EUROP-Mitglied. Der ÖBB-EUROP-Wagen konnte auch direkt zur DSB geschickt werden.
 
Und es gab Dienststellen, die "Westwagen" so schnell wie möglich loswerden wollte.

Der Standortälteste in Halle (Saale) hatte sogar "Kopfprämien" in Mark ausgelobt, für die Meldung rumstehender "Fremd"-Güterwagen.
 
Der Wagendispatcher hat sich ausschließlich um Güterwagen gekümmert.

Meine Aussage bezog sich auf Dein
AG_2_67 schrieb:
Ob es tatsächlich Zahlungen in harter Währung gab, entzieht sich meiner Kenntnis.

Danach wurde eben bei Reisezugwagen keine Zahlungen geleistet. Bei Güterwagen wurde entweder in SFr (Wagen westlicher Bahnverwaltungen) oder in XTR (Wagen der OSShD-Bahnen) bezahlt. Da floß tatsächlich Geld.
 
Ich habe jetzt nur das Bild mit einem 118er bespannten Zug in HH gefunden und im Orignalpost verlinkt. Einfach mal schauen.
Und vor allem den Text dazu lesen::traudich:
Auf diese Aufnahme bin ich besonders stolz. Nur selten kamen DR V180 nach Hamburg. Ostern oder Pfingsten 1973 bringt 118 339 einen Sonderzug nach Hamburg, aufgenommen bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof.
Der Belaubung nach, war es wohl nicht Pfingsten; Mitte Juni ist auch Hamburg grüner. Also war's vor dem Fahrplanwechsel 1973 und damit vor Inkrafttreten des deutsch-deutschen Verkehrsvertrags, der Richtung Hamburg den Traktionswechsel zwischen DR und DB nach Büchen verlegte und dort bis 1989 blieb. Die 118 kam als Ergänzung/Ersatz der viel berühmteren 01.05 nach Hamburg. Die 132 kam für solche Leistungen zu spät.

Edit: Hervorhebung für die leseschwachen knechtl.
 
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Lesen ist offenbar nicht jedermanns Stärke:
Es könnte auch ein Sonderzug zu einem Fußballspiel gewesen sein.
?? 1974 - Sparwasser ??
Auch dann: Lokwechsel an den definierten Bahnhöfen und nicht irgendwo anders. Im konkreten Fall schrieb allerdings der Bildautor was ganz anderes: siehe oben. Weiterhin sehen die Bäume/Sträucher im Hintergrund nicht aus wie Juni (oder Juli). Egal ob 1973 (= siehe oben) oder 1974 oder ...
 
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Mika
Deine dummen Bemerkungen kannste steckenlassen.

Es war meinerseits nur ein Gedanke, da der Fotograf ja nicht mehr wußte, wann es war.
Ich weiß, daß die Fußball-Sonderzüge einen geschlossenen Zuglauf mit DDR-Lok hatten, und es auch kontrolliert geschlossen zum Spiel und danach zurück ging;
nur in seltenen Fällen räumte man den "Fans" Möglichkeiten zum Einkaufen in Einkaufszentren (oft im Rahmen einer Standtrundfahrt) am Stadtrand ein.

mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, daß die Fußball-Sonderzüge einen geschlossenen Zuglauf mit DDR-Lok hatten, und es auch kontrolliert geschlossen zum Spiel und danach zurück ging;
D.h. Sonderzüge der WM74 nach Gelsenkirchen und München hatten bis zum Ziel die DR-Lok mit dabei? :gruebel:
 
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