...nächste Etappe:
Da die "FunkMäuse" einen nicht zu vernachlässigen Stronverbrauch haben (nach 5 Std. Dauerbetrieb war Ebbe und aus-die-Maus), sollten Akkus rein. Es war recht kostspielig.
Da die Verriegelung des Batteriefachs dermaßen labberig ausgeführt ist, daß sie sogar verschraubt werden muß, sollte sie nicht zu oft geöffnet werden - also Ladesteckdose?
TT-Reini hatte eine andere Idee (
>klick<) und inspirierte mich, seinen Vorschlag noch auszubauen.
Er benutzt LithiumPolymerAkkus (LiPo). Vorteil: kurze Ladezeit, hohe Strombelastbarkeit und keine Selbstentladung.
Eine kleine Leiterplatte mit einem Laderegler gibt's für wenig Geld und ist nicht größer, als zwei Zukerwürfel.
Der Anschuß ist ein Mikro-USB. Somit ist jedes Laptop, oder Handy-Ladegerät zum Einspeisen geeignet.
Coole Sache
frisch auf, Berthie...
- der Laderregler TP 4056 "taufrisch"
- die oberen Ecken werden abgefeilt um die Rundung (links) nachzuahmen
- den Regler mit Klebeband fixiert, in der Maus angepaßt und eine Öffnung eingearbeitet
- dann eine Haterung gebaut (Evergreen) und eine Haltenase drauf geklebt
(mittig, da die inneren Anschlüsse gebraucht werden)
- und passig mit
Sekundenkleber auf der Leiterplatte befestigt
- sieht dann so aus
- und so
und so, ohne den Regler
- die Unterschale mit dem Batteriefach
- und in der Draufsicht (mit Kontaktplättchen und Schalter)
- ja, das war schon fast "Serie"
Kommen wir zur inneren Seite.
Die passenden Akkus sind etwas kleiner, als drei "AAA"-Batterien (L,B,H 42,6; 29,03; 9,02mm).
Das gibt und etwas Spielraum (Batt.Fach innen: 44,68; 33,62; 10,44mm).
- der Akku enspricht dem Cam.Akku NP-BX1 und hat beachtiche 1600 mAh, bei 3,7V.
Um ihn "einzulagern" müssen die Zwischenwände und die unteren Kontakte weg...
dann paßt er ganz gut hinein.
Damit er seitlich nicht ausweichen kann und in der Höhe nicht wackelt, wird eine Beilage geschnitten und gefaltet. Das Material ist 1,5mm Wellpappe (Apfelschälchen für 6 Äpfel)
- Probe: passt
Die Kontakte liegen nun nach unten und brauchen Kontaktmöglichkeiten.
Dazu nahm ich doppelseitige Leiterplattenreste (1mm) und einen Messingstreifen (hier, 3mm x 0,25).
- von unten: roh; gebohrt; gebohrt + geschiltzt - Messingstreifen
Der Messingstreife wird ca. 8mm länger geschnitten als der äußere Polabstand des Akkus ist, also etwa 24mm. Nun an beiden Enden 4mm um 90° nach oben biegen und mit Hilfe von einem Bohrerschaft biegen.
Anschließen außerhalb der Rundung mit der Zange auf etwa 1mm zusammen biegen.
Anschießen wird der vorgebogene Streifen mittig auf die Leiterplatte gelötet und anschließend geschlitzt
Somit hat man zwei getrennte Potentialflächen.
Die federnde Gesamthöhe erreich ca. 1,3mm und das reicht bei den 1mm versenkten Kontakten des Akkus gut aus. Die Federkraft ist auch ausreichend.
Die Lötösen werden nun mit Kabeln versehen und auf der Konaktseite plan abgeschitten, damit sie den Duck auf die Kontakte nicht vereiteln.
Anschließen können die Kabel durch die Spalten der ursprünglichen Kontakte geführt werden.
- hier sieht man, oben rechts ist
minus - unten links (bei mir, mit Schalter) ist
plus
Die Kontaktplatte auf den Akku drücken und beides zusammen ins Batteriefach schieben, kann man dieses auch schon schließen und verschrauben.
- man sieht die Platte kaum, sie taucht mit ihren Federkontakten in die Taschen ein.
Noch eine Warnung:
LiPos reagieren allergisch auf Kurzschluß - also vorsichtig arbeiten und die Kabelenden nur einzel abisolieren und gleich verlöten. (oder zum Anschließen noch mal den Akku entfernen)
Die Verschaltung ist kein Problem. Ein doppelseitger Rest (oben/schwarz) fungiert am "minus" als Lötöse. Warum? Weil die originalen Kontaktfedern nicht auf Zinn drücken sollen
.
- das rote Kabel habe ich mittig abisoliert, 180° gebogen und direkt auf den Regler gelötet.
Das andere Ende, an die Schalteröse (vor dem Schalter, damit bei ausgeschalteter Maus der Akku weiter geladen wird). Ohne Schalter müßte hier auch ein Kontaktblech als Lötfläche herhalten.
Auf dem Regler sieht man jetzt noch eine schwarze "Wurst".
Das ist ein Rest eines glasklaren Spritzlings (z.B. Auhagen Fenstersätze), der liegt auf den beiden LEDen (blau und rot), die den Ladezustand melden und dient als Lichtleiter.
Damit nicht die ganze Maus leuchtet, habe ich ihn mit schwarzem Papier eingepackt.
Wie man sieht, endet der Lichtleiter kurz vor der Wand.
Ja, und genau an dieser Stelle hab ich ein "Fenster" ins Gehäuse geklebt (rechts schräg unter der Buchse), wo das Licht zu sehen ist.
Handy-Lader anstecken: Fensterchen rot: wird geladen, leuchtet blau, der Akku ist voll.
- hier, mit PowerPack zur Demo
Der Akku nimmt ein klein wenig mehr Spannung an, als angegeben.
Frisch geladen, zeigt die Anzeige in der Maus: 4,267V, aber mit dem Originalen Ladegerät kommen die Akkus auch auf 4,18V.
Nun steht noch eine Prüfung aus, wie lange so ein Teil im Betrieb hält. Na, schau'n mer ma...
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